Fröde: "Meine Spielweise ist von Zweikämpfen geprägt"

Gelbgesperrt war Lukas Fröde Gast in der zweiten Ausgabe des "HEIMatSPIEL live – Der Stadtwerke Karlsruhe TALK". Und das mit breiter Themenvielfalt: seine Spielweise, der Videobeweis und sein bisher schönstes KSC-Tor. Für jeden, der das neu geschaffene Format traurigerweise verpasst hat, gibt’s hier die interessantesten Inhalte aus der blau-weißen Talkrunde.

Zur Einstimmung vor dem Heimsieg gegen die SpVgg Greuther Fürth führte Martin Wacker eine gute Stunde durch den Talk mit Lukas Fröde und Sebastian Freis. Der eine Gast ein gelbgesperrter Stammspieler, der andere ein ehemaliger KSCler, gebürtiger Karlsruher mit 151 KSC- und 65 Fürth-Spielen auf der Agenda. Wir blicken auf Ersteren nochmal ein bisschen genauer.

"Jetzt habe ich halt heute mal Pause, da kann ich wenigstens bei dir sein, das freut mich sehr".

Trotz seiner Zuschauerrolle beim Heimspielauftakt des Jahres 2021 war Lukas Fröde bester Laune. "Jetzt habe ich halt heute mal Pause, da kann ich wenigstens bei dir sein, das freut mich sehr", begrüßte unsere Nummer 4 seinen Talk-Gastgeber Martin Wacker. Über seine Gelb-Sperre war der 1,92-Meter-Hüne nicht unbedingt traurig, "denn irgendwie gehört eine Sperre jede Saison dazu", gab er grinsend zu. "Das ist vielleicht auch mein Naturell, meine Spielweise, die ist halt viel von Zweikämpfen geprägt", schob er nach. Und genau mit dieser kämpferischen Spielweise hat sich Lukas Fröde schnell in die Herzen der KSC-Fans gespielt. Dem ehemaligen Junioren-Nationalspieler (13 Spiele für die deutsche U16, U17 und U18) fehlt in der gesamten Liga ein wenig die Körperlichkeit. "Ich finde es gehört beim Fußball auch mal dazu, dass man sich härter tangiert im Zweikampf." Aber natürlich geht es "nicht darum, den Gegner vorsätzlich zu verletzen oder eine Verletzung in Kauf zu nehmen." Die etwas kleinlicher gewordene Linie der Schiedsrichter schiebt der 25-Jährige auch ein bisschen auf den VAR. "Es gibt in gefühlt jedem Spiel einen Elfmeter. Das ist mir durch den Videobeweis ein bisschen zu viel geworden. Da würde ich mich freuen, wenn wieder bisschen mehr Fingerspitzengefühl dazu kommt."

Der Coach fordert eine laute Spielweise

Aber auch abseits der eigenen Spielweise mag es Fröde, wenn es intensiv zur Sache geht. Oder noch besser: laut. Die Kommunikation auf dem Platz sei zum einen für die Taktik, aber auch für die Emotionen im Spiel enorm wichtig. "Das ist ein großes Thema in der Analyse gewesen. So kann man sich emotional auf eine Ebene höher als den Gegner heben", erklärte der 6er den Sinn der auffallend lauten KSC-Spielweise. Und genau die "hat Eiche in den letzten Wochen auch immer wieder eingefordert." Unser Coach dürfte mit der Kommunikation auf dem Feld also durchaus zufrieden sein.

"Es waren noch fünf Minuten Nachspielzeit, ich dachte nur, dass ich jetzt fünf Minuten um mein Leben renne."

Durch die zweite Ausgabe des "HEIMatSPIEL live – Der Stadtwerke Karlsruhe TALK" konnten wir Lukas Fröde ein ganzes Stück weit besser kennen lernen. Er sammelte fünf Punkte im "Badisch-oder-Fränkisch-Quiz", ließ durchblicken, dass er sich beim KSC pudelwohl fühlt und stellte sich den zahlreichen Fragen der Fans. Die Frage von Vitus Bleifuss bei YouTube ließ ihn gar in Erinnerung von seinem ersten Bundesligaeinsatz gegen Eintrach Frankfurt schwelgen: "Es waren noch fünf Minuten Nachspielzeit, ich dachte nur, dass ich jetzt fünf Minuten um mein Leben renne."

Schon jetzt eine KSC-Legende

Im weiteren Verlauf der Gesprächsrunde bezeichnet Talk-Host Martin Wacker seinen Gast nach gerade einmal rund anderthalb Jahren beim KSC als Vereinslegende. Warum? Das müssen wir euch Fans eigentlich nicht zweimal sagen, tun es aber trotzdem: Am 14. Juni 2020, 31. Spieltag, Heimspiel gegen den VfB Stuttgart, erzielte Lukas Fröde in der 72. Spielminute den 2:1-Siegtreffer und schoss sich damit für ewig in die Herzen der KSC-Fans. Direkt danach war er sich sicher, "das wird nicht nur bei mir, sondern auch bei den Karlsruhern hängen bleiben. Das ist so eine Verbindung jetzt, die innerhalb von Sekunden entstanden ist. Ich hoffe, das wird lange anhalten."

Das sehen wir auch so Lukas, schön, dass du bei uns bist!

Zahlenspiele zum Livetalk:

Gesamte Aufrufe: 30.343
Maximale Zuschauer gleichzeitig: 1.063
Neue Abonnenten YouTube: 61
Wiedergabezeit insgesamt: Mehr als 983 Stunden
Beitragsinteraktionen Facebook: 700

Auch der zweite Livetalk war ein voller Erfolg, wir freuen uns schon auf die nächste Ausgabe vor dem kommenden Heimspiel gegen den 1. FC Heidenheim!