Spielbericht zu KSC - 1. FC Köln

1:0-Heimsieg gegen Köln!

Spielberichte

Samstagabend, Topspiel, ausverkauftes Haus! Die Vorzeichen hielten, was sie versprachen. Im Spielbericht gibt es das Duell mit dem 1. FC Köln zum Nachlesen.

Die Taktik

Die erfolgreiche Premiere der Dreierkette gegen Magdeburg bewegte unseren Cheftrainer dazu, auch heute Abend wieder auf dieselbe Grundformation zu vertrauen. In der Startelf gab es dabei eine Änderung, denn Dzenis Burnic kehrte nach abgesessener Gelbsperre auf den Rasen zurück und ersetzte Robin Heußer.

Bei den Kölnern wurde hingegen gleich dreifach gewechselt. Downs startete im Angriff für Rondic, Finkgräfe durfte für den gelbgesperrten Pacarada auf der linken Außenbahn ran und der wieder genesene Eric Martel ersetzte Mathias Olesen im Mittelfeldzentrum. Bei der taktischen Ausrichtung entschied sich FC-Coach Gerhard Struber ebenfalls für eine Dreierkette.

Das Spiel in der Zusammenfassung

Angepeitscht vom lautstarken Support der Gegengerade, die den Samstagabend mit einer atemberaubenden Choreographie einleitete, wollte die Eichner-Elf von der ersten Sekunde an zeigen, wer hier der Herr im Haus ist.

Referee mit kurzer Leine

Schiedsrichter Richard Hempel führte die Begegnung allerdings an einer sehr kurzen Leine, weshalb Christoph Kobald bereits in der dritten Minute nach einem Tackling die Gelbe Karte sah. In der ersten Halbzeit kamen in Person von Dzenis Burnic und Florian Kainz je eine Verwarnung pro Mannschaft dazu. Alles in allem harte, aber nicht ungerechte Entscheidungen.

Im weiteren Verlauf der Anfangsphase sahen die Fans im ausverkauften BBBank Wildpark abwechslungsreiche, wenn auch chancenarme Minuten. Hervorzuheben sind ein schwer zu nehmender Schleusener-Kopfball (7.), sowie eine bärenstarke Parade von Max Weiß im Eins-gegen-Eins mit dem Kölner Damian Downs (13.).

Bis zur Pause waren beide Teams sehr um die Spielkontrolle bemüht, was auch jeweils phasenweise gelang. Spätestens im letzten Drittel war jedoch sowohl für unsere Blau-Weißen, als auch für die Rheinländer Schluss. Beide Defensivreihen agierten hochaufmerksam, das Mittel „lange Bälle“ war bis zum Halbzeitpfiff ebenfalls ohne Ertrag.

Gute Besserung, Linton Maina!

Nach 39 Minuten war der Arbeitstag für Linton Maina gelaufen. Der wieselflinke Offensivmann musste angeschlagen das Feld verlassen, für ihn kam Winterneuzugang Imad Rondic in die Partie. An dieser Stelle wünschen wir dem Kölner eine gute Besserung!

Kölner Ping Pong

Nach dem Pausentee startete unser KSC frisch und offensivfreudig in den zweiten Durchgang. Die Drangphase mündete in einem Dribbling von Innenverteidiger Christoph Kobald an der rechten Strafraumkante. Die ungewohnte Position ließ sich der KSC-Veteran nicht anmerken und schlug eine scharfe, flache Flanke in den Kölner Fünfmeterraum. Dort prallte die Kugel von Gazibegovics Fuß an Hübers' Bein und von dort ging der Ball in das Tor (52.)! Egal wie, Hauptsache drin!

Mit der Führung im Rücken spielte die Eichner-Elf befreiter auf und erarbeitete sich weitere Chancen. Vor dem Tor scheiterte jedoch erst Mikkel Kaufmann, der bei seinem Kopfball entscheidend gestört wurde (68.), dann war es Robin Heußer der aus 16 Metern knapp rechts am Kölner Kasten vorbeischoss (70.).

Blau-Weiße Energieleistung

Den Spielverlauf hatten sich Gerhard Struber und der kunterbunte FC-Anhang im Gästeblock sicherlich anders gewünscht. In den finalen 20 Minuten öffneten die Domstädter zunehmend das Visier, wurden von der leidenschaftlichen KSC-Defensive aber mehrfach am Abschluss gehindert. Exemplarisch für die energiegeladenen Verteidiger ist der Einsatz von Christoph Kobald, der das Spielgerät nach 74 Minuten in höchster Not vor dem anstürmenden Damian Downs abgrätschte.

Heiße Schlussphase

Die Stimmung der Tribünen schwappte auf den grünen Rasen: Alle Spieler, Karlsruher und Kölner, warfen alles in die Waagschale. Jeder Ball war hart umkämpft, die Kicker im blau-weißen Trikot stellten sich dabei jedoch einen Tick klüger an. So tickte die Uhr, Schlag für Schlag, Zeigerumdrehung um Zeigerumdrehung für unseren KSC. Nach vier endlos langen Minuten Nachspielzeit hatte das Zittern ein Ende und die drei Punkte wanderten auf das Karlsruher Konto!

Fazit & Ausblick

Pure Leidenschaft und das nötige Quäntchen Glück! Dieser Satz beschreibt den Samstagabend in wenigen Worten. Unser KSC erkämpft sich den zweiten Heimsieg in Serie und fährt somit weiter auf der Siegerstraße.

Die nächste Partie steigt am kommenden Freitag in Darmstadt. Auch dort kann sich die Mannschaft auf einen grandiosen Support des ausverkauften Gästeblocks freuen.

Die Daten zur Partie

KSC: Weiß - Kobald, Franke, Beifus – Jung (87. Pinto Pedrosa), Rapp (77. Jensen), Günther (63. Herold) – Burnić (63. Heußer), Wanitzek - Schleusener, Kaufmann (87. Ben Farhat)

1. FC Köln: Schwäbe - Hübers, Schmied (56. Huseinbasic), Heintz - Gazibegović, Martel, Kainz, Finkgräfe – Ljubicic (85. Waldschmidt), Maina (39. Rondic) - Downs

Tore: Eigentor Hübers (52.)

Gelbe Karten: Kobald (3.), Burnic (41.), Ben Farhat (89.) | Kainz (22.), Hübers (81.), Heintz (89.)

Schiedsrichter: Richard Hempel

Ort: BBBank Wildpark

Zuschauende: 32.190


Match
Center
3:0