Spielbericht

2:0-Erfolg beim SV Sandhausen: KSC feiert ersten Sieg unter Chefcoach Eichner

Spielberichte von David Ruf

Der KSC hat das nordbadische Duell mit dem SV Sandhausen am Sonntag für sich entschieden. Jerome Gondorf und Änis Ben-Hatira sorgten mit ihren Treffern für einen verdienten 2:0-Erfolg und den ersten Sieg unter Chefcoach Christian Eichner.

Bei den Karlsruhern kam Winter-Neuzugang Änis Ben-Hatira zu seinem Startelf-Debüt. Er ersetzte den verletzten Marc Lorenz (Hüftprobleme) auf der linken Außenbahn. Für die Partie im BWT-Stadion am Hardtwald setzte Cheftrainer Christian Eichner auf ein 4-1-4-1-System und bot Alexander Groiß im defensiven Mittelfeld auf. Babacar Gueye musste deshalb ebenso auf die Bank wie David Pisot. Christoph Kobald verteidigte an Stelle des Kapitäns an der Seite von Daniel Gordon im Abwehrzentrum.

Die Gäste begannen druckvoll und konnten nach viereinhalb Minuten bereits drei Eckbälle verzeichnen. Bei Marvin Wanitzeks dritter Vorlage kam Philipp Hofmann per Kopf an den Ball, setzt die Kugel aber knapp über den Kasten (5.). Wanitzek selbst vergab nach zehn Minuten die nächste Chance, sein Schuss aus 20 Metern rauschte nur knapp am linken Pfosten vorbei. Für den dominanten KSC war es nach 13 Minuten aber soweit: Ben-Hatira setzte sich auf der rechten Seite gut durch, in der Mitte konnte Jerome Gondorf die Flanke mit dem Kopf zum 1:0 verwerten.

Der KSC blieb gegen schwache Sandhäuser mit der Führung im Rücken weiter mutig und konnte sich in der 22. Minute erneut belohnen. Wanitzek bewies bei einem Konter Übersicht und spielte das Leder in den Strafraum zum freistehenden Ben-Hatira, der SVS-Keeper Martin Fraisl aus kurzer Distanz zum 2:0 überwinden konnte.

Unterstützt von rund 2.500 Fans, die für eine Heimspielatmosphäre sorgten, hatten die Blau-Weißen weiter alles im Griff. Torwart Benjamin Uphoff musste lediglich bei Dennis Diekmeiers Schuss in der 38. Minute eingreifen, konnte den Ball aber zur Seite lenken. Gefährlich wurde es außerdem wenige Sekunden vor dem Pausenpfiff, als Julius Biada die Kugel aus zehn Metern rechts neben das KSC-Gehäuse setzte.

Auch zu Beginn des zweiten Durchgangs änderte sich am Bild auf dem Rasen nicht viel. Die Karlsruher lauerten geduldig auf ihre nächste Chance. Die ergab sich für Hofmann nach Tim Kisters Fehler, doch den Schuss des KSC-Toptorschützen konnte Fraisl parieren (58.). Auf der Gegenseite brachten die Hausherren bei ihren wenigen Vorstößen nichts Gefährliches zu Stande, so dass Uphoff einen recht ruhigen Nachmittag im windigen Hardtwald verbrachte.

Nach 74 Minuten reagierte Eichner zum ersten Mal in personeller Hinsicht und brachte Martin Röser für den fleißigen Camoglu. Für Röser war es der erste Einsatz in dieser Spielzeit. Neuzugang Babacar Gueye und Lukas Grozurek durften in der Schlussphase ebenso Spielpraxis sammeln, sie kamen für Hofmann und Ben-Hatira. Am Ende blieb es bei einem verdienten 2:0-Sieg der Karlsruher, die damit auch das Rückspiel gegen den SV Sandhausen gewinnen konnten und dabei wie im Hinspiel ohne Gegentreffer blieben.

Der KSC ist damit seit zwei Spielen ungeschlagen und hat bereits am Freitag die Chance nachzulegen. Um 18.30 Uhr gastiert dann der 1. FC Nürnberg im Wildparkstadion.

Das Spiel im Stenogramm:

SV Sandhausen: Fraisl - Diekmeier, Kister, Zhirov, Paqarada - Frey, Gislason (46. Bouhaddouz), Linsmayer, Biada (64. Türpitz) - Behrens, Engels (64. Scheu). Bank: Wulle, Verlaat, Taffertshofer, Klingmann, Halimi, Paurevic. Trainer: Uwe Koschinat.

Karlsruher SC: Uphoff - Stiefler, Gordon, Kobald, Carlson - Groiß - Camoglu (74. Röser), Gondorf, Wanitzek, Ben-Hatira (88. Grozurek) - Hofmann (83. Gueye). Bank: Gersbeck, Fröde, Pisot, Thiede, Gueye, Grozurek, Fink. Trainer: Christian Eichner.

Tore: 0:1 Gondorf (13.), 0:2 Ben-Hatira (22.)
Gelbe Karten: Gislason (15.), Paqarada (64.), Fraisl (66.) - Carlson (63.), Stiefler (68.), Groiß (81.), Bouhaddouz (90.+3)
Zuschauer: 8.469
Schiedsrichter: Martin Petersen (Stuttgart)


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