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Gegner im Detail: Holstein Kiel

Vorberichte

Holstein Kiel spielt erst die dritte Saison im Unterhaus des deutsches Profifußballs, kann aber seither bemerkenswerte Ergebnisse verzeichnen. Abgesehen der guten sportlichen Leistungen, mag es der Trainer nicht, wenn die Spieler Seflies in der Kabine machen. 

Der Stand der Dinge
Würde man die Zweitliga-Ergebnisbilanz aller 36 Profivereine in Deutschland vergleichen und tabellarisch anordnen, so würde Holstein Kiel mit Sicherheit einen der oberen Ränge belegen. Der KSV spielt derzeit erst die dritte Saison im Unterhaus des deutschen Profifußballs, kann aber in dieser kurzen Zeit mit sehr guten Ergebnissen überzeugen. Bereits im ersten Zweitligajahr überhaupt, nämlich in der Saison 2017/2018, erreichten die Störche am Ende der Saison den dritten Tabellenplatz und verpassten nur knapp den direkten Durchmarsch in die Bundesliga. Nachdem die Nordmänner das Hinspiel beim VfL Wolfsburg mit 1:3 verloren, unterlag man der Labbadia-Elf auch im Rückspiel mit 0:1. Auch in der darauffolgenden Saison lieferte die Mannschaft, die zu diesem Zeitpunkt immer noch dem Kommando von Markus Anfang unterstellt war, Ergebnisse. Nach 34 Spieltagen sah man sich am Ende der Saison auf dem sechsten Tabellenplatz - Bemerkenswert! Aktuell läuft es für die Kieler allerdings nicht ganz so rund. Zwar belegt die Mannschaft, die mittlerweile von Ole Werner trainiert wird, den zehnten Tabellenrang, hat aber nur vier Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz. Zuletzt gewannen die Kieler sechs Punkte aus den vergangenen fünf Spielen, was von den Verantwortlichen der Störche eher als mittelprächtig betitelt wurde. Nichts desto trotz ist man von einem positiven Ende der Saison überzeugt und möchte jetzt zu Beginn der Rückrunde noch einmal voll angreifen.
Keine Kabinen-Selfies
Ole Werner ist nicht nur der jüngste Trainer einer deutschen Profifußballmannschaft, er trainiert auch das viertjüngste Team der laufenden Zweitligasaison. Am 24.10.2019 übernahm der 31-Jährige die Störche, nachdem sein Vorgänger Tim Walther zum VfB Stuttgart gewechselt war. Seit Werners Amtsantritt hat der KSV so viele Tore wie kein anderer Verein erzielt und doch wird die laufende Saison von der Vereinsführung als eher durchwachsen beschrieben. Werner spielte während seiner Jugend für die SC Fortuna Wellsee, Holstein Kiel und die Hertha aus Berlin, bevor er dann zu den Kielern zurückkehrte. Aufgrund eines Hüftleidens musste der Jungprofi seine aktive Karriere als Spieler bereits mit 21 Jahren beenden.
Elf Jahre später sitzt Werner als Trainer auf der Bank seines Jugendvereins. Neben seiner Arbeit in Kiel muss der gebürtige Preetzer allerdings die Schulbank drücken, denn aktuell absolviert er in der Hennes-Weisweiler-Akademie die Ausbildung zum Fußballehrer. Als Jugendspieler habe er die Akademie der Hertha rasch wieder verlassen, weil ihm in der U19 die Verhaltensregeln zu streng gewesen waren, heute weiß Werner, dass Jungprofis in der Ausbildung einiges zu beachten haben. „Es ist so, dass es gewisse Regeln gibt, an die sich jeder zu halten hat. Das habe ich dann auch irgendwann gelernt, vor allem in der Rolle als Trainer“, erklärt der 31-jährige in einem Interview mit dem NDR Kiel. Eine Sache gibt es allerdings, die ihn besonders stört: „Kabinen-Selfies sind nicht so gerne gesehen“, gibt Werner lächelnd zu. Zum Glück sind die meisten Fußballspieler keine Influencer. 
Kieler Jungtalent zu den Bayern und Ex-Kieler vor Rückkehr
In Kiel hat nach Angaben des Vereins in den letzten Wochen ein prominenter Name des deutschen Fußballs angerufen. Der FC Bayern München äußerte zuletzt offen Interesse an Kiels Nachwuchstalent Lion Lauberbach. Der 21-Jährige soll entweder in der laufenden Transferperiode mit Kaufoption ausgeliehen werden oder im Sommer für 1,5 bis 2 Millionen Euro sofort fest unter Vertrag genommen werden. Der Mittelstürmer wolle nach Sport1-Informationen wohl schon im Winter nach München wechseln, doch der KSV erteilte bislang keine Freigabe. Lauberbach habe die Verantwortlichen des FC Bayern München II um Trainer Sebastian Hoeneß mit seinem „Mittelstürmer-Paket“ überzeugt und soll bei Bayern offenbar den im Sommer wechselnden Kwasi Okyere Wriedt ersetzen, dem Angebote aus den Niederlanden und der zweiten englischen Liga vorliegen.
KSC - Holstein Kiel
Es folgt erst das dritte Aufeinandertreffen beider Teams, doch die Bilanz spricht für den KSV. Nach bisher zwei bestrittenen Partien steht es in Toren insgesamt 7:3 für die Störche aus Kiel. Das erste Spiel fand 1978 statt, als sich die beiden Teams in der dritten Runde des DFB-Pokals begegneten - die Partie endete 5:2. Das Hinrundenspiel der laufenden Saison in Kiel verlor der KSC mit 2:1. Der KSV hat noch nie ein Spiel in Karlsruhe bestritten. KSC’ler: Lasst uns das Wildparkstadion am Samstag in einen blau-weißen Hexenkessel verwandeln und den Kielern zeigen, was es heißt, nach Baden zu fahren!
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