Spielbericht

2:0-Erfolg bei 1860 München: KSC stellt Auswärtsstärke erneut unter Beweis

Spielberichte von David Ruf

Der KSC hat seine Auswärtsstärke auch in der Partie beim TSV 1860 München am Samstag unter Beweis gestellt. Die Treffer beim 2:0-Erfolg der Blau-Weißen erzielten Kapitän David Pisot und Marvin Wanitzek.

Cheftrainer Alois Schwartz schickte im Münchner Stadtteil Giesing Christoph Kobald von Beginn an aufs Feld. Kobald, der am vergangenen Wochenende seinen ersten Pflichtspiel-Treffer im KSC-Dress erzielt hatte, rückte für Burak Camoglu in die Startelf und nahm eine Position auf der Doppel-Sechs ein. Manuel Stiefler rückte dafür auf die rechte Außenbahn. Ein Wiedersehen gab es bei der Partie mit 1860-Profi Jan Mauersberger, der von 2012 bis 2016 insgesamt 93 Pflichtspiele für den KSC absolviert hatte.

Die knapp 2.000 mitgereisten KSC-Fans wurden im ausverkauften Stadion an der Grünwalder Straße mit einer erfolgreichen Anfangsphase belohnt. Bereits nach drei Minuten zappelte der Ball im Netz der „Löwen“. Die Hausherren hatten den Ball nach einer Ecke nicht aus der Gefahrenzone bekommen, David Pisot fackelte 18 Meter vor dem Kasten nicht lange und traf per Drehschuss ins rechte Eck. Damit hat der KSC-Kapitän zwei seiner drei Saisontore gegen den TSV 1860 erzielt.

Nach sieben Minuten vergab Sascha Mölders die Möglichkeit zum Ausgleich, er setzte den Ball nach einem flach ausgeführten Freistoß aber rechts neben das Tor. Auf der Gegenseite kam Anton Fink zu einer weiteren Möglichkeit, seine Direktabnahme nach dem hohen Zuspiel von Marc Lorenz konnte Keeper Marco Hiller entschärfen. Die Karlsruher hatten das Spiel auch anschließend gut im Griff, vor beiden Toren tat sich aber zunächst wenig. Erst in der 30. Minute kam Mölders wieder in Aktion, doch auch der Kopfball des Angreifers flog neben das Tor (30.). Doch auch für die Gäste ergab sich im ersten Durchgang noch zwei Gelegenheiten: Damian Roßbach köpfte zunächst die Kugel nach Marco Thiedes Flanke links neben das Gehäuse (41.). Wenige Sekunden vor dem Pausenpfiff beförderte Fink nach Marvin Pouriés Zuspiel das Leder per Hacke über das Tor.

Schwartz und sein Münchner Kollege Daniel Bierofka brachten zur zweiten Hälfte jeweils einen neuen Mann. Beim KSC ersetzte Burak Camoglu den angeschlagenen Marco Thiede. Bei den Hausherren durfte Semi Belkahia für Prince Owusu ran. Im letzten Drittel kamen beide Teams in den ersten Minuten kaum zum Zug. 1860-Schlussmann Hiller musste erst nach 57 Minuten bei einem Schuss von Fink eingreifen.

In richtig brenzlige Situationen gerieten Uphoff und Hiller auch danach zunächst nicht. Mölders Schuss und Philipp Steinharts Freistoß verfehlten ihr Ziel jeweils (61., 67.). Nach 72 Minuten wäre Pisot beinahe eine Kopie seines Treffers gelungen, Hiller konnte den Kopfball des KSC-Kapitäns diesmal parieren. Auf der anderen Seite konnte sich Uphoff im Eins gegen Eins gegen Efkan Bekiroglu auszeichnen (73.). Als Pourié die Kugel gegen seinen früheren Verein doch noch im Netz unterbrachte, erkannte Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus den Treffer aufgrund einer Abseitsposition des Karlsruhers nicht an (80.) Nachdem Uphoff gegen Nico Karger zur Stelle war, konnte der KSC in der Nachspielzeit noch einen Treffer draufsetzen: Marvin Wanitzek vollendete einen Konter zum 2:0.

Nach dem verdienten Sieg, gleichzeitig der neunte Auswärtserfolg in dieser Saison, hat der KSC nun fünf Zähler Vorsprung auf den Tabellendritten Hallescher FC. Der KSC empfängt zum vorletzten Heimspiel der Saison am kommenden Samstag (14.00 Uhr) die abstiegsgefährdete SG Sonnenhof Großaspach. Rechtsverteidiger Thiede wird diese Partie verpassen, nachdem er heute in der 32. Minute seine fünfte gelbe Karte gesehen hatte.

Das Spiel im Stenogramm:

TSV 1860 München: Hiller - Paul, Si. Lorenz (81. Ziereis), Mauersberger, Steinhart - Wein, Bekiroglu - Lex (64. Kindsvater), Karger - Mölders, Owusu (46. Belkahia). Bank: Hipper, Köppel, Abruscia, Böhnlein. Trainer: Daniel Bierofka.

Karlsruher SC: Uphoff - Thiede (46. Camoglu), Gordon, Pisot, Roßbach - Stiefler, Kobald, Wanitzek, M. Lorenz - Fink (76. Sané), Pourié (90.+3 Groiß). Bank: Kaiser, Röser, Möbius,  Hanek. Trainer: Alois Schwartz.

Tore: 0:1 Pisot (2.), 0:2 Wanitzek (90.+4)
Gelbe Karten: Karger (8.), Belkahia (53.), Mölders (80.) - Thiede (32.), Camoglu (71.), Lorenz (90.+2)
Gelb-Rote Karte: Paul (83)
Zuschauer: 15.000
Schiedsrichterin: Bibiana Steinhaus (Langenhagen)


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