bfv-Rothaus-Pokal

3:1-Sieg in Nöttingen: KSC zieht ins Halbfinale des bfv-Rothaus-Pokals ein

Profis von David Ruf

Der KSC konnte sich durch die Treffer von Fabian Schleusener (2) und Burak Camoglu am Mittwochabend beim Oberligisten FC Nöttingen durchsetzen und zieht damit ins Halbfinale des bfv-Rothaus-Pokals ein.

KSC-Cheftrainer Alois Schwartz brachte im Vergleich zur letzten Partie beim SV Meppen vier Neue: Dirk Orlishausen durfte, wie in allen bisherigen Partien im bfv-Rothaus-Pokal, das KSC-Tor hüten, zudem rückten Burak Camoglu, Alexander Siebeck und Dominik-Stroh-Engel in die Anfangsformation. Neuzugang Marco Thiede gehörte erstmals dem Kader an.

Auf der Gegenseite hatte Nöttingens Coach Dubravko Kolinger, in den 90er Jahren einst selbst KSC-Profi, gleich vier frühere Karlsruher im Aufgebot, musste mit dem rot-gesperrten Ernesto De Santis aber auf seinen besten Torschützen verzichten.

Schleusener und Camoglu mit frühen Treffern
Die Karlsruher nahmen vor 2.330 Zuschauern von Beginn an die Zügel in die Hand und drückten dem Spiel ihren Stempel auf. Fabian Schleusener konnte mit seinem Treffer in der 4. Minute zudem die Weichen bereits früh auf Sieg stellen. Marc Lorenz hatte von links geflankt, am zweiten Pfosten konnte Schleusener die Kugel dann ins Tor schaufeln.

Auch in der Folgezeit blieben die Gäste in der Offensive am Drücker und kamen zu weiteren guten Möglichkeiten. Siebecks Flachschuss konnte Nöttingens Keeper Andraes Dups festhalten und Camoglu bugsierte die Kugel nach Schleuseners Pass aus fünf Metern über das Tor (14., 17.). Besser machte es Camoglu in der 18. Minute: Die Hereingabe von Lorenz kam diesmal flach nach innen, Stroh-Engel ließ den Ball passieren und Camoglu konnte aus fünf Metern zum 2:0 einschieben.

Beim KSC schlichen sich nun Nachlässigkeiten in der Defensive ein, die Niklas Kolbe per Kopf und Julian Kern mit seinem Schuss jedoch nicht für sich nutzen konnten (21., 23.). Zudem war Orlishausen nach Marvin Wanitzeks Fehlpass in der 24. Minute gegen Mario Bilger zur Stelle.

Rote Karte für Lorenz: KSC in Unterzahl
Ab der 35. Minute musste das Team von Schwartz in Unterzahl auskommen, nachdem der frühere FIFA-Schiedsrichter Michael Kempter eine Aktion von Lorenz gegen Schürg als Tätlichkeit bewertet und den 28-Jährigen mit Rot vom Platz gestellt hatte.

Dennoch konnte der KSC seine 2:0-Führung bis zur Halbzeit halten, auch weil Orlishausen nach 44 Minuten glänzend gegen Eray Gür reagierte, der am rechten Pfosten aus kurzer Distanz zum Schuss gekommen war.

Im zweiten Durchgang erwischten die Hausherren zunächst den besseren Start. Bilger konnte den Ball über den aus seinem Kasten geeilten Orlishausen lupfen, Daniel Gordon aber noch vor der Linie per Kopf Schlimmeres verhindern.

Der KSC, bei dem Thiede in der 61. Minute zu seinem Pflichtspieldebüt kam, überließ den Nöttingern zunächst das Spiel, der Oberligist konnte mehrere Chancen aber nicht nutzen. So setze Michael Schürg in der 51. Minute einen Schuss ebenso neben das Tor wie Brenner (59., 70.) und der eingewechselte Matthias Cuntz (68.).

Schleusener schnürt den Doppelpack
Erst in der 72. Minute kamen die Gäste wieder vor das gegnerische Tor, doch Schleuseners Schuss stellte Dups vor keine Probleme. Nur eine Minute später konnte Dups gegen Gordon klären, der wenige Meter vor dem Tor in Position gekommen war. Wiederum nur 60 Sekunden später konnte Schleusener dann seinen zweiten Treffer an diesem Abend erzielen. Doch der Drei-Tore-Vorsprung hielt lediglich zwei Minuten, dann konnte Leutrim Neziraj nach Bilgers Freistoß den alten Abstand wiederherstellen.

Dass es in de Schlussphase nicht noch einmal spannend wurde, verdankten die Blau-Weißen ihrem Keeper Orlishausen, der in der 79. Minute per Glanztat nach Nezirajs Kopfball retten konnte.

Halbfinal-Gegner steht noch nicht fest
Im Halbfinale, dessen Begegnungen noch ausgelost werden, trifft der KSC auf den 1. CfR Pforzheim oder einen Sieger der Partien FC Astoria Walldorf gegen SV Waldhof Mannheim und 1. FC Mühlhausen gegen FC Espanol Karlsruhe.

Das Spiel im Stenogramm:

FC Nöttingen:
Dups - Bitzer (73. Marton), Walter, Kolbe, Kern - Fuchs (63. Cuntz) - Gür (80. Braun), Brenner, Schneider (46. Neziraj), Bilger - Schürg. Bank: Wentzel, Faber, Schönthaler. Trainer: Dubravko Kolinger.

Karlsruher SC: Orlishausen - Bader, Pisot, Gordon, Föhrenbach - Siebeck, Wanitzek - Camoglu (90. Muslija), Lorenz - Schleusener (90. Vujinovic), Stroh-Engel (61. Thiede). Bank: Uphoff, Stoll, Fink, Leo. Trainer: Alois Schwartz.

Tore: 0:1 Schleusener (4.), 0:2 Camoglu (18.), 0:3 Schleusener (74.), 1:3 Neziraj (76.)
Gelbe Karten: Schürg (35.), Braun (89.) - Orlishausen (68.)
Rote Karte: Lorenz (35.)
Schiedsrichter: Michael Kempter (Sauldorf)
Zuschauer: 2.330



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