Spielbericht #KSCSVS

Erster Dreier steht: KSC gewinnt gegen Sandhausen

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Der KSC spielte in der ersten Halbzeit die besten 45 Minuten der Saison und hatte viele hochkarätige Chancen. Trotzdem stand es zur Pause nur 1:1. Als deutlich bessere Mannschaft kassierten unsere Jungs das unnötige 1:2. Danach folgte aber eine unglaubliche Aufholjagd und am Ende der Partie gegen den SV Sandhausen standen die ersten drei Punkte auf unserem Konto!

Christian Eichners Taktik:

Im Vergleich zum letzten Spiel in Fürth tauschte unser Trainer nur einmal. Für Simone Rapp begann Malik Batmaz an der Seite von Fabian Schleusener vorne in der Doppelspitze. Ansonsten blieb alles beim Alten: Im Tor stand unser Rückkehrer Marius Gersbeck, die Viererkette bestand aus Marco Thiede, Daniel Gordon, der auf die Zähne bis, Marcel Franke sowie Philip Heise und auch das Mittelfeld blieb mit Tim Breithaupt, Jerôme Gondorf, Marvin Wanitzek und Paul Nebel das Gleiche.

Das Spiel in der Zusammenfassung:

Angepeitscht von der grandiosen Unterstützung der Fans auf den Rängen ging es in die Partie. Sandhausen erwischte den etwas besseren Start und war zu Beginn auf Ballbesitz aus, ohne dabei aber etwas Gefährliches zu entwickeln. Unsere Jungs waren aber auch direkt gut im Spiel und hatten nach knapp acht Minuten die erste dicke Gelegenheit: Gondorf flankte von rechts ins Zentrum, wo Batmaz lauerte, zwar nicht an den Ball kam, doch stattdessen setzte ihn Diekmeier an den eigenen Pfosten. Nur Augenblicke später verfehlte Batmaz aus halbrechter Position die Führung, als er knapp am linken Pfosten vorbeischoss. Doch aus dieser starken Phase des KSC fiel dann auf einmal das 0:1 für Sandhausen. Im direkten Gegenzug bekam David Kinsombi zu viel Platz und zog aus zentraler Position unhaltbar für Gersbeck ab. Ärgerlich, weil wir bis dahin das bessere Team waren!

KSC bleibt die klar bessere Mannschaft

Die Blau-Weißen mussten sich aber nur kurz schütteln und rannten direkt wieder an. Nach 16 Minuten schlug Wanitzek einen Freistoß aus dem halbrechten Raum vorne rein, der Abschluss von Nebel wurde aber abgeblockt. Kurz darauf hatte Nebel einen weiteren Abschluss, verzog allerdings. Der KSC war zu diesem Zeitpunkt die deutlich bessere Mannschaft und der Ausgleich wäre mehr als verdient gewesen! Nicht nur in der Anzahl an hochkarätigen Chancen, auch in der Zweikampf- und Ballbesitzquote lagen unsere Jungs nach 20 Minuten mit 60% und 59% klar vorne. Von Sandhausen kam nichts mehr. Wanitzek flankte von rechts in Richtung linke Strafraumkante, wo Heise zum Schuss kam. Doch auch er setzte den Ball deutlich über das Tor (27. Minute). Unsere Jungs wollten den Ausgleich jetzt unbedingt erzwingen, das Offensivspiel sah echt gut aus! Nach schnell ausgeführter Ecke von links scheiterte Gondorf an Drewes (29.). Kurz darauf flankte Thiede, in der Mitte ließen Batmaz und Schleusener durch und Wanitzek zog ab (31.). Doch der Sandhäuser Torwart parierte stark. Die Gäste bekamen überhaupt keine Entlastung mehr.

Der überfällige Ausgleich

Doch in der 32. Minute dann endlich der hochverdiente und absolut überfällige Ausgleich! Batmaz kam an den Ball, lief und lief, wurde nicht attackiert und schoss von der linken Strafraumkante ins rechte untere Eck. Dieses Mal war Drewes ohne Chance und endlich überwunden! Und unsere Jungs machten weiter: Wanitzek trat eine weitere Ecke von rechts, im Zentrum stieg Schleusener am höchsten, konnte die Kugel aber nicht aufs Tor drücken (36.). Der SVS war in diesen Schlussminuten der ersten Hälfte nur mit Defensivarbeit beschäftigt und stand teilweise mit allen Feldspielern im und um den eigenen Strafraum. Die Jungs von Christian Eichner rannten weiter und weiter, doch auch Breithaupts Distanzschuss wurde geblockt (40.). In der dritten Minute der Nachspielzeit bekam der KSC nochmal eine sehr gute Freistoßposition zugesprochen. Aus etwa zwanzig Metern halbrechter Position setzte Wanitzek den Ball aber knapp rechts vorbei. Wow, sehr rasante und spielerisch sehenswerte erste 45 Minuten unserer Jungs! Nur die Führung fehlte noch!

KSC weiter besser, Rückstand aus dem Nichts

Auch zu Beginn der zweiten Hälfte machten die Blau-Weißen nahtlos weiter und waren das spielbestimmende Team. Doch der SVS nahm auch aktiver am Spiel teil und traute sich wieder weiter nach vorne. Bis zur ersten wirklichen Chance dauerte es knapp elf Minuten, als Gordon einen Kopfball nach Ecke von rechts über den Kasten setzte. Nach 58 Minuten prüfte Diekmeier seinen eigenen Keeper erneut, wollte klären und erzielte beinahe sein zweites Fast-Eigentor der Partie. Und aus dem Nichts fiel der erneute Führungstreffer für die Sandhäuser. Bei einer Freistoßausführung waren unsere Jungs einen Moment unaufmerksam. Das reichte Kutucu, um einen langen Ball anzunehmen und völlig frei einzuschieben (61.). Sehr schmeichelhaft zu diesem Zeitpunkt!

Es folgt eine wahnsinnige Aufholjagd

Von diesem Gegentreffer wirkte der KSC jetzt aber doch beeindruckt und kleinere Fehler im Spielaufbau schlichen sich ein. Die Zeit lief jetzt gegen die Karlsruher, der SVS nahm aber auch Einiges von der Uhr. Es dauerte ein paar Minuten, bis die Sicherheit zurückkam. Dann verpasste Rapp nach flacher Flanke von Gondorf nur knapp (75.). Auftakt zum Endspurt! Unsere Jungs gaben nicht auf, Sandhausen stand nur noch hinten drin und schlug die Bälle weit weg. Doch die Zielgenauigkeit fehlte. Vom linken Strafraumeck schoss Heise noch deutlich drüber (83.). Dann aber Toooooor durch Simone Rapp (84.)! Wanitzek machte den Ball gut fest und legte ihn zurück zum Combacker Sebastian Jung. Der flankte butterweich auf den Kopf von unserem Neuzugang und der köpfte im Rückwärtslaufen ein. Das ganze Stadion wollte jetzt den Sieg! Und tatsächlich: Drei Minuten später bekam der eingewechselte Cueto auf links die Kugel. Und der schlenzte ihn unhaltbar und wunderschön ins rechte obere Toreck zur Führung der Karlsruher (87.)! Der BBBank Wildpark explodierte fast - was für eine Stimmung!!! Die Zeichen standen auf Heimsieg! Zwei Minuten darauf versuchte Cueto es nochmal aus der gleichen Position, dieses Mal scheiterte er aber leider an Drewes. Der BBank Wildpark kochte! Und dann war es wirklich soweit: Der Schiedsrichter pfiff ab und der erste Sieg war auf dem Konto!

Fazit und Ausblick:

Jaaaaaaa! Da ist er, der erste Heimsieg der Saison! In einer unglaublichen Aufholjagd schlagen wir den Tabellensechsten Sandhausen nach zweimaligem Rückstand mit 3:2. In den letzten Spielen hatte es sich schon angedeutet, heute entlud sich die Karlsruher Offensivpower zum ersten Mal. Vor allem mit den Wechseln hat Christian Eichner heute alles richtig gemacht, Rapp und Cueto trafen beide von der Bank. Zwar war auch heute nicht alles perfekt, vor allem an der Defensive muss weiter gearbeitet werden. Heute nehmen wir dennoch das Positive mit, das war eine unfassbare Willensleistung heute, an der auch das heimische Publikum seinen klaren Anteil hatte!

Die Übersicht:

Aufstellung KSC: Gersbeck – Thiede (71. Jung), Gordon, Franke, Heise – Breithaupt (80. Arase) – Gondorf, Nebel (71. Cueto), Wanitzek – Batmaz (64. Rapp), Schleusener

Aufstellung SV Sandhausen: Drewes – Diekmeier (90. Esswein), Dumic, Zhirov, Okoroji – Trybull (90. Soukou), Zenga – D. Kinsombi, Bachmann, C. Kinsombi (46. Ochs) – Pulkrab (46. Kutucu)

Tore: 0:1 D. Kinsombi (10. Minute), 1:1 Batmaz (33.), 1:2 Kutucu (61.), 2:2 Rapp (84.), 3:2 Cueto (87.)

Gelbe Karten: Zenga (39. Minute), Schleusener (53.), Zhirov (66.), Trybull (78.)

Ort: BBBank Wildpark

Zuschauer: 14.778

Schiedsrichter: Patrick Alt


Match
Center
3:2