Vorbericht

Gegen Kiel ein anderes Gesicht zeigen

Vorberichte von David Ruf

Nach dem Spiel ist bekanntlich auch vor dem Spiel: So stand beim KSC am Donnerstag nach der Rückkehr aus Dresden zum einen die Aufarbeitung der Partie am Mittwoch bei Dynamo auf dem Programm, zum anderen aber auch der Blick auf das Heimspiel gegen Holstein Kiel (Samstag, 13.00 Uhr).

„Es ist in Dresden natürlich nicht gut gelaufen, wir hatten uns das anders vorgestellt“, sagte Cheftrainer Alois Schwartz bei einer Presserunde nach der Trainingseinheit am Donnerstag. „In der ersten Halbzeit haben wir zu mutlos gespielt, sind nie ins letzte Drittel gekommen. In der zweiten Halbzeit war es dann etwas besser, aber auch da haben wir deutlich zu viele Fehler gemacht. Insgesamt waren wir nicht zwingend genug.“

Im Lager der Blau-Weißen hat sich angesichts der englischen Woche der Blick aber schnell auf die kommende Aufgabe am Samstag gerichtet. „Es ist ein neues Spiel am Samstag und es wird wieder ein anderes werden, das erwarte ich auch von meiner Mannschaft“, forderte Schwartz. Sportdirektor Oliver Kreuzer zeigte sich zuversichtlich, dass dies gelingen wird. „Ich habe großes Vertrauen in die Mannschaft und ins Trainerteam, dass sie am Samstag ein anderes Spiel zeigen werden.“

Mit den Norddeutschen haben die Karlsruher aus dem Hinspiel ohnehin noch eine Rechnung offen. Lukas Grozurek hatte die Badener im August des letzten Jahres zunächst in Führung geschossen, doch dann machte sich Kiels Jae-Sung Lee gleich zweimal Fehler in der Hintermannschaft zu Nutze und sorgte mit einem Doppelpack für den 2:1-Erfolg des KSV, der gleichzeitig die erste Saisonniederlage der Schwartz-Elf bedeutete.

Wir müssen jetzt gemeinsam an einem Strang ziehen

Alois Schwartz

Ob der am Donnerstag vom SC Paderborn verpflichtete Neuzugang Babacar Guèye bereits am Samstag spielberechtigt sein wird, hält Kreuzer für nicht sehr wahrscheinlich. „Wir versuchen es durch Behördengänge hinzukriegen, dass er für Samstag eine Spielberechtigung bekommt, aber es wird sehr schwer“, sagte der 54-Jährige.

Ob mit oder ohne Guèye wollen Kapitän David Pisot und seine Mitspieler am Samstag ein anderes Gesicht zeigen als in Dresden. Trainer Schwartz appellierte vor dem Heimspiel an den Zusammenhalt. „Wir müssen jetzt gemeinsam an einem Strang ziehen und gemeinsam diese Mission Klassenerhalt schaffen.“


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