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Vorne Traumtore, hinten die Null: KSC gewinnt 6:0 in Regensburg

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Der KSC knüpft an den Sieg gegen Sandhausen an, spielt eine bärenstarke erste Halbzeit und erzielt drei Treffer! Auch die zweiten 45 Minuten laufen absolut nach Plan mit drei weiteren Toren für unsere Jungs. Am Ende steht der völlig verdiente Auswärtsdreier gegen den SSV Jahn, der erste Sieg in Regensburg seit 48 Jahren und der höchste Auswärtssieg in der Zweitliga-Geschichte des KSC!

Zahl des Spiels: 1

Im heutigen Spiel gab es gleich vier erste Male: Paul Nebel und Tim Breithaupt erzielten nicht nur das 2:0 und 6:0, sondern gleichzeitig noch die ersten Tore ihrer Profikarrieren! Zudem machten Stephan Ambrosius und der später eingewechselte Leon Jensen ihre ersten Zweitliga-Spiele im KSC-Trikot!

Christian Eichners Taktik:

Gegenüber dem Sieg gegen Sandhausen sah unser Trainer wenig Anlass, personell etwas zu verändern. Einzig in der Innenverteidigung stand unser Neuzugang Stephan Ambrosius direkt in der Startelf und ersetzte Daniel Gordon, der auf der Bank Platz nahm. Ansonsten blieb alles beim Alten: Im Tor spielte Marius Gersbeck und die Viererkette wurde neben Ambrosius durch Philip Heise, Marcel Franke und Marco Thiede ergänzt. Im Mittelfeld begannen Tim Breithaupt, Jerôme Gondorf, Marvin Wanitzek sowie Paul Nebel. Und vorne im Sturm bestand die Doppelspitze wieder aus Fabian Schleusener und Malik Batmaz.

Das Spiel in der Zusammenfassung:

Die Partie begann recht flott und der Jahn versuchte sofort, früh gegen unsere Jungs zu pressen und sie so unter Druck zu setzen. In der 7. Minute wurde es durch einen Freistoß durch Wanitzek zum ersten Mal gefährlich. Den Ball konnte Stojanovic gerade noch aus dem Winkel kratzen. Bei der anschließenden Ecke war er aber machtlos, Franke stieg in der Mitte am höchsten und nickte zur frühen Führung für die Blau-Weißen ein (8. Minute)! Sein erster KSC-Treffer und zeitgleich das Ende einer persönlichen Durststrecke von 81 Zweitliga-Partien ohne Treffer. Der KSC blieb in der Folge weiter aktiv. In der 11. Minute zog Philip Heise aus zentraler Position einfach mal volley ab und zwang den SSV-Kepper zu einer weiteren Flugeinlage. Die anschließende Ecke landete erneut auf dem Kopf von Franke, dieses Mal kam der Ball aber zu unplatziert. Doch kurz darauf zappelte wieder das Netz der Hausherren! Dieses Mal leitete Batmaz einen hohen Ball in den Lauf von Schleusener weiter, der Tempo aufnahm und von der linken Strafraumkante flach ins Zentrum gab, wo Nebel zur 2-Tore-Führung verwertete. 6:0 Torschüsse. Was eine Anfangsviertelstunde!

Traumtor von Gondorf beschließt Wahnsinns-Halbzeit

Auf dem nassen Rasen wurde das Kunstleder unheimlich schnell. Die Defensivspieler von Regensburg hatten große Probleme damit, die Bälle unserer Jungs entscheidend zu klären. Nahezu jede KSC-Flanke entwickelte Gefahr vor dem Jahn-Tor. Aber das Spiel verlor ein wenig von dem furiosen Tempo von zuvor. In der 24. Minute kam Heise aus der Distanz erneut zum Abschluss. Sein Schuss wurde auch noch leicht abgefälscht, stellte im Endeffekt aber kein Problem für Stojanovic dar. Von den Regensburgern war bis zu diesem Zeitpunkt noch keinerlei Gefahr ausgegangen, auch weil unsere Mannschaft gegen den Ball hellwach war und leidenschaftlich verteidigte. In der 36. Minute brachten sich unsere Jungs selbst unnötig in Bedrängnis: Statt den Ball lang und hoch wegzuschlagen, versuchten sie es spielerisch hinten herauszulösen. Der Jahn presste, eroberte die Kugel und kam durch Shipnoski zu seinem ersten gefährlichen Abschluss, aber Gersbeck war auf der Hut und schnappte sich die Murmel. Der SSV war zu dieser Zeit das aktivere Team, wirklich zwingend waren aber auch sie nicht. Diese Phase wurde dann aber kurz vor der Pause durch ein weiteres Tor unserer Jungs durchbrochen! Und was für eins! Nach einigen Pässen rund um den Regensburger Strafraum herum legte Heise dann auf Gondorf. Und unser Kapitän hämmerte den Ball unhaltbar in den linken Winkel (43.). Traumtor! Und gleichzeitig der perfekte Abschluss für diese bärenstarke erste Halbzeit.

Zweite Halbzeit startet traumhaft

Die zweite Halbzeit begann exakt so, wie die erste geendet hatte – nämlich mit einem KSC-Treffer! Schleusener ging bei einem Regensburger Spielaufbau dazwischen und machte sich alleine auf in Richtung Stojanovic. Und er machte alles richtig, umkurvte den Keeper und schob den Ball am Verteidiger vorbei zum 4:0 über die Linie (48.)! In der 53. Minute der nächste Abschluss: Batmaz setzte Nebel in Szene, der zog aus halbrechter Position aber knapp am Tor vorbei. Dann mal ein offensives Lebenszeichen der Gastgeber, der Abschluss durch Yildirim landete zwar am Karlsruher Pfosten, allerdings aus einer Abseitsposition heraus (56.). Kurz darauf kam der der Stürmer des SSV zum Kopfball, doch Gersbeck hielt sicher (58.).

Der Torregen geht weiter

Nach ein paar relativ ereignisarmen Minuten erzielten unsere Jungs das 5:0 – wieder nach einem Eckball! Wanitzek schlug den Standard von links herein, am langen Pfosten stand Schleusener und nickte zum Doppelpack ein (66.). In den folgenden Minuten ging der Spielfluss dann aufgrund einiger Wechsel auf beiden Seiten etwas verloren und es ergaben sich erstmal keine größeren Chancen. Nach 78. Minuten dann aber nochmal Tooooor für unseren KSC! Und wieder war es ein absolutes Traumtor! Der inzwischen eingewechselte Simone Rapp machte den Ball stark fest und legte ihn zurück, wo Breithaupt volley draufhielt, ihn perfekt traf und im rechten Winkel versenkte (80.)! Wie für Nebel war das auch sein erstes Profitor! Danach passierte nicht mehr viel. Der KSC gewann in Regensburg mit 6:0 und feierte damit seinen ersten Erfolg bei den Oberpfälzern seit 48 Jahren!

Fazit und Ausblick:

Ein Tag, der in die Geschichtsbücher eingeht! Der KSC feiert den höchsten Auswärtssieg in seiner Zweitliga-Geschichte. Außerdem haben die Badener nun mit zehn unterschiedlichen Schützen ihre zwölf Saisontore erzielt. Heute stand auch zum ersten Mal die Null. Von vorne bis hinten, von Minute Eins bis 90 ein ganz starker Auftritt unserer Mannschaft!

Die Übersicht:

Aufstellung SSV Jahn Regensburg: Stojanovic – Saller, Breitkreuz (46. Kennedy), Elvedi, Guwara – Gimber (46. Viet), Thalhammer – Shipnoski, Mees (75. Makridis) – Owusu (46. Yildirim), Albers (75. Caliskander)

Aufstellung KSC: Gersbeck – Thiede, Ambrosius (69. Gordon), Franke, Heise – Breithaupt, Gondorf, Wanitzek (79. Jensen) – Nebel (73. Cueto) – Schleusener (79. Rossmann), Batmaz (69. Rapp)

Tore: 0:1 Franke (8. Minute), 0:2 Nebel (14.), 0:3 Gondorf (43.), 0:4 Schleusener (48.), 0:5 Schleusener (66.), 0:6 Breithaupt (80.)

Gelbe Karten: Gimber (6. Minute), Stojanovic (8.), Breitkreuz (42.), Wanitzek (61.), Ambrosius (63.)

Ort: Jahnstadion Regensburg

Zuschauer: 9.612

Schiedsrichter: Michael Bacher


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