Spielbericht

1:1 in Zwickau: KSC mit erneutem Remis

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Der KSC musste sich auch im Nachholspiel am Dienstagabend beim FSV Zwickau mit einem 1:1-Remis begnügen. Die Karlsruher gerieten im ersten Durchgang zum dritten Mal in Folge in Rückstand, den Ausgleich besorgte Anton Fink in der zweiten Hälfte per Strafstoß.

Cheftrainer Alois Schwartz war gezwungen in seiner eingespielten Startelf zwei Änderungen vorzunehmen: Daniel Gordon (Gelb-Rot) und Manuel Stiefler (5. Gelbe Karte) standen gesperrt nicht zur Verfügung. Stattdessen rückte Kyoung-Rok Choi ins Mittelfeld, Christoph Kobald feierte in der Innenverteidigung sein Startelf-Debüt für den KSC.

In Gedenken an die am Wochenende verstorbenen KSC-Ikonen Heinz Fütterer und Kurt Sommerlatt traten die Badener mit Trauerflor an. Keine 60 Sekunden waren gespielt, als Zwickau die erste Riesenmöglichkeit verbuchen konnte: Nach der ersten Ecke des Spiels schraubte sich Hoffmann am höchsten und setzte einen Kopfball an den rechten Pfosten. Auf der Gegenseite dauerte es bis zur 12. Minute: Nach Foul an Dribbelkünstler Choi trat Wanitzek den fälligen Freistoß aus 25 Metern, der aber knapp am linken Pfosten vorbeirauschte. In der Anfangsphase waren die Blau-Weißen insgesamt leicht überlegen, im Abschluss aber noch nicht zwingend genug – beispielsweise Camoglu (21., 23.). Auch Wanitzeks Flachschuss aus 20 Metern von halbrechts fand in der 26. Minuten sein Ziel nicht.

Für Aufregung vor 4.013 Zuschauern im Stadion Zwickau sorgte dann ein Sturmlauf der Gastgeber. Nach einer KSC-Ecke konterte der FSV über Lauberbach, der die Karlsruher Defensive schwindelig spielte, dann aber erneut nur den rechten Außenpfosten traf (31.). In der 37. Spielminute konnte Hoffmann eine Flanke von Reinhardt per Kopf nicht entscheidend auf das Tor von Benjamin Uphoff lenken. Nach 44 Minuten geriet der KSC dann aber doch in Rückstand: Schröter brachte den Ball an Freund und Feind von rechts in die Mitte, wo Kevin Hoffmann nur noch seinen Fuß hinhalten musste. Kurz drauf war Pause. Die Badener waren im ersten Durchgang zwar die aktivere Mannschaft, die besseren Gelegenheiten und den Treffer konnte dagegen der FSV verbuchen.

Ohne Wechsel starteten beide Mannschaften in den zweiten Durchgang. Und der KSC mit der bis dahin besten Möglichkeit in Person von Marvin Pourié. Sein flacher Schuss aus der zweiten Reihe ging aber nur ans Aluminium (51.). Auch Thiedes ähnlicher Versuche eine Minute später kullerte wenige Zentimeter am Zwickauer Kasten vorbei. Der Abschluss von Karsalis ging ein gutes Stück über das KSC-Tor.

Mit einem Wechsel wollte Alois Schwartz dann einen neuen Impuls bringen, in der 59. Minute kam Sararer für Camoglu frisch in die Partie. Wenige Sekunden später war dieser im Mittelfeld schon Opfer eines Foulspiels von Kartalis, der sich dafür die gelbe Karte abholte. Jubeln durfte der KSC dann in der 66. Minute: Wanitzek brachte einen Freistoß von rechts in den Strafraum, letztlich landete der Ball bei Pisot der aus der zweiten Reihe abzog. Die Kugel ging an die Hand von Lauberbach, Schiedsrichter Haslberger zeigte auf den Punkt. Toni Fink gab sich aus elf Metern keine Blöße und besorgte den Ausgleich, obwohl Torhüter Brinkies die Ecke geahnt hatte. Wenig später hatte Pourié die Führung auf dem Fuß, seinen Abschluss aus spitzem Winkel konnte aber Brinkies zur Ecke lenken 74.).

Mehrfach fühlte sich der FSV Zwickau dann vom Schiedsrichter benachteiligt, bei gleich drei vermeintlichen Handsituationen blieb die Pfeife von Haslberger stumm. In der 82. Minute kam Bonga aus 17 Metern zum Abschluss, verfehlte aber sein Ziel. Auf Seiten des KSC konnten auch die Einwechslungen von Röser und Groiß keine entscheidenden Akzente mehr setzen.

Die Karlsruher kehren damit mit zwei 1:1-Unentschieden in Jena und Zwickau von ihrer "Ost-Tour" nach Karlsruhe zurück. Am Samstag (14 Uhr, Wildparkstadion) steigt das Südwestderby gegen den 1. FC Kaiserslautern. Tickets für die Partie sind im Fanshop am Wildparkstadion sowie den Vorververkaufsstellen erhältlich. Online sind Karten aus Sicherheitsgründen nur für Mitglieder und Dauerkarteninhaber verfügbar.

Das Spiel im Stenogramm:

FSV Zwickau: Brinkies – Barylla, Wachsmuth, Gaul – Reinhardt, Könnecke – Schröter, K. Hoffmann (79. Frick), Kartalis (90.+2 Miatke) – Lauberbach (70. Bonga), König. Bank: Kamenz, Lange, Sorge, Rodas. Trainer: Joe Enochs.

Karlsruher SC: Uphoff – Thiede, Pisot, Kobald, Roßbach – Camoglu (59. Sararer), Choi, Wanitzek, Lorenz (79. Röser) – Fink (86. Groiß), Pourié. Bank: Müller, Sané, Kircher, Hanek. Trainer: Alois Schwartz.

Tore: 0:1 Hoffmann (44.), 1:1 Fink (66., Handelfmeter)
Gelbe Karten: Karsalis (60.), Schröter (76.) - Lorenz (70.)
Schiedsrichter: Wolfgang Haslberger (Sankt Wolfgang)
Zuschauer: 4.013


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