2:1 gegen Würzburg

"Danke, Wildparkstadion!": KSC schlägt Würzburg im Abschiedsspiel

Spielberichte von David Ruf

Im Abschiedsspiel vom Wildparkstadion hat der KSC am Samstagnachmittag vor der Saison-Rekordkulisse von 24.317 Zuschauern einen 2:1-Sieg gegen den FC Würzburger Kickers eingefahren. Beide Treffer erzielte Marvin Pourié.

KSC-Cheftrainer Alois Schwartz hatte sich nach dem guten Auftritt seines Teams in Unterhaching erwartungsgemäß nur für eine personelle Änderung in seiner entschieden: Damian Roßbach erhielt nach abgesessener Gelb-Sperre auf der linken Abwehrseite den Vorzug vor Tim Kircher.

Stolze 24.317 Zuschauer wollten sich das Abschiedsspiel vom altehrwüdigen Wildparkstadion nicht entgehen lassen und sorgten bei bestem Herbstwetter für eine würdige Atmosphäre. Neben Eintrittskarten und Getränkebechern im Retro-Desgin gab es viele weitere Aktionen rund ums Spiel, allen voran eine Choreografie der Fanszene unter dem Motto "Mit einer Sportanlage fing alles an, so erlebten wir Momente, die man nie vergessen kann" über die gesamte Gegengerade.

Der KSC lief im Abschiedsspiel gegen Würzburg im nostalgischen blauen Retrotrikot auf, welches sich an den Leibchen vom ersten Spiel im Wildpark (7. August 1955, 2:2 gegen Rot-Weiß Essen) orientierte. Höhepunkte blieben in der Anfangsphase vor beiden Toren aus. Erst in der 20. Minute gab es den ersten Torschuss, der Versuch von Alexander Groiß aus 15 Metern ging aber links neben das Tor.

Anschließend übernahmen die Blau-Weißen das Kommando und konnten sich weitere Möglichkeiten herausspielen. Marvin Pouriés Versuch per Kopfball (26.) war aber ebenso wenig erfolgreich wie Finks Schuss. Manuel Stiefler hatte auf den Drittliga-Rekordtorschützen zurückgelegt, dessen Versuch konnte Keeper Leon Bätge festhalten (28.). Nur acht Minuten später hätte Pourié aus kurzer Distanz die Führung erzielen können, er setzte seinen Kopfball nach Finks Flanke aber knapp neben den rechten Pfosten.

Kurz vor der Halbzeit gelang den Karlsruhern dann aber doch die verdiente Führung: Bei einem schnell vorgetragenen Angriff konnte Fink seinen Sturmpartner Pourié in Szene setzen, der den Ball im linken unteren Eck des Tor unterbringen konnte (41.).

Zu Beginn des zweiten Durchgangs konnten die Gäste prompt den Ausgleich erzielen. Nachdem Benjamin Uphoff wenige Sekunden zuvor noch gegen Fabio Kaufmann zur Stelle war, hatte er bei Patrick Göbels Schuss nur wenige Sekunden später keine Chance, der Würzburger traf aus wenigen Metern zum 1:1 (51.).

Die Karlsruher blieben anschließend am Drücker, ein Tor wollte zunächst aber nicht gelingen. Die dickste Gelegenheit vergab Pourie in der 67. Minute. Zunächst war Fink an Keeper Bätge gescheitert, den Apraller setzte Pourié aus 13 Metern über das leere Tor. Zuvor hatte Marvin Wanitzek die Kugel bereits auf das Tornetz geschlenzt (63.).

Wenige Minuten vor dem Ende war den KSC-Fans aber doch noch ein Happy End vergönnt. Einen Schuss des eingewechselten Kyoung-Rok Choi konnte Bätge zur Seite abwehren, den Ball aber nicht festhalten. Am linken Pfosten schnappte sich Fink die Kugel und legte nach innen zu Pourié, der den vielumjubelten Siegtreffer erzielen konnte.

Das Spiel im Stenogramm:

Karlsruher SC: Uphoff - Thiede, Gordon, Pisot, Roßbach - Stiefler (72. Choi), Wanitzek, Groiß, Lorenz - Fink (90.+2 Hanek), Pourié (87. Sané). Bank: Schragl, Kircher, Möbius, Stroh-Engel. Trainer: Alois Schwartz.

FC Würzburger Kickers: Bätge - Göbel, Wagner, Schuppan, Bachmann (65. Hansen) - Hägele, Gnaase - Kaufmann, Skarlatidis - Mast (70. Baumann), Ademi (81. Breitkreuz). Bank: Humpenöder, Syhre, Elva, Kurzweg. Trainer: Michael Schiele.

Tore: 1:0 Pourié (41.), 1:1 Göbel (51.), 2:1 Pourié (81.)
Gelbe Karten: Fink (7.), Stiefler (18.) - Skarlatidis (61.), Kaufmann (90.)
Zuschauer: 24.317
Schiedsrichter: Henrik Bramlage (Vechta)


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