Werder Bremen II - KSC

An der Weser den Schalter umlegen

Vorberichte von David Ruf

Mit einem Zähler aus den ersten beiden Saisonspielen hinkt der KSC seinen Erwartungen derzeit noch hinterher. Für die Partie beim SV Werder Bremen II (Mittwoch, 19.00 Uhr / Weserstadion Platz 11) kündigt Cheftrainer Marc-Patrick Meister deshalb Änderungen an - defensiv und offensiv.

„Fünf Gegentore in den ersten beiden Spielen sind mit Sicherheit zu viel. Wir haben in allen Phasen Gegentreffer kassiert und zu Zeitpunkten, die wirklich verwunderlich waren“, bekannte der 37-Jährige und fügte hinzu: „Wir haben uns auf die Fahnen geschrieben, dass wir gut verteidigen und alles von Benni Uphoffs Tor weghalten wollen. Personell haben wir die volle Auswahl und können uns etwas überlegen, um es am Mittwochabend stabiler zu machen.“

In der Offensive sieht es mit vier erzielten Treffern besser aus, dennoch ist bei der neu formierten Mannschaft der Blau-Weißen auch spielerisch noch Luft nach oben. „Wir lassen im Spiel sehr viele Momente liegen, weil wir kein präzises Passspiel haben und uns dafür entscheiden, die Bälle sehr früh nach vorne zu schlagen.“ Auch hier sieht Meister also noch Korrekturbedarf, der am Mittwoch ebenfalls zum Tragen kommen soll. „Wir wollen versuchen, über eine bessere Ballsicherheit und über ein verbessertes Positionsspiel die Offensive zu stärken. Vielleicht auch über den einen oder anderen Spieler mehr, der in die Offensive nachrückt.“

Fragezeichen hinter Bader
Zumindest eine personelle Veränderung in der Anfangsformation wird es wohl geben, da hinter einem Einsatz von Matthias Bader ein großes Fragezeichen steht. Der Rechtsverteidiger klagt seit der Partie in Unterhaching über starke Schmerzen an der Leiste. „Das ist schade, denn Matze ist gut drauf. Er hat davon gezehrt, dass er jetzt einige Zeit verletzungsfrei geblieben ist“, sagte Meister, der personell ansonsten aus dem Vollen schöpfen kann.

Burak Camoglu könnte für Bader in Bremen auf der rechten Seite verteidigen, Fabian Schleusener wäre dann eine Option fürs Mittelfeld. „Wir sind heilfroh, dass bei Fabian nach seiner langen Verletzung die Leistungskurve und die Belastung stetig bergauf gehen“, so Meister über den 25-Jährigen, der in den ersten beiden Saisonspielen jeweils eingewechselt wurde.

„Ich fühle mich sehr, sehr gut. Im Training versuche ich jeden Tag Gas zu geben und mir dort meine Kraft zu holen“, so Schleusener, der mit dem FSV Frankfurt in der vergangenen Saison bereits in Bremen gespielt hatte. „Das Stadion dort ist nicht ganz typisch für die 3. Liga, die viele große Stadien hat. Darauf muss man gefasst sein, aber das sind wir. Wir freuen uns auf das Spiel.“


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