Daten und Fakten zu #KSCBOC

Vorberichte

Um 13.30 Uhr trifft der KSC zum ersten Liga-Heimspiel der neuen Saison im Wildparkstadion auf den VfL Bochum. Wir blicken auf die wichtigsten Daten, Zahlen und Fakten zur Partie.

Sieg vor Augen
Bochum startete mit einer Enttäuschung in die neue Saison, gegen St. Pauli wurde ein 2:0-Vorsprung in der Endphase noch aus der Hand gegeben, am Ende hieß es 2:2. So gab es im eigenen Stadion mal wieder ein Unentschieden – schon in der letzten Saison endeten 8 der 17 Heimspiele des VfL remis. Und noch eine Parallele zu 2019/20: Bereits in der vergangenen Spielzeit wurde 9-mal eine Führung verspielt, das passierte einzig Nürnberg öfter.

Hält die Heimserie?
Karlsruhe hat den Klassenerhalt in der letzten Saison auch deshalb auf den letzten Drücker geschafft, weil sich das Team unter Christian Eichner im eigenen Stadion stabilisiert hat. Von den letzten 5 Heimspielen der vergangenen Spielzeit wurde keines verloren (2 Siege, 3 Remis). 6 Heimspiele nacheinander ohne Niederlage schaffte der KSC in der 2. Bundesliga letztmals im Jahr 2016.

Auswärts enorm gesteigert
Der VfL Bochum holte in der letzten Saison in den ersten 9 Gastspielen nur 5 Punkte, verlor hier bei einem Sieg 6-mal. Ganz anders sah das in den letzten 8 Partien auf des Gegners Platz aus: Bochum gewann 4 davon bei nur einer Niederlage, sammelte also 15 Zähler ein.

Schwer zu schlagen
Bochum verlor saisonübergreifend nur eins der letzten 13 Spiele (mit 0:2 in Hannover am letzten Spieltag der vergangenen Saison). Je 6-mal wurde in diesem Zeitraum gewonnen und Unentschieden gespielt. Thomas Reis hat sein Team zu einem ganz schwer zu bezwingenden Gegner aufgebaut.

Die Null stand letztmals gegen Bochum
Karlsruhe hat in den letzten 8 Zweitliga-Partien nie zu null gespielt. Das letzte Spiel ohne Gegentor gab es beim 0:0 am 24. Mai gegen Bochum. Nach dem Torfestival in der Hinrunde (3:3) gab es zwischen den beiden Teams in der Rückrunde eine Nullnummer, allerdings eine der besseren Sorte. Vor der Pause war Karlsruhe dabei das stärkere Team, in Halbzeit 2 drückten dann die Gäste aus Bochum, die nach dem Seitenwechsel auf 14:4 Torschüsse kamen, letztendlich aber die Kugel nicht im Netz unter brachten.

Es läuft bei Zulj
Bochums Robert Zulj erwischte einen hervorragenden Saisonstart: Im Pokal gegen Engers erzielte der schussstarke offensive Mittelfeldmann das 1:0 und bereitete das 2:0 von Zoller vor, beim Zweitliga-Auftakt war er erneut der erste Torschütze der Bochumer. Zulj traf als einziger Spieler der Liga am 1. Spieltag mit einem direkten Freistoß.

Zoller und Goller gaben Gas
Sie heißen fast gleich und sie waren die sprintfreudigsten Spieler des 1. Spieltages: Karlsruhes aus Bremen verpflichteter Benjamin Goller und Bochums erfahrener Simon Zoller zogen die meisten Sprints aller Spieler an, Zoller kam auf 35 (in 79 Minuten) und Goller auf 34 (in 77 Minuten) solcher Tempoverschärfungen. Auch der Dritte im Bunde der Vielsprinter war ein Bochumer, Silvere Ganvoula kam in seinen 90 Minuten Einsatzzeit auf 34 Sprints.

Mannschaftsdienlicher Ganvoula
Bochums Mittelstürmer Silvere Ganvoula war gegen St. Pauli nicht nur viel und schnell unterwegs, er hatte auch immer wieder das Auge für den Nebenmann: 5 Torschüsse bereitete der 24-Jährige vor, darunter das 2:0 durch Zoller. Kein Zweitliga-Spieler gab in der ersten Runde mehr Torschussvorlagen. Zudem gewann der 1,91-Meter-Mann ganz starke 63 % seiner Zweikämpfe. Kein Wunder, dass Ganvoula, der viel mehr ist als ein reiner Torjäger, dem Vernehmen nach bei dem einen oder anderen Bundesligisten auf dem Zettel steht.

Viele Änderungen fast ohne Neuzugänge
Bochum begann gegen St. Pauli im Vergleich zum letzten Spieltag der Vorsaison mit 5 anderen Spielern, dabei rückten aber vor allem etablierte Stammkräfte wieder zurück ins Team (Riemann, Zulj, Zoller, Ganvoula). Einziger Neuzugang in der Startformation war Gerrit Holtmann, der aus Mainz kam und im linken offensiven Mittelfeld aufgeboten wurde. Holtmann war mit 4 Torschüssen gleich der abschlussfreudigste Spieler seines Teams.

Keine Lust auf viele Wechsel
Bochum setzte am 1. Spieltag weniger Spieler ein als alle anderen Zweitligisten, von den 5 Wechselmöglichkeiten nutzte Thomas Reis nur 2. Jetzt könnte man natürlich argumentieren, dass mit mehr Wechseln möglicherweise die 2:0-Führung ins Ziel gebracht worden wäre…

Verjüngter KSC
Mit im Schnitt 26,5 Jahren starteten die Badener am 1. Spieltag in Hannover mit der jüngsten Elf seit dem Wiederaufstieg 2019. Durch die Einwechslungen wurde das Durchschnittsalter sogar auf 25,4 Jahre gedrückt, nur der 1. FC Nürnberg und die SpVgg Greuther Fürth waren beim Zweitliga-Auftakt jünger.

Bochumer Oldies
In der letzten Saison stellte Karlsruhe noch das älteste Team der 2. Bundesliga, jetzt waren in der ersten Runde die Bochumer die Oldies der Liga. 28,7 Jahre betrug das Durchschnittsalter der Reis-Elf gegen St. Pauli.

Ausgeglichene Bilanz mit sehr vielen Remis
Karlsruhe und Bochum spielten bisher 20-mal in der 2. Bundesliga gegeneinander, dabei gab es je 4 Siege für beide Teams und gleich 12 Unentschieden. Beide Klubs spielten in der 2. Bundesliga gegen keine Mannschaft öfter remis. 11 der letzten 13 Zweitligaduelle zwischen beiden Teams endeten mit einer Punkteteilung, darunter die letzten 5 Partien!

Tendenz pro KSC
Dank der vielen Unentschieden und eines 3:0-Heimerfolgs im November 2015 ist der KSC seit 8 Partien gegen Bochum ungeschlagen. Gerade auswärts in Karlsruhe tun sich die Westdeutschen traditionell schwer und waren oft zu harmlos: In 5 der letzten 6 Zweitliga-Heimspiele gegen Bochum blieb Karlsruhe ohne Gegentor.

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Die Bundesliga-Zeiten sind schon länger vorbei
Die letzten 14 Pflichtspiele zwischen beiden Teams fanden alle in der 2. Liga statt, im Oberhaus spielten beide Teams gemeinsam zuletzt in der Saison 2008/09. Beide Vereine haben viel Bundesliga- Tradition, der KSC war sogar in der ersten Bundesliga-Saison 1963/64 schon dabei, der VfL stieg 1971 auf und war dann jahrzehntelang als „unabsteigbar“ nicht aus der Bundesliga wegzudenken.

Blum und Zoller spielten für den KSC
Bochums Danny Blum stieg mit dem KSC 2012/13 in die 2. Liga auf (ein Tor in 18 Partien der 3. Liga) und verließ den Klub nach einem Jahr wieder. Sein Offensiv-Kollege Simon Zoller spielte sogar 4 Jahre beim KSC (2008 2012), der mittlerweile 29-Jährige bestritt seine ersten 13 Zweitligaspiele für die Badener (ein Tor).


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