Thiede: "Ich habe so viele Emotionen verspürt!"
Sieben Jahre, 202 Einsätze: eine lebende KSC-Ikone! Am Freitag gibt es in Darmstadt ein Wiedersehen mit Marco Thiede. Wir haben uns im Vorfeld mit dem sympathischen Rechtsverteidiger über seinen Start bei den Lilien, die sportliche Lage und den Kontakt in sein altes Zuhause unterhalten.

Hallo, Thiedex! Seit September liegt deine fußballerische Heimat in Darmstadt. Wie hast du dich in Südhessen eingelebt?
Marco: "Ich habe mich echt gut eingelebt. Meine Wohnung ist mitten in der Innenstadt, da ist es wirklich schön. Mit meinem Hund Aaron kann ich dort super Gassi gehen, das passt alles richtig gut."
Die Distanz nach Karlsruhe ist überschaubar. Pflegst du noch Kontakte zu deinen alten Teamkollegen?
Marco: "Auf jeden Fall! Ich bin noch oft in Karlsruhe. Am Montag war ich erst bei Schleuse zu Besuch. Ich habe aber auch zu vielen anderen Teamkollegen wie Kobi und Franky nach wie vor einen guten Draht. Das ist mir persönlich sehr wichtig, schließlich hatte ich eine lange und schöne Zeit in Karlsruhe."
Deinen ersten Einsatz für die Lilien hast du im BBBank Wildpark absolviert. Wie war das Gefühl für dich, nach so vielen Jahren auf der anderen Seite zu stehen?
Marco: "Ich weiß gar nicht, ob ich in Worte fassen kann, wie verrückt der Fußball manchmal ist. Da bist du sieben Jahre in Karlsruhe, dann kam der Wechsel nach Darmstadt und mein erster Einsatz ist dann einfach in meinem alten Wohnzimmer. Ich habe so viele Emotionen verspürt, das war unvorstellbar! Das schönste war, dass der Großteil der Fans bei der Einwechslung applaudiert hat und mich wunderbar empfangen hat. Ich glaube, das zeigt, dass man nicht alles falsch gemacht hat. Der Tag ist für mich ausschließlich mit tollen Erinnerungen verknüpft!"
Im neuen Jahr kam Darmstadt 98 bisher nicht recht in den Tritt. Zuletzt habt ihr auswärts in Magdeburg nach einer Führung noch 4:1 verloren. Woran gilt es noch zu arbeiten?
Marco: "Leider konnten wir bisher noch nicht die gewünschten Ergebnisse erzielen. Wir wissen aber, woran wir arbeiten müssen. In Magdeburg haben wir bis zum 1:1 ein gutes Spiel abgeliefert, danach darf es uns natürlich nicht passieren, dass wir vier Tore kassieren. Aktuell haben wir zudem viel Pech, was Verletzungen und Krankheitsfälle von Spielern betrifft. In den kommenden Wochen müssen wir weiter akribisch an unseren Baustellen arbeiten. Ich bin zuversichtlich, dass wir dann wieder unsere Punkte einfahren."
Vielen Dank für deine Zeit, Thiedex! Wir freuen uns schon darauf, dich am Freitag wiederzusehen!