Spielbericht

3:1-Sieg beim KFC Uerdingen: KSC gewinnt Verfolgerduell

Spielberichte von David Ruf

Durch die Treffer von Marc Lorenz, Anton Fink und Marvin Pourié hat der KSC zum Auftakt des 27. Spieltags das Verfolgerduell mit dem KFC Uerdingen mit 3:1 (2:1) für sich entschieden. Damit sind die Karlsruher für mindestens einen Tag neuer Tabellenführer der 3. Liga.

Beim KSC hatte sich Keeper Benjamin Uphoff nach seiner Beckenprellung wieder fit gemeldet und konnte das Tor der Blau-Weißen hüten. Cheftrainer Alois Schwartz musste in der Duisburger Schauinsland-Reisen-Arena, in der der KFC Uerdingen in dieser Saison alle Heimspiele austrägt, dennoch auf eine Reihe verletzter oder erkrankter Spieler verzichten. So konnten Kyoung-Rok Choi, Janis Hanek, Martin Röser, Sercan Sararer, Dominik Stroh-Engel und Marin Sverko die Reise in den Ruhrpott nicht antreten. Im prominent besetzten Kader der in diesem Jahr noch sieglosen Hausherren um den früheren KSC-Keeper René Vollath standen mit Maximilian Beister, Kevin Großkreutz und Dominic Maroh gleich mehrere bundesligaerfahrene Profis.

Die erste Aktion des Spiels gehörte Marvin Pourié, den Anton Fink in Szene gesetzt hatte. Pouriés Schuss ging aber deutlich am Tor vorbei (3.). Im eigenen Strafraum konnte Kapitän David Pisot gegen den freistehenden Osayamen Osawe in der siebten Minute rechtzeitig klären. Der zweite schnelle Spielzug der Gäste führte nach elf Minuten zur Führung: Manuel Stiefler nutzte den Platz auf der rechten Seite, nach seiner präzisen halbhohen Hereingabe in den Fünf-Meter-Raum musste Marc Lorenz in der Mitte nur noch den Fuß hinhalten, um die Kugel über die Linie zu drücken.

In der Defensive standen die Blau-Weißen gegen den insgesamt harmlosen Angriff des KFC sicher und konnten im Angriff weitere Nadelstiche setzen. So verpasste nach Marvin Wanitzeks Freistoß in der 23. Minute Daniel Gordon den Ball mit dem Kopf nur knapp und auch Pisot kam mit dem Fuß nicht mehr an das Spielgerät. Nur vier Minuten später konnte Christian Dorda nach einer Wanitzek-Flanke gerade noch vor dem einschussbereiten Pourié klären. Der KSC-Angreifer stand auch bei der nächsten Szene im Mittelpunkt: Der KFC bekam den Ball nicht aus dem eigenen Strafraum, stattdessen berührte Mario Erb nach Pouriés Flanke das Leder mit der Hand. Schiedsrichter Alexander Sather entschied zu Recht auf Strafstoß. Den konnte Anton Fink mit seinem zwölften Saisontreffer durch einen platzierten Schuss ins linkere untere Eck sicher zum 2:0 verwandeln (29.).

Wenige Minuten vor der Pause kamen die Uerdinger aber noch zum Anschlusstreffer. Uphoff konnte Beisters Distanzschuss nicht festhalten, der Ball landete vor den Füßen von Roberto Rodriguez, der die Kugel zum Anschlusstreffer im leeren Tor unterbringen konnte (40.).

Zu Beginn des zweiten Durchgangs war Uphoff erneut gefordert, hatte die Kugel nach Osayamen Osawes Schuss aus spitzem Winkel aber ebenso sicher wie bei Maurics Latkas Flachschuss (55., 62.). Zwischenzeitlich hatte Wanitzek einen Drehschuss aus 17 Metern knapp über das Tor gesetzt (56.). Die Vorentscheidung zu Gunsten der Schwartz-Elf fiel nach 63 Minuten. Lorenz brachte die Kugel beim Einwurf auf der linken Seite perfekt in den Lauf von Pourié, der Vollath per Heber zum 3:1 bezwingen konnte. Für Pourié war es bereits der 13. Saisontreffer, er zog damit gleich mit Unterhachings Stephan Hain.

Ihren erneuten Zwei-Tore-Vorsprung brachten die Gäste, bei denen Burak Camoglu für Alexander Groiß (69.), Saliou Sané für Pourié (72.) und Christoph Kobald für Fink (81.) ins Spiel kamen, gut über die Zeit und ließen nichts mehr anbrennen. Lorenz vergab drei Minuten vor dem Ende noch eine Chance zum vierten Treffer an diesem Abend, weil sein Schuss knapp über das Tor ging. Am Ende blieb es also beim verdienten 3:1-Erfolg des KSC.  Zur Belohnung dürfen sich Kapitän Pisot und seine Mitspieler für mindestens einen Tag über die Tabellenführung in der 3. Liga freuen.

Da sich die 3. Liga in einer englischen Woche befindet, bleibt für den KSC nicht viel Zeit zum Verschnaufen. Bereits am Mittwochabend (19.00 Uhr) empfangen die Karlsruher im Wildpark den Tabellenletzten VfR Aalen. Am kommenden Sonntag (13.00 Uhr) geht es dann zum FC Energie Cottbus.

Das Spiel im Stenogramm:

KFC Uerdingen 05:
Vollath (84. Benz) - Großkreutz, Maroh, Erb, Dorda – Konrad (78. Pflücke), Matuschyk (46. Krempicki) - Litka - Beister, Osawe, Rodriguez. Bank: Dörfler, Chessa, Lukimya, Kefkir. Trainer: Norbert Meier.

Karlsruher SC: Uphoff - Thiede, Gordon, Pisot, Roßbach - Stiefler, Groiß (69. Camoglu), Wanitzek, Lorenz - Fink (81. Kobald), Pourié (72. Sané). Bank: Müller, Kircher, Möbius, Batmaz. Trainer: Alois Schwartz.

Tore: 0:1 Lorenz (11.), 0:2 Fink (29., Handelfmeter), 1:2 Rodriguez (40.), 1:3 Pourié (63.)
Gelbe Karten: Matuschyk (21.), Erb (29.), Vollath (42.), Krempicki (53.), Großkreutz (89.) - Lorenz (88.), Pisot (89.)
Schiedsrichter: Alexander Sather (Grimma)
Zuschauer: 5.410


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