Gegner im Detail: Der FC St. Pauli

Das selbstgemachte Trikot

Vorberichte

Der FC St. Pauli ist wohl einer der kultigsten Clubs, die der deutsche Profifußball zu bieten hat. Seit dieser Spielzeit gehen die Kiezkicker auf ihrem individuellen Weg noch einen Schritt weiter und spielen in selbst produzierten Trikots. Bei "Gegner im Detail" erfahrt ihr die Hintergründe zum selbstgemachten Trikot.

Seit der Saison 2021/22 produziert unser kommender Gegner seine Trikots selbst. Der Vertrag mit dem alten Ausrüster Under Armour wurde nicht verlängert. Eine Trikotmarke, bei uns Macron, haben die „Hemden“ der Kiezkinder aber natürlich trotzdem. „DIIY“ (Abkürzung für: Do it, improve yourself; Tu es, verbessere dich) steht auf der rechten Brust geschrieben.

Hergestellt wird das Alles in der Türkei. Dort wird besonders auf Nachhaltigkeit und faire Bedingungen geachtet. Der Hersteller aus der Türkei ist nämlich kein Unbekannter für die Hanseaten. Dort lässt der Club von der Reeperbahn schon lange seine Merchandise-Artikel herstellen. So möchte man den Überblick über die Arbeitsbedingungen behalten, unter denen die Spielkleidung gefertigt wird. In die Wege geleitet wurde das Ganze schon 2016. Damals haben die Fans bei einer Mitgliederversammlung entschieden, dass alle Produkte des FC St. Pauli nachhaltig und fair produziert werden sollen.

Nachhaltig wird beim ganzen Trikot großgeschrieben. „DIIY“ setzt bei den Trikots auf 100% Polyester aus Recyclingplastik. Zudem sind einige Materialien bei St. Paulis Produkten mit dem bluesign-Siegel zertifiziert. Dieses ist nur zu bekommen, wenn strenge Kriterien in Sachen Umweltschutz und Transparenz bei allen Produktionswegen gewährleistet werden.

Typisch für den FC St. Pauli ist auch die braune Trikotfarbe, die sich seit Jahren beim Heimtrikot etabliert hat. Im Kragen prangert der Slogan „Kein Fußball den Faschisten“ und zeigt die linke Ausrichtung der Kiezkicker.


Match
Center
3:2