Spielbericht #TSGKSC

Einzug in 2. Runde gelungen: KSC gewinnt deutlich gegen Neustrelitz

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Der erste Sieg der Saison steht in den Büchern! In der 1. Runde des DFB-Pokals ließen unsere Jungs dem Oberligisten TSG Neustrelitz keine Chance und machten bereits in der ersten Halbzeit alles klar. Herausragend war vor allem Fabian Schleusener, der in den ersten 45 Minuten einen lupenreinen Hattrick schnürte.

Christian Eichners Taktik:

Gegenüber der knappen Niederlage im Heimspiel gegen Magdeburg wechselte unser Trainer auf drei Positionen. Im Tor stand heute Max Weiß, der damit sein Pflichtspieldebüt für den KSC in dieser Saison feiern durfte. Die beiden anderen Änderungen betrafen die Offensivreihe, für Tim Rossmann und Lucas Cueto begannen Mikkel Kaufmann und Kelvin Arase. Beide waren am vergangenen Wochenende nach ihren Einwechslungen zur zweiten Halbzeit durch starke Leistungen positiv aufgefallen und hatten sich für die erste Elf empfohlen. Ansonsten blieb alles wie gewohnt: Die Viererkette bestand von links nach rechts aus Philip Heise, Marcel Franke, Daniel Gordon und Marco Thiede. Auch im Dreier-Mittelfeld spielten mit Jerôme Gondorf, Tim Breithaupt und Marvin Wanitzek dieselben Spieler. Vorne schließlich ergänzte Fabian Schleusener neben den neuen Kaufmann und Arase die Offensive.

Das Spiel in der Zusammenfassung:

Knapp 1.000 Karlsruher Fans hatten sich nach Mecklenburg-Vorpommern aufgemacht, um unsere Jungs lautstark zu unterstützen. Und die sahen auch von Beginn an einen dominanten Sportclub mit viel Ballbesitz. Es dauerte ein wenig, bis es erstmals gefährlich wurde. Nach sechs Minuten prüfte Heise zum ersten Mal den Neustrelitzer Keeper Delpino, der den Schlenzer unseres Linksverteidigers parieren konnte. In der 12. Minute dann aber der Führungstreffer für die Badener! Wanitzek spielte einen schönen Ball auf Kaufmann, der war auf der linken Seite durch und legte das Spielgerät ins Zentrum. Dort wollte Verteidiger Guth per Grätsche klären, schoss dabei aber Schleusener an und der Ball trudelte ins Netz. Und nur zwei Minuten darauf ging es direkt mit dem 2:0 weiter! Dieses Mal spielte Franke aus der Defensive einen langen Ball auf Schleusener. Der spitzelte die Murmel über den herauseilenden Keeper und schob zum Doppelpack ein. Eine sehr gute und effektive Anfangsphase der Blau-Weißen, die heute im badischen Trikot, also in Gelb-Rot, aufliefen.

Schleuseners Doppelpack wird zum lupenreinen Hattrick

Die Partie blieb auch in der Folge recht einseitig, flachte aber etwas ab. Der KSC ließ den Oberligisten, der die Anfangsnervosität mittlerweile abgelegt hatte, etwas mehr am Spiel teilnehmen, ohne dass die TSG zwingend wurde. In der 32. Minute dann die nächste Gelegenheit für die Karlsruher: Wieder war Schleusener durch, konnte aus spitzem Winkel allerdings nicht vollenden. Ein paar Minuten später steckte der sehr auffällige Schleusener auf Heise durch, aber Delpino konnte noch rechtzeitig klären (36. Minute). Die Nordostdeutschen wurden jetzt etwas ruppiger im Zweikampf. Ein Freistoß von Wanitzek stellte für den Torwart der TSG kein Problem dar (38.). Kurz darauf war er aber zum dritten Mal geschlagen: Kelvin Arase dribbelte nach einer missglückten Abseitsfalle der Neustrelitzer auf der linken Seite unbedrängt bis zur Grundlinie und passte dann flach an den Fünfmeterraum, wo Schleusener erneut nur den Fuß hinhalten musste und damit seinen lupenreinen Hattrick perfekt machte (41.)! Eine für den KSC und Fabian Schleusener erfreuliche erste Hälfte!

Gemächliche Anfangsphase in Halbzeit Zwei

Der zweite Abschnitt begann recht ereignislos. Bei den Hausherren war die Enttäuschung bereits zu spüren und unsere Jungs ließen es nach dieser souveränen ersten Halbzeit ruhiger angehen. Nach 55 Minuten hätte der überragende Schleusener beinahe seinen vierten Treffer erzielt: Breithaupt spielte einen Chip-Ball über die Neustrelitzer Abwehrreihe und unser Stürmer stand frei vor Delpino, verzog allerdings knapp. Und es blieb die One-Man-Show unserer Nummer 24: Zusammen mit Arase lief er auf den TSG-Keeper zu, verpasste aber den Abschlussmoment. Nach etwa einer Stunde dann mal ein Torschuss von Neustrelitz, Niemitz nahm Maß und schoss aus halblinker Position flach rechts am Kasten von Weiß vorbei. Zwei Minuten darauf ein weiterer Abschluss der Hausherren, doch auch bei diesem Ball musste unser U19-Torwart nicht eingreifen.

KSC spielt sich in einen Rausch

Nach 66 Minuten traf dann unser Kapitän Gondorf zum 4:0. Eine gute Verlagerung von Gordon auf die rechte Seite verarbeitete Arase stark, setzte sich im Zweikampf durch und passte ins Zentrum auf Höhe des Elfmeterpunktes. Dort spitzelte Simone Rapp das Leder ein Stück in den Rückraum, wo Gondorf völlig frei stand und trocken rechts unten einschob. Dabei blieb es nicht! In der 72. Minute erhöhte Malik Batmaz nach Vorarbeit von Paul Nebel über die linke Seite erneut. Und nur eine Minute später waren es dann sogar sechs Tore Vorsprung: Einen Abschluss von Heise konnte der TSG-Torwart nicht festhalten und nur nach vorne abklatschen, wo Gordon alleingelassen wurde und einschob. Neustrelitz brach jetzt ein wenig auseinander, sie mussten ihrer beherzten Leistung aus den ersten 45 Minuten Tribut zollen. Ein großer Moment in der 78. Minute, als Leon Jensen eingewechselt wurde und nach über einem Jahr Leidenszeit endlich sein Debüt für den KSC feierte! Nach einer Ecke von Nebel traf dann auch noch Simone Rapp per Kopf (82.). Und er netzte auch noch ein zweites Mal: Jensen köpfte den Ball von der Strafraumkante in den Sechszehner, dort verlängerte Franke und Rapp vollendete zum 0:8! Dabei blieb es dann!

Fazit und Ausblick:

Endlich steht der erste Sieg der Saison zu Buche! Unsere Jungs ließen gegen den Oberligisten über 90 Minuten nichts anbrennen und belohnten sich auch endlich vor dem Tor. Außergewöhnlich ist der lupenreine Hattrick von Fabian Schleusener. Aber auch über das Debüt von Leon Jensen freuen wir uns heute sehr! Nach dieser Pflichtaufgabe geht der Blick nun nach Vorne: Am 4. September wird die 2. Runde des DFB-Pokals ausgelost und schon nächsten Freitag geht es zum Auswärtsspiel beim Bundesligaabsteiger Greuther Fürth. Wenn die Blau-Weißen es schaffen, an die effiziente und überzeugende Leistung von heute anzuknüpfen, dann kann auch der erste Sieg in der Zweiten Bundesliga gelingen.

Die Übersicht:

Aufstellung TSG Neustrelitz: Delpino – Delner (61. Przysowa), Riechert (81. Gäbel), Ladwig, Niemitz – Schmuck, Röth, Fijalkowski (68. Giese), Guth – Teetz (82. Keil), Bednarczyk

Aufstellung KSC: Weiß – Heise, Franke, Gordon, Thiede – Gondorf (70. Nebel), Breithaupt, Wanitzek (78. Jensen) – Kaufmann (61. Batmaz), Schleusener (61. Rapp), Arase (70. Cueto)

Tore: 0:1 Schleusener (12. Minute), 0:2 Schleusener (14.), 0:3 Schleusener (41.), 0:4 Gondorf (66.), 0:5 Batmaz (72.), 0:6 Gordon (73.), 0:7 Rapp (82.), 0:8 Rapp (87.)

Gelbe Karten: Riechert (37. Minute), Arase (51.)
Ort: Parkstadion
Zuschauer: 5.000
Schiedsrichter: Konrad Oldhafer


Match
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