Im Trainingslager

Blitzturnier: KSC schlägt Bremen & Tirol

Profis

Am sechsten Tag des KSC-Trainingslagers Waidring stand für die Elf von Cheftrainer Alois Schwartz eine Reise ins Zillertal an. In Zell am Ziller testeten die Blau-Weißen in einem Blitzturnier gegen den österreichischen Erstligaaufsteiger WSG Swarovski Tirol und gegen den SV Werder Bremen. Die Partien wurden mit jeweils 2x25 Minuten Spielzeit ausgetragen, am Ende gingen die Blau-Weißen zweimal als Sieger vom Platz und bleiben in der Vorbereitung ungeschlagen.

KSC – WSG Swarovski Tirol

Im ersten Spiel des Tages holte der SV Werder Bremen einen knappen 1:0-Sieg gegen die WSG. Für die Tiroler ging es dann direkt nach zehn Minuten Pause weiter, diesmal gegen den KSC.

Keine Minute war gespielt, als die Blau-Weißen direkt in Führung gingen. Auf der rechten Seite setzte sich Batmaz durch und legte quer in die Strafraummitte. Dort musste Philipp Hofmann nur noch den Fuß hinhalten und schob den Ball durch die Beine des Torhüters zum frühen 1:0 in die Maschen. Eine gute Gelegenheit um nachzulegen bot sich schon wenige Sekunden später. Nach Foul an Hofmann trat Wanitzek den fälligen Freistoß direkt an der Strafraumkante, sein flacher Versuch war aber nicht von Erfolg gekrönt.

Es entwickelte sich eine recht ausgeglichene Partie, bei der der KSC die besseren Möglichkeiten verbuchen konnte. In der 13. Minute kam Hofmann zum Kopfball, setzte die Chance aber über das WSG-Tor. Beim nächsten gut vorgetragenen Angriff stand Wanitzek nach Doppelpass mit Hofmann im Abseits (14.). Wenig später war der Neuzugang aus Braunschweig durch, wurde allerdings ebenfalls wegen Abseits zurückgepfiffen. Thiedes Versuch aus 25 Metern konnte Grünwald im Tiroler Tor zur Ecke lenken. Auch diese war fast erfolgreich, Fröde köpfte aber knapp neben den Kasten (19.). Auf der Gegenseite konnte Gordon im letzten Moment gegen Jurdik klären, auch die anschließende Ecke brachte dem Aufsteiger in Österreichs Eliteklasse nichts ein.

Nach 23 Minuten auf der Uhr wurde Wanitzek gut 20 Meter vor dem gegnerischen Tor gefoult. Den fälligen Freistoß trat der Mittelfeldstratege selbst, war aber weder direkt noch mit dem anschließenden Nachschuss erfolgreich.

Zum zweiten Durchgang brachte Alois Schwartz vier neue Kräfte: Kobald, Groiß, Kother und Pouiré kamen für Gordon, Fröde, Möbius und Hofmann in die Partie. Wieder sorgte der KSC kurz nach Beginn für einen Treffer. Nach einer Ecke versuchten sich gleich mehrere Spieler aus dem Getümmel, nach Batmaz und Pisot konnte dann Groiß den Ball aus wenigen Metern druckvoll im Kasten unterbringen (29.). Nach 35 Minuten kamen mit Choi und Fink zwei weitere Einwechselspieler für Wanitzek und Batmaz, während es beiden Mannschaften etwas langsamer angehen ließen und kaum für Torgelegenheiten sorgten. Mit Sané kam außerdem der nächste Spieler von der Bank für Camoglu (40.). Nach einer Thiede-Flanke bugsierte Kother den Ball nur Zentimeter am Tor vorbei (41.). In der 45. Minute leitete Nachwuchstalent Kother einen hohen Ball gut auf Fink weiter, dessen Abschluss wurde aber noch zur Ecke abgefälscht.

In den letzten Minuten spielte der KSC die Führung ins Ziel. Dominik Kother hatte sogar noch die Gelegenheit auf 3:0 zu stellen, kurz vor dem Schlusspfiff konnte aber ein Tiroler noch auf der Linie klären.

Der KSC spielte: Gersbeck – Thiede, Gordon (26. Kobald), Pisot, Roßbach – Camoglu (50. Sané), Fröde (26. Groiß), Wanitzek (35. Choi), Möbius (26. Kother) – Batmaz (35. Fink), Hofmann (26. Pourié). Tore: 1:0 Hofmann (1.), 2:0 Groiß (29.).

KSC – SV Werder Bremen

Im zweiten KSC-Spiel des Tages trafen die Badener auf den Bundesligisten SV Werder Bremen. Nach den bisherigen beiden Partien ging es im letzten Duell des Tages um den Turniersieg im Zillertaler Parkstadion.

Wieder erwischte der KSC einen Blitzstart: Wenige Sekunden waren gespielt, als die Blau-Weißen im ersten Angriff direkt wieder das erste Tor erzielten. Nach einem Steilpass tauchte Pourié vor dem Werder-Tor auf und überwand Torhüter Plogmann.

Philipp Hofmann hatte in der dritten Minute die Gelegenheit direkt nachzulegen, hämmerte das Leder aus schwieriger Position von links über die Querlatte. Auch ein direkter Freistoß von Wanitzek fand sein Ziel nicht (4.). Für Werder Bremen hatte Sargent fast die erste Chance, wurde allerdings wegen Abseits zurückgepfiffen (7.).

Eine Minute später schlug wieder Pourié eiskalt zu: Der Drittliga-Torschützenkönig nutzte ein Missverständnis in der grün-weißen Abwehr aus, sprintete am Schlussmann vorbei und schob den Ball ins leere Tor (8.). Die nächste gute Chance verbuchte Saliou Sané. Nach flacher Pourié-Reingabe nahm der Angreifer den Ball direkt, traf aber aus wenigen Metern nur Torhüter Plogmann (16.). Besser machten es die Blau-Weißen in der 18. Minute: Camoglu nahm einen hohen Ball artistisch an und legte ab auf Hofmann, der den Ball mit links ins rechte Eck bugsierte.

Und auch in der Folge zeigte sich der KSC in Offensiv-Laune. Einen Sané-Schuss von rechts konnte der SVW-Torhüter noch zur Ecke lenken (20.). Im eigenen Strafraum war dagegen Benjamin Uphoff erst gegen Harnik und dann gegen Sargent Herr der Lage (22.).

Wie im ersten Duell brachte Cheftrainer Alois Schwartz zur Pause neue Kräfte: Kobald, Groiß, Möbius und Fink kamen für Pisot, Fröde, Camoglu und Hofmann ins Spiel. Die erste gute Chance im zweiten Durchgang gehörte dem Bundesligisten, Uphoff war aber gegen Philipp reflexartig zur Stelle (28.). Ansonsten tat sich anschließend nicht viel, der KSC verwaltete die hohe Führung, ging aber weiterhin mit viel Einsatzwillen und Durchschlagskraft ins Duell mit dem SVW, für die das Turnier den Einstieg in die Sommervorbereitung markierte. Wegen Abseits blieb den Norddeutschen ein Treffer verwehrt (38.). Die letzte Viertelstunde sammelten auch Dominik Kother und Janis Hanek wieder Spielpraxis. Nicht zum Einsatz kommen konnten die angeschlagenen Stiefler, Lorenz, Röser und Djuricin.

Gefährlich wurde es in der 41. Minute nochmal durch Möbius. Dessen Freistoß von links konnte aber der Werder-Schlussmann wegfausten. Nach fünfzig Minuten war die Partie pünktlich beendet.

Der KSC spielte: Uphoff – Thiede, Gordon, Pisot (26. Kobald), Carlson – Camoglu (26. Möbius), Fröde (26. Groiß), Wanitzek (40. Hanek), Sané – Pourié (35. Kother), Hofmann (26. Fink). Tore: 1:0, 2:0 Pourié (1., 8.), 3:0 Hofmann (18.).

 

Der Karlsruher SC schlägt in zwei fünfzigminuten Testspielen damit die WSG Swarovski Tirol sowie den SV Werder Bremen und holte sich so den "Sieg" im Blitzturnier in Zell am Ziller.


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