Spielbericht

0:1 gegen Wehen Wiesbaden: KSC verliert letztes Spiel des Jahres

Spielberichte von David Ruf

Der KSC hat sein letztes Pflichtspiel in diesem Jahr verloren. Gegen den SV Wehen Wiesbaden gab es am Freitagabend im Wildparkstadion eine bittere 0:1 (0:0)-Niederlage.

KSC-Cheftrainer Alois Schwartz nahm zwei personelle Veränderungen vor und brachte mit Burak Camoglu und Lukas Fröde zwei frische Kräfte. Anton Fink und Christoph Kobald mussten dafür zunächst mit der Bank Vorlieb nehmen. Schwartz stellte nach der herben Niederlage gegen Greuther Fürth sechs Tage zuvor auch taktisch um, um defensiv kompakter zu stehen.

Im Dauerregen auf der Baustelle Wildparkstadion konnte der KSC die Anfangsphase für sich entscheiden und kam nach sieben Minuten durch Marvin Wanitzek zur ersten Möglichkeit der Partie. Wanitzek verfehlte mit seinem Schuss jedoch das Gehäuse der Hessen. Wesentlich gefährlicher wurde es nach 16 Minuten, als Damian Roßbachs Kopfball nur knapp am rechten Pfosten vorbeiflog. In einer von vielen Unterbrechungen geprägten ersten Halbzeit landete der Ball nach einer Aktion von Philipp Hofmann zwischenzeitlich auf der Latte, die Aktion des Siegers bei der Wahl zum „Tor des Monats“ der ARD-Sportschau hätte aufgrund einer Abseitsstellung aber ohnehin nicht gezählt (20.). Nach einem sehenswerten Angriff über Marc Lorenz kam Manuel Stiefler nach 29 Minuten rund 17 Meter vor dem Tor zum Schuss, dieser wurde von Benedikt Röcker gerade noch geblockt. Gegen in der Offensive harmlose Wiesbadener blieben die Hausherren das aktivere Team, ohne jedoch im vorderen Drittel zu entscheidenden Möglichkeiten zu kommen. Stiefler aus 17 Metern und Lorenz aus ähnlicher Distanz verfehlten mit ihren Schüssen das Gehäuse der Gäste (39., 43.). Kurz vor der Halbzeit kam Linksverteidiger Roßbach dann gleich zu zwei Abschlüssen. Zunächst wurde sein Schuss abgefälscht und landete am linken Außennetz. Nach der anschließenden Ecke konnte Heinz Lindner den Kopfball des Karlsruhers gerade noch entschärfen (45., 45.+1). Auf der Gegenseite musste Linders Pendant Benjamin Uphoff während der gesamten ersten Hälfte nur einmal eingreifen, der Keeper konnte dabei einen Schuss von Daniel Kofi Kyereh parieren (42.). So blieb es zur Pause 45 Minuten beim 0:0.

Zum zweiten Durchgang brachte Schwartz mit Lukas Grozurek eine frische Kraft für den angeschlagenen Burak Camoglu. Für den KSC probierte es Hofmann nach 51 Minuten per Drehschuss, scheiterte aber an Lindner. Acht Minuten später brachte Roßbach das Leder aus spitzem Winkel zwar aufs Tor, doch erneut war der Keeper der Hessen auf dem Posten. Für die Gäste vergab Maximilian Dittgen, der nach 61 Minuten an Uphoff scheiterte.

Nach 69 Minuten zappelte die Kugel aber doch im Netz der Gastgeber. Uphoff konnte Gökhan Güls Schuss von der Strafraumgrenze  nicht festhalten, Törles Knöll war beim Abpraller als Erster zur Stelle und schob zum 0:1 ein. Die Karlsruher, bei denen Fink und Marco Djuricin für Roßbach und Lukas Fröde ins Spiel kamen, spielten weiter nach vorne, kamen aber nicht mehr zum Ausgleich. Hofmann setzte in der 81. Minute einen Kopfball rechts neben das Tor und eine scharfe Djuricin-Hereingabe fand unmittelbar vor dem Tor keinen Abnehmer (82.). In der vierminütigen Abspielzeit hatten die KSC-Fans den Torschrei zum letzten Mal an diesem Abend auf der Zunge, doch Djuricins Schuss ging knapp am Tor vorbei. Aufgrund einer Abseitsstellung hätte das Tor aber nicht gezählt.

Damit blieb es bei der 0:1-Niederlage des KSC, der mit 23 Punkten in die Winterpause geht.

Das Spiel im Stenogramm:

Karlsruher SC:
Uphoff - Thiede, Pisot, Gordon, Roßbach (71. Fink) - Camoglu (46. Grozurek), Stiefler, Wanitzek, Fröde (80. Djuricin), Lorenz - Hofmann. Bank: Gersbeck, Sané, Kother, Groiß, Kobald, Carlson. Trainer: Alois Schwartz.

SV Wehen Wiesbaden: Lindner - Röcker, Dams, Chato, Mockenhaupt, Dittgen - Mrowca, Gül (75. Schwede), Ajani (59. Shipnoski), Kyereh - Knöll (84. Medic). Bank: Watkowiak, Schwede, Tietz, Niemeyer, Titsch-Rivero, Guthörl, Leibold. Trainer: Rüdiger Rehm.

Tore: 0:1 Knöll (69.)
Gelbe Karten: Wanitzek (74.) - Röcker (19.), Mockenhaupt (24.), Tietz (73.)
Zuschauer: 12.693
Schiedsrichter: Robert Hartmann (Wangen)


Match
Center
1:1