2:3-Niederlage gegen Swindon Town

Profis von Jörg Bock

Trainingsarbeit am Morgen, Testspiel am Abend. Das Tagesprogramm der KSC-Profis am sechsten Tag im österreichischen Leogang brachte neben den beiden schon zuvor bekannten Programmpunkten vor allem eine Neuigkeit beim bisherigen Aufenthalt im Pinzgau: Zum ersten Mal öffnete der Himmel seine Schleusen.

So ging es bei Dauerregen nach Puch bei Hallein, wo der KSC im dortigen Waldstadion auf den englischen League 1-Club Swindon Town F.C. traf.

Beide Mannschaften einigten sich vorab darauf, zehn Minuten früher zu beginnen – insbesondere, da eine Besserung des Wetters und damit einhergehend der Platzverhältnisse nicht zu erwarten war, eher im Gegenteil.  

Rund einhundert Zuschauer hatten sich unter der überdachten Haupttribüne einen trockenen Platz gesucht. Sie sahen in der vierten Spielminute die erste erfolgversprechende Kombination über Staffeldt, Schäfer und Demirtas, dessen Hereingabe von links aber keinen Abnehmer fand.

In den Minuten darauf hatten die Engländer mehr vom Spiel, ohne aber dem von Kristian Nicht gehüteten KSC-Tor gefährlich nahe zu kommen. Gefährlich wurden die Karlsruher immer, wenn sie das Mittelfeld schnell und direkt überbrückten – wie in der 13. Minute, als die Engländer eine Schäfer-Hereingabe nur noch zur Ecke klären konnten. Bei der anschließenden Ecke von rechts verzog Konrad knapp am Tor vorbei (14.).

Nur zwei Minuten später (16.) aber war es dann soweit. Iashvili hatte aufgepasst, bediente Schäfer, der zunächst aber am herauseilenden Torhüter scheiterte – den Abpraller brachte jedoch Macauley Chrisantus ohne Probleme zur 1:0-Führung im Tor unter. 

 Bereits vier Minuten später (20.) gelang Swindon aber bereits der 1:1-Ausgleich. Einen von links hereingetretenen Freistoß von Außenverteidiger Michael Rose wuchtete Charlie Austin aus wenigen Metern unhaltbar für Nicht in die Maschen. Fast im Gegenzug wäre der KSC erneut in Führung gegangen, doch Keeper Lucas parierte zweimal glänzend gegen KSC-Kapitän Iashvili. 

Beide Mannschaften lieferten sich in der ersten halben Stunde bei hohem Tempo einen offenen Schlagabtausch. Der KSC versuchte dabei weiter, mit schnellem Kombinationsspiel zu Chancen zu kommen.

Nach etwas mehr als einer halben Stunde (31.) war dann binnen Sekunden zweimal Kristian Nicht bei einem Angriff der Engländer gefragt. Er parierte aber sowohl gegen Vincent Pericard als auch Michael Rose im Nachschuss glänzend. Kurz vor der Halbzeit (42.) musste sich der Karlsruher Torhüter dann doch noch geschlagen geben. Alan O’Brien nutzte eine Unachtsamkeit in der KSC-Abwehr zu einer Hereingabe, die David Prutton aus sieben Metern mit einem satten Schuss zum 1:2 eiskalt verwertete.

Doch wer nun dachte, dass der KSC zurückstecken würde, sah sich getäuscht. Nur zwei Minuten später versenkte Timo Staffeldt nach einem Foul an Gaétan Krebs den fälligen Freistoß im Netz der Engländer (44.). Mit dem 2:2-Unentschieden ging es bei weiter anhaltendem Dauerregen in die Halbzeit. 

In dieser wechselte KSC-Coach Markus Schupp aus und brachte Christopher Bieber für den angeschlagenen Macauley Chrisantus.

Die 53. Minute brachte nach dem Seitenwechsel die erste Einschussgelegenheit für den KSC. Alexander Iashvili tankte sich links durch, doch seine Hereingabe geriet durch den nassen Rasen ein wenig zu lang für Gaétan Krebs, der den Ball so nicht optimal platzieren konnte. Nahezu postwendend kassierte der KSC auf der anderen Seite den Treffer zum 2:3 (55.). Erneut war es Charlie Austin, der nach einem Freistoß der Engländer einen missglückten Abwehrversuch der KSC-Abwehr aus sieben Metern ohne Probleme einschob. 

 Danach tat sich erstmals in der Begegnung längere Zeit wenig vor beiden Torräumen, bevor Kristian Nicht in der 72. Minute wieder bei einem Freistoss von Jon-Paul McGovern gefordert war, diesen aber sicher parierte. Umgekehrt  zwang in der 76. Minute Timo Staffeldt – erneut mit einem Freistoß – David Lucas im Tor der Engländer zu einer Glanztat. Beim vermeintlichen Ausgleich des KSC eine Minute später – Gaétan Krebs hatte eine Flanke von Andreas Schäfer eingeköpft – erkannte der Schiedsrichter auf Abseits.

Nochmals für Gesprächsstoff sorgte Doppeltorschütze Charlie Austin, der, schon mit gelb vorbelastet, Matthias Cuntz den Ellenbogen ins Gesicht stieß (81.) und folgerichtig mit gelb-rot vom Platz musste.

Da auch ein guter Schuss von Stefan Rieß (86.) sein Ziel knapp verfehlte, blieb es am Ende bei der knappen 2:3 Niederlage für den KSC, der noch bis Sonntag in Leogang bleibt. 

KSC: Nicht – Zimmermann (65. Cuntz), Konrad, Müller, Demirtas (65. Rieß) – Staffeldt, Engelhardt – Krebs, Iashvili, Schäfer (80. Dulleck) – Chrisantus (46. Bieber)

 

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