Unterhaching - KSC

2:3 - KSC unterliegt in Unterhaching

Spielberichte von David Ruf

Der KSC musste am Freitagabend seine erste Saisonniederlage hinnehmen. Die Blau-Weißen gaben beim Aufsteiger SpVgg Unterhaching zweimal eine Führung aus der Hand und mussten sich schließlich mit 2:3 (2:2) geschlagen geben.

KSC-Cheftrainer Marc-Patrick Meister schickte vor den Toren Münchens die gleiche Anfangsformation aufs Feld, die bereits eine Woche zuvor beim Punktgewinn gegen den VfL Osnabrück begonnen hatte. Auch der Kader für das Duell mit den Oberbayern war gleich geblieben.

Fink trifft erneut vom Punkt
Kapitän Kai Bülow und seine Mitspieler hatten bereits nach zwei Minuten Glück, dass Orestis Kiomourtzoglou nach seinem Ballgewinn die Kugel aus sechs Metern neben das Tor setzte. Den Führungstreffer für die Badener erzielte dann in der 13. Minute der Ex-Unterhachinger Anton Fink, er traf wie bereits in der Vorwoche per Foulelfmeter. Fink war zuvor im Strafraum der Hausherren von Max Dombrowka zu Fall gebracht worden und verwandelte den fälligen Strafstoß sicher ins linke untere Eck.

Der Neuzugang vom Chemnitzer FC stand auch bei der nächsten gefährlichen Offensivaktion im Mittelpunkt, konnte Unterhachings Keeper Korbinian Müller aus spitzem Winkel jedoch nicht überwinden (20.).

Die Gastgeber, ihren Gästen auf dem Feld optisch etwas überlegen, kamen in der 25. Minute zum Ausgleich – ebenfalls per Foulelfmeter. Diesmal war die Situation beim Zweikampf von David Pisot und Stephan Hain allerdings weniger klar, Schiedsrichter Robert Schröder zeigte dennoch auf den Punkt. Hain selbst konnte gegen Benjamin Uphoff zum Ausgleich verwandeln.

Erneute Führung hält keine 60 Sekunden
In der 39. Minute brachte Pisot den KSC erneut in Front. Ein Eckball von Marc Lorenz von der rechten Seite wurde an den zweiten Pfosten verlängert, wo der KSC-Innenverteidiger aus fünf Metern ins kurze Eck einschießen konnte. Doch die Freude währte diesmal noch kürzer als beim ersten Führungstreffer, denn direkt nach dem Wiederanstoß nutzte Sascha Bigalke eine Unaufmerksamkeit in der KSC-Abwehr und konnte am chancenlosen Uphoff vorbei zum 2:2 einschieben (40.).

Zweiter Durchgang startet turbulent
Die Karlsruher kamen personell unverändert aus der Kabine und starteten direkt mit zwei guten Möglichkeiten in den zweiten Spielabschnitt. Zunächst war Keeper Müller bei Finks Distanzschuss auf dem Posten, dann wurde es erneut nach einer Lorenz-Ecke gefährlich. Pisot setzte seinen Kopfball aber knapp links am Tor vorbei (46., 48.). In der 53. Minute musste Uphoff zum vermeintlich dritten Mal hinter sich greifen, der Treffer wurde aber nicht anerkannt, weil Bigalke bei seiner Aktion aus einer Abseitsposition gestartet war.

Auf dem Feld ging es nun weiter munter hin und her, auch die Hachinger bekamen ihre Doppelchance. Bigalkes Freistoß aus spitzem Winkel konnte Uphoff über die Latte lenken, nach der anschließenden Ecke setzte Jim-Patrick Müller seinen Kopfball nur knapp über den Querbalken (58.). Fast im direkten Gegenzug scheiterte Burak Camoglu freistehend an Torwart Korbinian Müller, der kurz zuvor eingewechselte Fabian Schleusener feuerte den Abpraller aus 20 Metern direkt zurück aufs Tor, verfehlte dieses aber knapp (60.).

Unterhaching mit dem besseren Ende
In der Schlussphase passierte zunächst nicht viel, doch kurz vor dem Ende wurde es vor beiden Toren noch einmal hektisch. Zunächst scheiterte der eingewechselte Florent Muslija an Müller, Schleusener traf die Kugel zudem nach einer Flanke von Lorenz nicht richtig und setzte das Spielgerät neben das Tor (77., 82.).

Auch für Uphoff gab es noch einmal gut zu tun: Bigalkes Freistoß landete in der KSC-Mauer, Maximilian Nicus anschließenden Schuss konnte der 23-Jährige parieren (85.). Zwei Minuten vor dem Ende setzte Christoph Greger den Ball freistehend aus zwölf Metern neben das Tor.

Beim Schuss von Stefan Schimmer in der 90. Minute war dann aber auch Uphoff machtlos, die Kugel schlug aus sieben Metern zum dritten Mal an diesem Abend im KSC-Tor ein. Am Ende hatten damit die Hausherren das bessere Ende für sich, denn für die Karlsruher köpfte Schleusener nach Lorenz‘ Ecke die Kugel in der Nachspielzeit neben das Gehäuse.

Stenogramm:

SpVgg Unterhaching: K. Müller - Bauer, Nicu, Winkler, Dombrowka - Taffertshofer, Kiomourtzoglou (61. Greger) – J.-P. Müller (84. Schimmer), Steinherr (66. Piller) - Hain , Bigalke Bank: Mantl, Welzmüller, Lux, Schels. Trainer: Claus Schromm.

Karlsruher SC: Uphoff - Bader, Stoll, Pisot, Föhrenbach - Lorenz, Hofmann (73. Wanitzek), Bülow, Camoglu (61. Muslija) – Fink, Stroh-Engel (57. Schleusener). Bank: Orlishausen, Gordon, Mehlem,  Siebeck. Trainer: Marc-Patrick Meister.

Tore: 0:1 Fink (13., Foulelfmeter), 1:1 Hain (25., Foulelfmeter), 1:2 Pisot (39.), 2:2 Bigalke (40.), 3:2 Schimmer (90.)
Gelbe Karten: Kiomourtzoglou (34.) – Hofmann (60.), Bader (66.)
Schiedsrichter: Robert Schröder (Hannover)
Zuschauer: 5.000


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