Schiedsrichter: Haslberger (St. Wolfgang)
Austragungsort: Max-Morlock-Stadion
Spielplan

3 im Weckla, 8 Ecken, 10 °C im Stadion und mehr...

Vorberichte

Bevor es am Ostersonntag auf Eiersuche geht, kämpft unser KSC am morgigen Samstag (Anpfiff 13:00 Uhr) beim 1. FC Nürnberg um wichtige Zähler in der Mission 40 Punkte. Zur Einstimmung auf das Kräftemessen im Frankenland präsentieren wir euch in der Fakten-11 die Zahlen zur Partie.

2 junge Akteure des FCN standen in der vergangenen Länderspielpause zusammen mit Paul Nebel und Tim Rossmann für die deutsche U20-Nationalmannschaft auf dem Platz. Innenverteidiger Sadik Fofana und Mittelfeldmann Jens Castrop kamen auch in der laufenden Zweitliga-Saison bereits in 18, beziehungsweise 24 Spielen zum Zug und stellen somit wichtige Stützen im Nürnberger Spiel dar.

im Weckla ist eine typische Nürnberger Mahlzeit. Wie der Name schon vermuten lässt, handelt es sich dabei um drei Nürnberger Rostbratwürstchen, die in einem Brötchen serviert werden. Guten Appetit an alle, die sich morgen im Stadion einen kulinarischen Exkurs ins Frankenland gönnen!

5 Trainer standen seit dem Arbeitsbeginn von unserem Cheftrainer Christian Eichner im Frühjahr 2020 beim FCN an der Seitenlinie. Die längste Amstzeit hatte in diesem Zeitraum Robert Klauß, der die Nürnberger für 26 Monate trainierte. Der aktuelle Coach Dieter Hecking übernahm den Trainerjob Ende Februar dieses Jahres und wird die Trainingseinheiten des Clubs noch bis zum Saisonende leiten.

8 Ecken besitzt das Nürnberger Max-Morlock-Stadion. Der Grundriss des Stadions ist eine echte Besonderheit in der Stadionarchitektur und bietet dem FCN mehrere Vorteile im Vergleich zu herkömmlichen Konzepten. Da das Nürnberger Stadion wie auch unser altehrwürdiger Wildpark nicht als reines Fußballstadion erbaut wurde, ist der Rasenplatz von einer Tartanbahn umschlossen. Durch die achteckige Konstruktion fühlen sich die Zuschauenden allerdings nicht so weit vom Spielgeschehen entfernt, wie es in anderen Stadien der Fall ist. Zudem birgt die achteckige Konstruktion den Vorteil, dass der Rasen aufgrund der guten Sonneneinstrahlung vergleichsweise selten ausgetauscht werden muss.

10 °C prognostizieren die Wetterdienste für den Samstagmittag im Frankenland. Wir raten allen Fans dazu, noch einmal die dicke Jacke anzuziehen!

12 Mitglieder fehlten einer Gruppe von Nürnberger Gymnasiasten im Jahre 1900, um einen Rugby-Verein zu gründen. Weil die damaligen Statuten für den Sport mit dem eiförmigen Leder mindestens 30 Menschen vorsahen, entschieden sich die sportbegeisterten Franken kurzum dazu, stattdessen einen Fußball-Club zu gründen. Seither existiert der 1. FC Nürnberg.

36,2 km/h Sprintgeschwindigkeit wurden in der laufenden Saison bei FCN-Angreifer Kwadwo Duah gemessen. Der wieselflinke Eidgenosse ist damit der zweitschnellste Spieler der 2. Bundesliga, einzig der Paderborner Sirlord Conteh brachte mehr Tempo auf den Rasen.
Der schnellste Spieler unseres KSC ist übrigens Mikkel Kaufmann. Unsere Nummer 14 war bereits mit 35,6 km/h unterwegs und rangiert damit auf Platz 10 der Sprint-Tabelle.

61x gab es bereits die Paarung Nürnberg-KSC. Der historische Vergleich spricht dabei für die Franken: 20 Siege unseres KSC stehen 24 Niederlagen gegenüber, 17x endeten die Partien im Remis.

152 Spiele absolvierten die vier FCN-Spieler Enrico Valentini, Benjamin Goller, Danny Blum und Pascal Köpke für unseren KSC. Rechtsverteidiger Valentini trug unser Wappen in 85 Partien auf der Brust, Goller in den vergangenen beiden Spielzeiten insgesamt 42x, Angreifer Danny Blum lief in 21 Spielen für Blau-Weiß auf und Pascal Köpke, Sohn von Torwart-Legende Andreas Köpke, schnürte sich für uns in vier Pflichtspielen die Schuhe.

2005 wurden die Umbaumaßnahmen an der Heimstätte des 1. FC Nürnberg fertiggestellt. Die Renovierung des Nürnberger Stadions fand anlässlich der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 statt. In Ligaspielen hat das Max-Morlock-Stadion inzwischen eine Kapazität von 50.000 Zuschauenden, davon 36.771 Sitz- und 13.229 Stehplätze.

2.350 blau-weiße Fans unterstützen unseren KSC morgen in Nürnberg! Mehr Karlsruher begleiteten unseren Club in der laufenden Saison bisher nur nach Sandhausen und Kaiserslautern. Ein Dankeschön und Respekt an jeden Auswärtsfahrer!

Der Glubb is a Depp!: Eine Liebeserklärung auf fränkisch

Vorberichte

Am 27. Spieltag ist unser KSC beim Tabellendreizehnten aus Nürnberg zu Gast. Bevor am Samstagmittag im Max-Morlock-Stadion der Ball rollt, nehmen wir den Club bei „Gegner im Detail“ unter die Lupe!  

Der Titel dieses Textes soll unseren kommenden Gegner keineswegs diskreditieren. Im Gegenteil: Der 1. FC Nürnberg ist einer der traditionsreichsten Clubs im deutschen Fußball mit einer tiefverwurzelten, emotionalen Geschichte im Frankenland. Wir blicken in diesem Beitrag auf die erfolgreiche, aber auch gleichermaßen leiderprobte Historie des FCN und versuchen dabei zu verstehen, wieso das fränkische Fußball-Mantra „Der Glubb is a Depp!“ eine besondere Liebeserklärung an einen außergewöhnlichen Club ist.  

Aus Fußball-Club wurde „Glubb“ 

Wieso der FCN allseits meist nur als „Glubb“ benannt wird, ist nicht eindeutig geklärt. Eine mögliche Entstehungsgeschichte geht zurück auf die erfolgreiche Anfangszeit der Rot-Schwarzen, als die Franken im europäischen Fußball das Maß der Dinge waren. Für alle fußballinteressierten Engländer stellte die Aussprache von „1. FC Nürnberg“ allerdings eine sprachliche Hürde dar, weswegen die Bezeichnung auf „The Club“ gekürzt wurde. Daraus ergab sich in der fränkischen Adaption dann der „Glubb“.  
Gemäß einer anderen Geschichte entstand der Spitzname, ebenfalls zu Zeiten der sportlich erfolgreichen Anfangszeit, aufgrund der Bezeichnung „Meisterclub“. Dies war ein gängiger Titel für den Deutschen Meister, als sich der Fußballsport noch in den Kinderschuhen befand. Die dritte Version begründet den „Glubb“ in der fränkischen Mund-Bequemlichkeit die überflüssigen Silben einfach auszulassen. Welche der drei Geschichten nun tatsächlich stimmen mag: Der „Glubb“ ist jedem Fußballfan ein Begriff. Grund dafür sind nicht zuletzt die insgesamt neun Meistertitel und vier Pokalsiege in der 123-jährigen Vereinsgeschichte. Alleine in den 1920er-Jahren konnten die Rot-Schwarzen fünfmal am Saisonende die begehrteste Salatschüssel im deutschen Fußball in die Höhe recken. Der letzte Meistertitel liegt inzwischen allerdings schon 55 Jahre zurück.  

Grandios im Triumph, grandios im Scheitern 

Zu diesem letzten Meisterstück des FCN gibt es eine bittere Anekdote. Nachdem die Nürnberger in der Spielzeit 1967/68 die Bundesliga-Saison auf dem ersten Platz beendeten, ging es für den amtierenden Meister im Folgejahr eine Etage tiefer. Diese Sensation gelang davor und danach keinem weiteren Deutschen Meister. Ein ähnliches Szenario ergab sich in der vor 15 Jahren, als der FCN nach einer starken Saison den DFB-Pokal ins Frankenland holte. Der erste Titelgewinn seit dem Meistertitel 1968 wurde von den Rot-Schwarzen furios gefeiert – endlich war man wieder in erfolgreichem Gefilde angekommen! Der sehnsüchtig erwartete Pokalsieg war allerdings nicht der Startschuss für ein neues, goldenes Club-Zeitalter, sondern nur das kurzfristige Hoch, gefolgt von einem Tief. Auf den Titel folgte erneut der Gang ins Unterhaus des deutschen Fußballs. Die Fans der Franken bezeichnen diesen Vorfall rückblickend als "Deppen-Double". 
Der 1. FC Nürnberg bewies in seiner langen, traditionsreichen Geschichte ein Händchen für das Unerwartete – sowohl positiv, als auch negativ betrachtet. Unerwartete Triumphe rissen die gesamte Region in ihren Bann und kreierten Stück für Stück den Mythos FCN, die unerwarteten Misserfolge standen dem jedoch in nichts nach. Repräsentativ hierfür steht die Fahrstuhl-Statistik des Clubs: Mit acht Bundesliga-Auf- und neun Abstiegen sind die Nürnberger Rekordhalter in beiden Kategorien.  

Die Legende lebt! 

Den letzten Bundesliga-Abstieg mussten die Club-Fans am Ende der Saison 2018/19 verkraften. Anstatt des anvisierten Wiederaufstieges fand sich der FCN aber im knallharten Abstiegskampf wieder. Der 34. Spieltag ebendieser Saison dürfte allen KSC-Fans dabei noch in bester Erinnerung sein. Unsere Blau-Weißen, damals ebenfalls akut abstiegsgefährdet, benötigten bei den FCN-Rivalen aus Fürth einen Sieg und waren zudem auf die Schützenhilfe von Holstein Kiel im Parallelspiel gegen Nürnberg angewiesen. Nach 90 packenden Fußball-Minuten stand es dann fest: Unser KSC siegte beim Kleeblatt mit 2:1, während der Club in Kiel nur Unentschieden spielte. Damit beendeten wir die Saison auf dem rettenden Ufer und Nürnberg musste in der Relegation nachsitzen. In den beiden Entscheidungsspielen hieß der Gegner FC Ingolstadt 04. Das Hinspiel im Max-Morlock-Stadion lief für den Club dabei denkbar gut, Fabian Nürnberger traf doppelt zum 2:0-Endstand. Die optimale Ausgangslage schien bereits nach der halben Miete, doch im vier Tage später stattfindenden Rückspiel wurde die Leidensfähigkeit von all jenen, die es mit dem Club halten auf einen echten Härtetest gestellt. Nach Ende der regulären Spielzeit lagen die Oberbayern mit 3:0 in Front, der FCN mit einem Fuß in Liga Drei. Wie bereits zuvor festgestellt hat der FCN nun einmal das Gespür für das Unerwartete. In der sechsten Minute der Nachspielzeit, als der zweite Abstieg in Folge schon beinahe besiegelt war, schlug die Geburtsstunde einer neuen Club-Legende. Fabian Schleusener grätschte das Kunstleder in allerletzter Sekunde in die Maschen und brachte die aufgrund der Corona-Pandemie zuhause vor den Bild- und Ton-Endgeräten mitfiebernden Clubberer zur Ekstase! Durch die damals noch geltende Auswärtstorregel hielt der FCN sensationell in der Nachspielzeit der Relegation die Klasse. Somit fand Schleuseners sportlich schwierige Zeit in Franken ein schönes Ende.  

Nachdem „Schleuse“ zu unserem KSC zurückkehrte und erstmals wieder im Max-Morlock-Stadion gastierte, wurde unser Top-Stürmer entsprechend rühmlich gefeiert und nachträglich für seinen legendären Nicht-Abstiegs-Treffer geehrt.  

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass der 1. FC Nürnberg ein Club der Besonderheiten ist. Mal besonders erfolgreich, mal besonders erfolglos, aber immer am Maximum der Emotionen. Passend dazu auch das Credo der FCN-Fans: „Der Glubb is a Depp, aber ich moch ern!“ 

"Unsere Jungs sind gut drauf, das macht richtig Spaß!"

Vorberichte

Wir fahren nach Franken! Am Samstag treffen wir ab 13:00 Uhr auf den 1. FC Nürnberg. Gemeinsam mit unserem Cheftrainer Christian Eichner blicken wir auf die kommende Partie im Max-Morlock-Stadion. 

Das Spiel

Wenn der Unparteiische am Samstagmittag die Partie anpfeift, liegen exakt sieben Tage zwischen unseren letzten beiden Ligaspielen. Im Vergleich zum 1:1 im heimischen BBBank Wildpark gegen Eintracht Braunschweig wollen Christian Eichner & Co. in der Fremde nun wieder die maximale Punkteausbeute einfahren. In den vergangenen Trainingseinheiten legten unsere Jungs dabei den Grundstein für einen erfolgreichen Spieltag. „Ich bin sehr angetan von unserer Trainingswoche. Unsere Jungs sind richtig gut drauf, das macht im Moment richtig Spaß!“, berichtet der Übungsleiter. Gute Voraussetzungen für einen Auswärtssieg! Die auf Tabellenplatz 13 stehenden Nürnberger haben dabei allerdings auch noch ein Wörtchen mitzureden. Für die Mannschaft von Trainer Dieter Hecking ist das Kräftemessen mit unserem KSC bereits das zweite Spiel in einer Woche. Gestern kämpfte der Club im DFB-Pokal gegen den VfB Stuttgart um den Halbfinal-Einzug, jedoch ohne Erfolg. Trotz der Doppelbelastung erwartet Christian Eichner aber einen schwer bespielbaren Gegner: „Nürnberg hat eine gute Stabilität, sie lassen wenig zu. Das hat man auch gestern gesehen. Ich denke, dass es am Samstag wichtig sein wird, den ersten Stich zu setzen.“ 

Bei unserem Gastspiel in Franken bekommen wir erneut zahlreiche Unterstützung aus dem Gästeblock. Mehr als 2.300 Karlsruher verbringen ihren Ostersamstag zusammen mit unserem Team im Max-Morlock-Stadion. Danke, an jeden Auswärtsfahrer! 

All jene, die unseren KSC noch spontan nach Nürnberg begleiten wollen, können sich ihr Ticket vor Ort an der Gästekasse (ab 11:30 Uhr) sichern. 

KSC-Personal 

Neue Woche, selbe Ausfälle. Das Verletzten-Trio Tim Breithaupt, Daniel O’Shaughnessy und Kyoung-Rok Choi steht unserem Trainer-Team vorerst nicht zur Verfügung.  

Marvin Wanitzek ging aus dem Duell gegen Braunschweig mit einer leichten Blessur hervor, weswegen unser Mittelfeldmotor in den bisherigen Trainingseinheiten in dieser Woche geschont wurde. Christian Eichner zeigt sich aber optimistisch, dass „Marvin am Samstag auflaufen wird.“ 

Die Lage in Liga zwei 

Aufgrund des morgigen Karfreitags finden alle Partien des 27. Spieltages am Samstag und Sonntag statt. Den Anfang machen am Samstagmittag parallel zu unserem Spiel die Begegnungen HSV (3.) – Hannover (9.) und Braunschweig (15.) – Kaiserslautern (7.). Das abendliche Topspiel bestreiten der 1. FC Heidenheim (2.) und der seit acht Partien siegreiche FC St. Pauli (4.). Neben der Ostereiersuche steht am Sonntag dann die geballte Ladung Zweitliga-Fußball auf dem Plan, denn ab 13:30 Uhr rollt in gleich fünf Stadien der Ball! Fortuna Düsseldorf (6.) reist zur Arminia (14.) auf die Bielefelder Alm, Paderborn (5.) gastiert in Darmstadt (1.), Holstein Kiel (10.) fährt ins Ostseestadion zum FC Hansa (17.), das Kleeblatt Fürth (12.) in den Hardtwald zum SVS (18.) und Magdeburg (11.) kämpft in Regensburg (16.) um Punkte.   

Alle Ticketinfos zur Club-Auswärtsfahrt

Vorberichte

Am 8. April - alias Ostersamstag - macht sich die KSC-Kolonne auf die Reise nach Mittelfranken. Um 13:00 Uhr sind wir beim 1. FC Nürnberg zu Gast. Alle Ticket-Informationen zum Traditionsduell mit dem Club bekommt ihr in dieser Meldung.

Für das Auswärtsspiel in Nürnberg (08.04.2023, 13.00 Uhr) stehen den KSC-Fans Stehplätze für den Block 25A/B (Vollzahler: 16,00 Euro/Karte), Sitzplätze für den Block 25C (Vollzahler: 25,00 Euro/Karte I Sichtbehindert: 16,00 Euro/Karte) sowie Rollstuhlfahrerplätze im Rollstuhlbereich Süd/Haupttribüne (7,00 Euro inkl. Begl.) im Gastbereich zur Verfügung.

Im Folgenden informieren wir über die Modalitäten des Vorverkaufs:

Vorverkauf Mitglieder & Dauerkarteninhaber*innen

Unsere Mitglieder und Dauerkarteninhaber*innen 2022/23 können ab dem 21.03.2023 (10.00 Uhr) ausschließlich im Online-Ticketshop unter ksc.de/tickets Karten erwerben. Pro KSC-ID ist der Erwerb von bis zu vier Karten möglich. Ist eine Person sowohl Dauerkarteninhaber*in als auch Mitglied, so können dennoch nur bis zu vier Tickets erworben werden (und keine acht Tickets). Dies gilt auch für den Fall, sollten mehrere Dauerkarten auf eine KSC-ID gekauft worden sein.

Dauerkarteninhaber*innen 2022/23 und Mitglieder sehen das Spiel im Online-Ticketshop erst nach ihrem Login. Bitte registrieren Sie sich nicht neu! Verwenden Sie die E-Mail-Adresse, die mit Ihrer Dauerkarte oder Mitgliedschaft verknüpft ist. Sollten Sie sich nicht anmelden können, ist keine oder nicht die korrekte E-Mail-Adresse hinterlegt. Dafür müssen Sie sich bei uns melden. 

Freier Verkauf

Der freie Verkauf möglicher Restkarten beginnt am 23.03.2023 (10.00 Uhr) ausschließlich über den Online-Ticketshop unter ksc.de/tickets. Pro Person ist im freien Verkauf der Erwerb von maximal vier Karten möglich. 

Der Ticketverkauf endet spätestens am 03.04.2023 (12.00 Uhr).

Später Ausgleich verhindert Auswärtssieg beim Club

Spielberichte

An Ostern verbringt man Zeit mit der Familie, in diesem Falle mit der KSC-Familie. Am Samstagmittag sah es lange danach aus, als gäbe es zum Fest einen Auswärtssieg für unsere Blau-Weißen. Kurz vor Schluss gelang dem FCN dann allerdings doch noch der Ausgleich. Im Spielbericht gibt es das ganze Geschehen zum Nachlesen.

Christian Eichners Taktik

Im Vergleich zur Startelf des vergangenen Heimspiels nahm unser Cheftrainer nur auf einer Position einen Wechsel vor. Sebastian Jung startete an Stelle von Marco Thiede auf der rechten Abwehrseite. Ansonsten ergab sich das gewohnte Bild aus Viererkette, Mittelfeldraute und Doppelspitze im Angriff.

Das Spiel in der Zusammenfassung

Nach den letzten beiden sieglosen Partien gegen Heidenheim und die Braunschweiger Eintracht sollte nun wieder ein Dreier auf der KSC-Agenda stehen. Der letzte Sieg im Max-Morlock-Stadion liegt außerdem schon eine ganze Weile zurück. Den bis dato letzten Auswärtssieg für unseren KSC gab es beim FCN in der Bundesliga-Spielzeit 2007/08, als ein Doppelpack von Tamás Hajnal die drei Punkte brachte.

Abseitsfalle schlägt zu
Der erste Aufschrei des Max-Morlock-Stadions ereignete sich bereits wenige Sekunden nach dem Anstoß, denn der FCN kam in Person von Kwadwo Duah allein vor unser Tor. Marius Gersbeck war aber auf seinem Posten und vereitelte die Situation sicher im Eins-gegen-Eins (1.). Da der Linienrichter seine Fahne hochhielt, endete der Hallo-Wach-Moment mit einem Freistoß für unseren KSC. Dies sollte aber nicht die einzige Abseitssituation von Duah bleiben. Nach zehn Minuten kombinierten sich die Franken über Castrop und Duman in die blau-weiße Gefahrenzone. Dumans Querpass fand den im Zentrum entwischten FCN-Stürmer Duah, der das Kunstleder geschickt über Gersbeck in die Maschen chippte. Die Freude der Franken über diesen Treffer hielt jedoch nur kurz an – die Nürnberger Nummer 23 stand in der verbotenen Zone.  

Unser KSC tat sich in der Anfangsphase schwer, das eigene Spiel konsequent aufzuziehen. Die Eichner-Elf war vor allem mit Defensiv-Aufgaben beschäftigt, den blau-weißen Spielaufbau konnte der hochstehende FCN meist früh unterbinden. Mit fortschreitender Spieldauer in der ersten Halbzeit fand unser in weiß gekleideter KSC besser in die Partie. Die Club-Defensive war aber hellwach und entschärfte so einen schön herausgespielten KSC-Angriff, bevor Kaufmann die Kugel einnicken konnte (21.).

Nebel mit dem Dribbling zur Führung
Unsere Mannschaft hatte bei dieser Aktion aber Blut geleckt und agierte fortan sehr bissig bei gegnerischem Ballbesitz. So geschah es, dass Marvin Wanitzek U20-Nationalspieler Jens Castrop auf Höhe des Mittelkreises den Ball abluchste und mit seinem kongenialen Mittelfeld-Kollegen Jerôme Gondorf den direkten Gegenangriff einleitete. Über die Zwischenstation Mikkel Kaufmann gelangte der Ball zu Paul Nebel. Der junge Offensivspieler zeigte, dass er keine Scheu vor engen Dribblings hat und ließ FCN-Verteidiger Hübner wie einen Schuljungen stehen, der seinen Bus verpasste. An der Grundlinie angekommen, bewies Nebel ein Auge für den mitgelaufenen Kaufmann und legte quer in den Rückraum des Nürnberger Sechzehners. Aus dieser Position hatte der Däne leichtes Spiel und versenkte das Kunstleder souverän im gegnerischen Tor - 0:1 für unseren KSC (26.). Zugegebenermaßen spiegelte der Treffer unserer Mannschaft zu diesem Zeitpunkt nicht wirklich den Spielverlauf wieder, doch die Führung beflügelte Blau-Weiß, wodurch wir uns in der Folge mehr Spielanteile sichern konnten. In der 34. Minute führte ein Heise-Freistoß beinahe zu einem Zwei-Tore-Abstand, allerdings schien der Abnehmer Mikkel Kaufmann etwas überrascht von der aussichtsreichen Torchance, weshalb er die Möglichkeit verbaselte.

Nürnberg drückt auf den Ausgleich
Auf der Gegenseite meldete sich der FCN vor der Pause nochmal bei unserer Defensive – erneut durch den aktiven Duah. Der eidgenössische Stürmer hatte unseren Keeper nach einem zielgenauen Schnittstellenpass bereits überwunden, verfehlte das leere Tor dennoch knapp aus 15 Metern (42.). Ein Eckball der Franken, fast im direkten Anschluss zu Duahs Beinahe-Tor, fand den Kopf von Erik Shuranov, der wuchtig in die linke Ecke köpfte. Glücklicherweise stand Marvin Wanitzek wie gerufen auf der Linie und verhinderte den Ausgleich (43.).

Zu Beginn des zweiten Durchgangs gehörten die ersten Aktionen unseren Blau-Weißen. FCN-Schlussmann Peter Vindahl bewies aber, wieso er zum Aufgebot der dänischen Nationalmannschaft gehört und parierte die Karlsruher Chancen. Kurz darauf zeigte der Nürnberger Keeper dann erstmals Nerven, als er einen sichtlich zu hart dosierten Pass auf Jan Gyamerah spielte, der deswegen Probleme bei der Ballannahme hatte. Paul Nebel hatte die Lunte gerochen und störte den Nürnberger beim weiteren Versuch das Spielgerät zu kontrollieren, wodurch für einen kurzen Moment Chaos in der fränkischen Hintermannschaft herrschte. Der einsame Nebel konnte aus dieser Aktion gegen die zahlenmäßig überlegenen Nürnberger jedoch kein Kapital schlagen (54.).

Heiße Luft bei kühlen Temperaturen
Im weiteren Verlauf entschleunigte sich zeitweise das Spiel und fand vorrangig im mittleren Drittel des Feldes statt. Dafür wurde die Partie zunehmend hitziger, Grund dafür waren ausgebliebene Foul-Pfiffe, sowie kleinere Nickligkeiten auf beiden Seiten. Vereinzelte Offensiv-Aktionen des Clubs, wie durch Duah in der 76. oder Lohkemper in der 80. Minute, blieben jedoch ohne die notwendige Gefahr, um unsere Defensive in Bredouille zu bringen.

VAR-Chaos in der Schlussphase
Mit dem Beginn der finalen Minuten fand der FCN dann doch noch den Weg durch unsere Defensive, als der eingewechselte Brown sich auf der linken Seite gegen unsere Verteidiger durchsetzte und das Spielgerät ins Zentrum ablegte. Dort stand Kwadwo Duah diesmal goldrichtig und vollendete zum Ausgleich. Bevor die Partie per Anstoß wiederaufgenommen wurde, meldete sich der Kölner Keller zu Wort und wies Schiedsrichter Haslberger auf eine Abseitsstellung hin – der Treffer wurde folgerichtig aberkannt. Der Arbeitstag des Video-Assistenten war damit aber noch nicht vorbei, denn nur wenige Minuten später, es lief bereits die Nachspielzeit, entschied der Unparteiische nach Video-Überprüfung auf Strafstoß für den FCN. Zuvor ging Daferner im Zweikampf mit Franke zu Boden. Unser Innenverteidiger wurde mit Gelb-Rot vom Platz verwiesen, Duah verwandelte vom Punkt. Damit setzte der engagierte Angreifer den Schlusspunkt in einer ausgeglichenen Partie.

Fazit & Ausblick

Die Stimmungslage nach dem 1:1-Unentschieden beim 1. FC Nürnberg fühlt sich für unseren KSC angesichts der langen Führung eher nach zwei verlorenen, als einem gewonnenen Punkt an. Damit gehen 2 € ins Phrasenschwein und der 36. Zähler auf das blau-weiße Punktekonto. Betrachtet man die Partie im Ganzen, geht das Remis aber durchaus in Ordnung. Beide Mannschaften hatten ihre dominanten Phasen und wussten je eine Chance zu nutzen. Der Ärger über den späten Ausgleich wird uns den heutigen Tag über wohl noch begleiten, dennoch zeigte unser Team eine ordentliche Leistung am 27. Spieltag.

In einer Woche Sonntag geht es für unseren KSC weiter in der 2. Bundesliga, dann gastiert Arminia Bielefeld im BBBank Wildpark.

Die Übersicht

1. FC Nürnberg: Vindahl – Gyamerah (75. Brown), J. Lawrence (82. Daferner), Schindler, F. Hübner (65. Geis), Castrop – Tempelmann, Flick, Duman (65. Möller Daehli) – Shuranov (75. Lohkemper), Duah

KSC: Gersbeck – Heise, Franke, Kobald (72. Ambrosius), Jung – Wanitzek, Gondorf, Nebel (90. Gordon), Jensen (72. Cueto) – Schleusener (90. Rapp), Kaufmann (79. Zivzivadze)

Tore:  Duah (90.+2) | Kaufmann (26.)

Schiedsrichter: Wolfgang Haslberger

Gelbe Karten: Schindler (67.), Castrop (71.) | Franke (22.), Kobald (54.), Jensen (64.), Kaufmann (78.)

Gelb-Rote Karte: Franke (90.+2)

Ort: Max-Morlock-Stadion

Zuschauende: 29.422


Match
Center
1:1