Gegner im Detail: SSV Jahn Regensburg

Durststrecke bei den Oberpfälzern beenden

Vorberichte

Nach dem ersten Heimsieg ist vor dem ersten Auswärtsdreier - hoffentlich! Dabei treffen unsere Jungs auf einen Gegner, der auf Kontinuität setzt und dessen Erfolgsrezept nicht der Ballbesitz ist. Die ganze Analyse zum SSV Jahn Regensburg könnt ihr in einer neuen Ausgabe von „Gegner im Detail“ lesen.

Am Samstag steigt im Jahnstadion in Regensburg die nächste Partie des KSC. Gegen die Roten warten die Blau-Weißen schon länger auf einen Sieg, der letzte stammt aus dem Jahr 2019. Allerdings ist auch die letzte Niederlage schon eine Weile her, die letzten drei Ergebnisse lauteten 1:1, 2:2 und 0:0. In der Gesamtbilanz führen unsere Gegner leicht: In 38 Spielen ging der KSC zwölf Mal als Sieger hervor, das Duell endete aber auch schon elfmal unentschieden. Kurioserweise fanden nur zehn Aufeinandertreffen im Profifußball statt, oft duellierten sich beide Mannschaften in früheren Jahren in der Regional- oder Oberliga Süd. Aus dieser Zeit stammen auch die ein oder anderen skurrilen Endstände: 1956/57 ein 7:1-Erfolg des KSC und 1969/70 zweimal in einer Spielzeit ein 4:4. In der 2. Bundesliga schließlich gewannen unsere Jungs 2019/20 mit 4:1 - der erwähnte letzte Sieg gegen Regensburg.

Ein Jahn-Spieler war schon beim KSC

Der SSV ist seit sechs Jahren ununterbrochen im deutschen Unterhaus zu finden in der Liga. Seine beste Platzierung erreichte er direkt in der Aufstiegsspielzeit, als er am Ende Fünfter wurde. Schon seit ein paar Jahren sind die Regensburger bekannt dafür, gut bis sehr gut in ihre Saison zu starten: 2020/21 verloren sie am 6. Spieltag das erste Mal, 2021/22 verloren sie in den ersten zwölf Spielen sogar nur einmal. Aktuell steht das Team auf dem 6. Platz und gewann die ersten beiden Ligaspiele gegen Darmstadt und Bielefeld. Danach gab es ein torloses Unentschieden gegen Nürnberg und am vergangenen Wochenende stand die erste Niederlage in Hannover zu Buche. An den ersten drei Spieltagen stellte ihr Trainer Mersad Selimbegović sie in einem 4-4-2 mit Doppelsechs auf, gegen 96 war es ein 4-2-3-1. Bei der Startelf setzt er im Großen und Ganzen auf Kontinuität und tauschte bisher nur wenig. Sechser und Kapitän Benedikt Gimber ist läuferisch (45 Kilometer) und kämpferisch (123 Zweikämpfe) bisher der herausstechende Mann bei den Gastgebern und hat schon einmal KSC-Luft geschnuppert! In der Rückrunde 2016/17 machte er in blau-weiß als Leihgabe aus Hoffenheim seine ersten neun Zweitligaspiele. Ein klarer Torjäger hat sich bei den Oberpfälzern bisher noch nicht herauskristallisiert, bei fünf erzielten Treffern gab es fünf unterschiedliche Torschützen.

Kontinuität auf der Trainerbank

Die Spielweise des Jahn stützt sich vor allem auf schnelles Umschalten und zügige Abschlüsse, meist aus zentraler Position. Nur zwei Mannschaften gaben bisher noch mehr Kontertorschüsse ab als der SSV (6). Hinzu kommt die stabile Abwehrreihe: Mit erst einem Gegentreffer stellen die Regensburger nach vier Spielen die derzeit beste Defensive der Liga, zudem ließen sie unterdurchschnittlich wenige Torschüsse zu (52). Auf der Trainerposition setzen die Oberpfälzer auf Konstanz: Mersad Selimbegović ist seit 2019 Chef, davor war er Co-Trainer und begleitete bereits mehrere Ämter im Club. Auch als Spieler war er schon beim Jahn aktiv – seit stolzen 16 Jahren ist der 40-Jährige also schon Wahl-Regensburger! Besser kennt den SSV vermutlich niemand!

Christian Eichner wartet aktuell noch auf seinen ersten Dreier gegen Regensburg. Die Heimstätte unseres kommenden Gegners scheint für den KSC allgemein nicht das beste Omen zu besitzen, der letzte Auswärtssieg datiert aus dem Jahr 1974. Mit dem Erfolg gegen Sandhausen im Rücken werden unsere Jungs aber alles tun, um diese Serie zu brechen!


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