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Der Gegner im Detail: KFC Uerdingen

Vorberichte von Maximilian Wien

Zum Auftakt in die "Englische Woche" empfängt der KSC am Samstagmittag den KFC Uerdingen (22.09., 14.00 Uhr). Der aktuelle Tabellenführer hat bewegte Jahre hinter sich. Über die Vergangenheit und die Gegenwart beim KFC informieren wir euch hier.

Die vergangenen Jahre
Nach vielen Jahren der Abwesenheit in den höchsten deutschen Spielklassen wird in Uerdingen seit diesem Jahr wieder Profifußball gespielt. Anschließend an die erfolgreiche Zeit bis in die 90er Jahre hinein ereilte den Club ein beispielloser Absturz. Hatte man im Jahr 1985 noch den DFB-Pokal gegen die Bayern gewonnen und im Europapokal gespielt, so fiel der Verein nach der Trennung von Hauptsponsor Bayer bis in die Sechstklassigkeit zurück.

Wirklichen Aufschwung bewirkte erst der Einstieg von Investor Mikhail Ponomarev. Unter der Führung des russischen Geschäftsmanns gelang dem KFC seit 2016 der Durchmarsch von der fünften bis in die 3. Liga. In der Relegation konnte man sich gegen Waldhof Mannheim durchsetzen.

Zwischen dem KSC und Uerdingen gibt es eine lange gemeinsame Vergangenheit. Dem ersten Duell im Jahre 1975 folgten weitere 19 Aufeinandertreffen in der Bundesliga. Die letzten zwei Partien gab es in der Saison 98/99 in Liga zwei, woraufhin sich die Krefelder aus der 2. Bundesliga verabschieden mussten und bisher nicht mehr dorthin zurückkehren konnten.

Der Kader
Beim KFC ist zwar das Stadion nicht drittligatauglich – seine Heimspiele trägt der Klub in der Schauinslandreisen-Arena zu Duisburg aus –, der Kader ist es  aber allemal. Schon zur Regionalligazeit war die Mannschaft mit Spielern gespickt, die bereits in höheren deutschen Spielklassen unterwegs waren. Neben den beiden ehemaligen Karlsruhern René Vollath und Kai Schwertfeger sind hier unter anderem Alexander Bittroff, Marcel Reichwein und Maximilian Beister zu nennen.

Mit Dennis Daube – kam von Union Berlin, wird aber verletzungsbedingt ausfallen – und Manuel Konrad – aus Dresden – verpflichtete Uerdingen für das Mittelfeldzentrum gleich zwei erfahrene Zweitligaspieler. Zudem holen die Krefelder Stefan Aigner in den deutschen Profifußball zurück. Der langjährige Spieler von 1860 München konnte bei Eintracht Frankfurt Erfahrungen in der Bundesliga sammeln. Nun ist er nach einem Jahr in den USA wieder in Deutschland am Ball.

Nach Transferschluss haben die Krefelder noch weiter nachgelegt. Mit Samed Yesil kam ein früherer U-Nationalspieler aus der Jugend von Bayer Leverkusen zum KFC, der bereits beim FC Liverpool unter Vertrag stand. Noch in dieser Woche konnte der nächste Coup verkündet werden: Dominik Maroh, ein gestandener Bundesligaspieler, ergänzt die Krefelder Defensive. Für den größten Aufschrei sorgte allerdings die Verpflichtung von Kevin Großkreutz. Der Weltmeister von 2014 wurde aus Darmstadt verpflichtet und läuft nun für Uerdingen auf.

Neben Dennis Daube wird auch Ali Ibrahimaj das Spiel im Wildpark verletzt verpassen. Der aus Sandhausen gekommene Stürmer laboriert an einem Meniskusriss. Ferner fehlen Alexander Bittroff und Tanju Öztürk, der es in dieser Saison bereits auf fünf gelbe Karten gebracht hat.

Saisonauftakt
Der Start in die neue Spielzeit lief beim KFC absolut nach Plan. Nach einer Auftaktniederlage daheim gegen die Spielvereinigung Unterhaching startete das Team durch und ist seither ungeschlagen. Lediglich ein Unentschieden gegen Großaspach verhinderte die Maximalausbeute von 18 Punkten aus sechs Spielen. Dennoch steht der ambitionierte KFC nach sieben Spieltagen an der Spitze der Tabelle. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass die Krefelder nur am zweiten Spieltag gegen Würzburg mit mehr als einem Tor Unterschied gewinnen konnten.

Das Spiel
Zum Spiel im Wildparkstadion werden 10.000 Zuschauer erwartet, darunter 400 Gästefans. Für diejenigen, die nicht in den Wildpark pilgern können, ist das Spiel sowohl bei Telekom Sport als auch im SWR live zu verfolgen. Zusätzlich bieten wir euch natürlich wie immer unseren Liveticker an, zudem versorgen wir euch bei Twitter und Instagram mit aktuellen Eindrücken.


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