25. Spieltag
1. FC Heidenheim
5:2
Karlsruher SC
( 2:2 )
Austragungsort: Voith-Arena
Spielplan

Der schwäbische Wildpark, ein tanzender Teddy und Heidenheimer Dauerläufer

Vorberichte

Freitagabend, Flutlicht, voller Gästeblock! Morgen geht es für unseren KSC ab 18:30 Uhr gegen den 1. FC Heidenheim. In der Fakten-11 haben wir für euch die Zahlenspiele zur Partie! 

10 °C sagen die Wetterdienste für den morgigen Abend an der Brenz voraus. Die kälteste Zeit des Jahres scheint somit vorbei, ein KSC-Schal ist aber trotzdem sehr empfehlenswert!   

18 Jahre, fünf Monate und 13 Tage alt war Hakan Çalhanoğlu, als wir am ersten Spieltag der Drittliga-Saison 2012/13 auswärts beim 1. FC Heidenheim antraten. Unser Eigengewächs ließ an jenem Samstagmittag nicht viel Zeit verstreichen, bis er sein Talent unter Beweis stellte. Eine Freistoßsituation kam für unsere Nummer zehn dabei wie gerufen. Ein tiefer Atemzug, gefolgt von einem kurzen Anlauf…der Rest war Hakan-Magie. Die Kugel schlug mit viel Effet links oben ein, Torhüter Lehmann konnten nur machtlos zusehen.  
Da der blau-weiße Edeltechniker das Spielgerät nicht nur in den linken, sondern auch in den rechten Knick setzen kann, wiederholte er seine Freistoßkunst zwölf Minuten später von der anderen Seite. Der Ausgang war derselbe. Somit führte unser KSC bereits in der Anfangsphase mit 2:0 durch zwei Traumtore des 18-jährigen.  
Trotz der frühen Führung konnten wir das Spiel damals leider nicht für uns entscheiden. Mit dem Schlusspfiff erzielte Dennis Malura den Ausgleich, nachdem Kapitän Schnatterer in der 81. Minute zum Anschluss getroffen hatte. Dennoch erinnern wir uns auch heute noch gerne an Hakans Freistoß-Zauber zurück.  
Die Zusammenfassung der Partie könnt ihr euch in unserem neuesten Spieleklassiker bei KSC DREI60 ansehen. 

30 Hektar groß ist der Wildpark Eichert in Heidenheim. Die Naturoase liegt nur 750 Meter vom Fußballstadion entfernt und bietet die Möglichkeit in einer harmonischen Landschaft Wildtiere zu beobachten. Der Eintritt zum Park ist frei. Wer am Sonntag trotz der Auswärtsfahrt nicht auf ein Wildpark-Erlebnis verzichten will, dem raten wir, vor der Stadionöffnung einen Spaziergang durch die Naturlandschaft zu unternehmen.  

39 gelbe Karten sahen die Spieler des FCH in der bisherigen Saison. Das ist der niedrigste Wert der Liga! Unseren Jungs vom KSC wurde in den 24 Ligapartien nur einmal häufiger der gelbe Karton gezeigt. Wenn man nach der Statistik geht, erwartet uns morgen also ein sehr faires Duell beider Mannschaften.  

52 Kilometer weit fließt die Brenz durch die schwäbische Alb und Bayern. Der Fluss entspringt im Landkreis Heidenheim und teilt die Stadt in Norden und Süden. In der bayerischen Stadt Lauingen mündet die Brenz in die Donau.  

71 Spiele absolvierte Philip Heise im rot-blauen Trikot. Der Außenverteidiger spielte von 2013 bis 2015 beim FCH. 

1846 wurde die Turngemeinde Heidenheim gegründet, der erste Vorgängerverein des heutigen Zweitliga-Clubs. Mitte des 19. Jahrhunderts war an der Brenz allerdings noch nicht an Fußball zu denken. Dennoch berufen sich alle Nachkommen der Turngemeinde auf 1846 als gemeinsames Gründungsjahr. Nach dieser Sichtweise ist der FCH der älteste Club im deutschen Profifußball. Der Verein, wie er in der heutigen Form existiert, entstand hingegen erst im Jahre 2007 im Zuge der Ausgliederung der Fußballabteilung vom Heidenheimer Sportbund.  

2007 wurde auch das FCH-Maskottchen Paule geboren. Der lebensgroße Teddybär ist eine Hommage an die weltweit bekannten Plüschtiere der Firma Steiff, die ihren Sitz nur wenige Kilometer von der Voith-Arena entfernt hat. Im Gegensatz zu handelsüblichen Plüschtieren sieht Paule aber nicht nur knuffig aus, sondern hat auch einige bärenstarke Tanzschritte auf Lager. Während der Heidenheimer Hymne „FCH Olé“ schwingt der Teddybär gerne sein Tanzbein und bewegt sich im Takt zur Musik. 

2020 kratze Heidenheim am erstmaligen Aufstieg in die Bundesliga. Trotz 3:0-Niederlage gegen Zweitliga-Meister Bielefeld erreichte man nach 34 Spieltagen die Relegation, denn zeitgleich wurde Aufstiegskonkurrent Hamburg im heimischen Stadion mit 1:5 vom SV Sandhausen demontiert.  
Der Gegner in den Entscheidungsspielen war der SV Werder Bremen, die sich nach einer Seuchen-Saison am letzten Spieltag auf Platz 16 retteten. Nach einem 0:0 im Hinspiel an der Weser, hatte der FCH noch alle Chancen auf die rot-blaue Sensation. Das Rückspiel startete mit einem frühen Eigentor vom Heidenheimer Norman Theuerkauf allerdings denkbar ungünstig und wendete die Vorzeichen rasch auf Seiten der Werderaner. Die beiden Kleindienst-Treffer zum 1:1 und 2:2 fielen zu spät, der SV Werder hielt aufgrund der Auswärtstorregel im Nachsitzen die Klasse. Auf den verpassten Aufstieg folgten ein 8. und ein 6. Platz.  
In dieser Saison scheint die Bundesliga-Coup wieder denkbar nah. Mit zehn verbleibenden Spielen haben die Heidenheimer noch alle Chancen darauf, die nächste Spielzeit im Fußball-Oberhaus zu verbringen.  

2.902,4 Kilometer marschierten die FCH-Akteure in der laufenden Spielzeit. Kein anderes Team in der 2. Bundesliga war so viel unterwegs! Im Vergleich zu den Rot-Blauen liefen unsere Karlsruher bisher „nur“ 2.744,8 Kilometer und stehen damit auf Platz neun der Lauf-Tabelle. 

15.000 Zuschauer fasst das Heidenheimer Stadion. Die 2010 eröffnete Voith-Arena löste das altehrwürdige Albtalstadion ab und bildete damals das Fundament für nachhaltigen Profi-Fußball.  
Der 1.500 Menschen fassende Gästeblock der Arena ist morgen restlos ausverkauft. Danke an jede*n Auswärtsfahrer*in! Wir freuen uns auf eure Unterstützung! 

"Das Momentum ist sehr angenehm."

Vorberichte

Wir sind wieder unterwegs! Am morgigen Freitagabend gastieren wir in einem Flutlichtspiel beim 1. FC Heidenheim. Gemeinsam mit Cheftrainer Christian Eichner blicken wir auf das Duell gegen den Tabellendritten.  

Das Spiel 

Der Sonntag-Freitag-Rhythmus ist wieder zurück, wenn auch nur für diese Woche. Die Einheiten der letzten Tage zeichneten sich neben der Einsatzbereitschaft unseres Teams, auch durch die äußerst positive Stimmung innerhalb des Clubs aus. „Das Momentum ist sehr angenehm, das merkt man der Mannschaft, dem Trainerbüro, dem gesamten Club an.“, so Eichner zu den Auswirkungen der aktuellen Erfolgswelle. Fünf Zweitliga-Siege in Folge gab es immerhin zuletzt Ende der 1990er Jahre! Der blau-weiße Übungsleiter betont aber auch, dass unsere aktuelle Form alles andere, als ein Selbstläufer ist. Mit dem FCH haben wir nun nämlich das nächste Schwergewicht der Liga vor der Brust. In Bezug auf den Tabellendritten findet unser Chefcoach lobende Worte: „Heidenheim wird dieses Jahr alles in die Waagschale werfen, um den ganz großen Wurf zu landen. Seit vielen Jahren leisten sie dort hervorragende Arbeit.“ 

Ein besonderes Augenmerk gilt es dabei morgen Abend auf Tim Kleindienst zu legen. Der rot-blaue Angreifer führt mit 16 Treffern zusammen mit HSV-Angreifer Robert Glatzel die Torschützenliste der Liga an. „Das ist einfach eine großartige individuelle Qualität, die du über 90 Minuten wahrscheinlich nie komplett ausschalten kannst. Im Vergleich zu anderen Stürmern kommt bei Kleindienst noch dazu, dass er auch enorm viel mit nach hinten arbeitet. Wir freuen uns auf das Duell mit ihm!“, so Eichner im Hinblick auf die defensive Herausforderung.  

Bei der schweren Aufgabe gegen die Aufstiegsaspiranten von der Ostalb können wir uns morgen wieder auf kräftigen Support aus dem Gästesektor freuen. Zur Begegnung des 25. Spieltages begleiten uns 1.500 KSC-Fans auf die Ostalb. Der Auswärtsblock ist damit restlos ausverkauft. „Wir freuen uns auf die großartige Unterstützung, auch bei einem Auswärtsspiel!“, vermerkt Christian Eichner glücklich über den erneut großen KSC-Anhang.  

KSC-Personal 

Die Verletztenliste unseres KSC hat sich im Vergleich zum letzten Spiel gegen den HSV nicht verändert. Tim Breithaupt (Knöchelbruch) und Kyoung-Rok Choi (Schlüsselbeinbruch) werden auch in den kommenden Wochen nicht im Kader stehen, wohingegen die Rückkehr von Sebastian Jung und Stephan Ambrosius in der Länderspielpause geplant ist.  

Die Lage in Liga 2 

Am morgigen Abend macht unser KSC mit dem Gastspiel beim 1. FC Heidenheim wieder den Anfang des Spieltages. Parallel zur Partie in der Voith-Arena leuchtet das Flutlicht auch auf der Bielefelder Alm. Dort trifft Arminia (15.) auf den 1. FC Nürnberg (12.).  
Am Samstagmittag gibt es dann die Fortsetzung des Spieltages, wenn ab 13:00 Uhr Fürth (14.) gegen Magdeburg (11.), Regensburg (16.) gegen Paderborn (4.) und der HSV (2.) gegen Kiel (9.) im Nord-Duell um Punkte kämpfen. Das Topspiel der Woche findet diesmal am Darmstädter Böllenfalltor statt. Die Lilien (1.) empfangen die Tabellensechsten aus Kaiserslautern. 
Zum Abschluss des Wochenendes finden noch die Partien Rostock (14.) – Düsseldorf (5.), Sandhausen (18.) – St. Pauli (7.) sowie das Niedersachsenderby Braunschweig (17.) – Hannover (10.) statt.

Der Volker Finke des 21. Jahrhunderts

Vorberichte

Heute steht der 25. Spieltag auf dem Plan. Ab 18:30 Uhr geht es gegen den Tabellendritten aus Heidenheim. Die Heidenheimer sind ein besonderer Club. Allein, wenn man sich den Trainer anschaut, dessen Lebensgeschichte bisher zu einem sehr großen Teil beim 1. FC Heidenheim geschrieben wurde. Das nächste Kapitel darin soll nun vom historischen Bundesliga-Aufstieg handeln. Mehr zur sportlichen Situation und der Geschichte lest ihr hier. 

Wandel vom Heidenheimer SB zum FCH

Der Heidenheimer Sportbund wurde 1846 gegründet. Von dem gemütlichen Verein aus Ostwürttemberg wurde 2007 die Fußballabteilung zum 1. FC Heidenheim abgespalten. Die Heidenheimer sind einer der wenigen reinen eingetragener Vereine, die im Profifußball noch existieren. Besonders seit 2000 zeigt die sportliche Tendenz stetig bergauf. Die Drittligameisterschaft 2014 und der damit verbundene Aufstieg in die Deutsche Zweitklassigkeit ist mit Sicherheit der größte Erfolg. Wie auch schon zu Drittligazeiten spielten die Heidenheimer auch in der zweiten Liga fast ausschließlich in der oberen Tabellenhälfte. Die Heidenheimer, die Jahr für Jahr sorgenfrei immer ein Wörtchen im Aufstiegskampf mitzureden hatten, schafften es 2020 sogar in die Bundesliga-Relegation, in der man aber an Bremen scheiterte. Auch in dieser Spielzeit sind die Schwaben im Aufstiegsrennen vorne mit dabei. Die 50 Tausend Einwohner große Stadt an der Brenz hofft nach mehreren verpassten Aufstiegen diese Saison auf den großen Coup.

Der längste Trainer im Amt

Der FCH-Coach ist eine waschechte Identifikationsfigur. Frank Schmidt, selbst in Heidenheim geboren, war als Spieler in Süddeutschland und Österreich aktiv. Seine Karriere beende er dann in Heidenheim, für die er von 2003 bis 2007 auflief. Im Anschluss wollte er dem Club zunächst als Platzwart weiter zur Verfügung stehen. Aber es kam alles anders. Schmidt wurde zum Co-Trainer von Dieter Märkle, der aber nach knapp zweieinhalb Monaten vom Trainerstuhl weichen musste. Um die Zeit der Trainersuche zu überbrücken, wurde der mittlerweile 49-jährige interimsweise angefragt und konnte am 17.09.2007 bei seinem Herzensclub nicht nein sagen. Aufgrund von zwei Siegen behielt er das Amt als Cheftrainer, wobei er zu Beginn noch scherzte, der Volker Finke des 1. FC Heidenheims werden zu wollen. Mittlerweile fehlen ihm nur noch ein paar Monate, um den damals 16 Jahre langen Trainer des SC Freiburg einzuholen.
Frank Schmidt möchte als Trainer in die Bundesliga, am liebsten mit seinem FCH. Damit dies gelingt muss aus den letzten 10 Spielen aber noch einiges aufs Punktekonto. 

Stadion an der Ostalb

Zur aktiven Fußballerzeit von Frank Schmidt hatte das Stadion nur eine Tribüne und einen Zuschauerschnitt im niedrigen dreistelligen Bereich. Man konnte vom Platz aus immer die Landschaft um den Sportplatz herum bewundern. Das Einzige, was heute noch vom alten Stadion übrig ist, ist der Kiosk. Der Kiosk blieb erhalten, damit in Heidenheim niemand vergisst, wo der Club herkommt. Durch diverse Aufstiege wurde das Stadion Stück für Stück vergrößert und ist mittlerweile Eigentum des FCH. Die Voith-Arena bietet inzwischen 15.000 Zuschauern Platz und der Club darin seit Jahren Top Zweitliga-Fußball.  

Auf dem Schlossberg unbesiegbar 

Die Heidenheimer sind zuhause eine Macht. Schon seit Jahren belegt der FCH in der Heimtabelle Top-Platzierungen. So souverän wie diese Saison, waren die Rot-Blauen zuhause aber noch nie. Aufgrund von 30 aus 36 möglichen Punkten führen sie die Heimtabelle mit Abstand an. Bei neun Siegen und drei Remis ging hierbei noch kein Spiel verloren! Zuletzt wurde an der Ostalb der Tabellenführer aus Darmstadt geschlagen. In diesem Jahr ging hier bereits der 1. FC Nürnberg unter, Hansa Rostock blieb chancenlos und auch der HSV ließ Punkte liegen. 

Zweitbeste Offensive der Liga und ein Torgarant

Um in dieser Liga vorne mitzuspielen, bedarf es an echten Leistungsträgern in einem stimmigen Gesamtkonzept. In der zweitbesten Offensive der Liga hat besonders der Top-Torjäger Tim Kleindienst einen großen Anteil am Erfolg. Der großgewachsene Stürmer erzielte 16 Tore, drei weitere legte er vor. Der beste Torschütze der Liga ist aber nicht nur als Torgarantie gefragt. Kleindienst gewann in der aktuellen Spielzeit schon 356 Zweikämpfe – Ligaspitze! Der stetige Unruheherd bestreitet die meisten intensive Läufe, spult im Spiel im Schnitt 11,26 Kilometer ab und ist sich auch für taktische Fouls nicht zu schade. Aber auch im Tor steht bei Heidenheim die absolute Ligaspitze. Kevin Müller hielt in dieser Saison bereits zehnmal seinen Kasten sauber! 

Trotz 0:2 Führung - Nichts zu holen auf der Ostalb

Spielberichte

Im Auswärtsspiel auf dem Schlossberg war heute nichts zu holen für unsern KSC. Nach verdienter früher Führung wachte Heidenheim auf und schlug eiskalt in Person Tim Kleindienst zu. Unsere in weiß gekleideten Jungs fanden in der Folge keine Lösungen, zwingend zu werden, sodass nach langer Siegesserie mal wieder eine Niederlage gegen einen Aufstiegsanwärter die Stimmung dämpft.

Christian Eichners Taktik

In den weißen Auswärtstrikots gab es für unseren Cheftrainer Christian Eichner keinen Grund, Wechsel in der Startelf vorzunehmen. So formierte sich vor der Viererkette bestehend aus Heise, Kobald, Franke und Thiede wieder die Mittelfeldraute mit unserm Kapitän auf der Sechs und Wanitzek mit Jensen auf den Achter-Positionen. Hinter unserm Sturmduo Schleusener-Kaufmann wirbelte Nebel wieder auf der Zehn.

Das Spiel in der Zusammenfassung

Die Partie am Freitagabend startete munter. Nach frühem Kaufmann-Vorstoß gehörte der erste Torschuss, der unserer Nummer 35 keine Probleme bereitete, dem Gastgeber. Kurz darauf war ein Jensen-Steckpass für Nebel ein Tick zu lang. Das hohe Zustellen in Folge des Abstoß hatte den ersten KSC-Hochkaräter parat, wobei Kaufmann nicht am stark parierenden Müller vorbeikam.
Auch der nächste Abschluss gehörte den ganz in Weiß gekleideten Badenern, Gondorf versuchtete es aus der Distanz.

Schon wieder Leon Jensen

Nach 14 Minuten schlug unser KSC das erste Mal zu. Nachdem Kaufmann, der sich über links mit seinem Tempo stark gegen Mainka durchtankte, noch an Kevin Müller im FCH-Tor scheiterte, landete der Abpraller beim nachrückenden Leon Jensen. Unser Torschütze aus vergangener Woche fand per flachem Linksschuss zur Freude der knapp 1.500 mitgereisten KSC-Fans aus 17 Metern den Weg ins Tor.

Effizienter KSC bestraft 1. FCH

Auf der frühen Führung ruhten sich unsere Jungs aber nicht aus. Hohes Pressing war weiterhin die Devise, die auch nicht lange auf Erfolg warten musste. Schleusener eroberte nach hohem Pressing den Ball gegen Siersleben, Nebel machte sich auf den Weg und legte quer auf den freistehenden Mikkel Kaufmann. Unser dänischer Torjäger hatte aus wenigen Metern leichtes Spiel, ins verwaiste Tor einzuschieben!

Auch die nächste Torchance erspielte sich unser KSC gegen ein schläfrig wirkendes Heidenheim. Knapp fünf Minuten später segelte ein Heise-Flatterball aus der Distanz nur knapp am langen Heidenheim-Pfosten vorbei.

Kleindienst schlägt doppelt zu

Im mittlerweile munter geführten Zweitligaspiel konnte der Gastgeber am Schlossberg wenig später mit der ersten richtigen Torchance den Anschluss erzielen. Nach einem Pick-Steckpass konnte Kleindienst den Ball ungestört mitnehmen und durch Frankes Beine im langen Eck seinen 17. Saisontreffer markieren.

Ein ähnlicher Konter war es dann in der einzigen Minute der Nachspielzeit, den Tim Kleindienst mit links zum glücklichen Ausgleich vollendete. Mit dem 2:2 ging es nach einem der torreichen ersten Halbzeit erstmal in die Kabine.

Wilder Ritt aus Hälfte Eins geht weiter

Den besseren Start in den zweiten Durchgang an der Ostalb erwischten die Gastgeber. Schnell vorgetragene Angriffe sorgten für Unruhe in der KSC-Abwehr. In der 49. Minute zeigte Gersbeck seine ganze Klasse und konnte per sensationeller Flugeinlage ein Beste-Schlenzer noch an die Latte lenken. Die darauffolgende Ecke nutzte dann wieder der Ausnahmestürmer des FCH, der sich regelkonform gegen Franke durchzusetzen wusste und zur Führung einnickte.

Heidenheim kann auch eiskalt

Um die beflügelten Jungs von Frank Schmidt in Zaum zu halten, sendete Leon Jensen per Volley-Abnahme ein offensives Lebenzeichen. Im Hin und Her beider Mannschaften unterlief den Eichner Jungs ein Fehler mit Folgen im Spielaufbau. Ein fataler Fehlpass von Leon Jensen konnte Florian Pick aus 20 Metern sehenswert vollenden. In der Folge machte Heidenheim hinten dicht, sodass sich unsere Jungs auch mit frischen Kräften schwertaten, Räume zu finden.

Karlsruhe kämpft, Heidenheim sehenswert

In Person von Marvin Wanitzek hatten unsere Karlsruher in der 81. Minute den Anschluss auf dem Fuß, unsere Nummer zehn fand aber in Müller seinen Meister. Die durch den Karlsruher Druck entstandenen Räume wusste der 1.FCH zunächst nicht zu nutzen, sodass es weiter spannend blieb. In der 89. Minute machte Kevin Sessa mit einem feinen Schlenzer dann aber endgültig den Deckel drauf.

Fazit & Ausblick

Der KSC erwischte einen optimalen Start. Nachdem uns Jensen in Führung brachte, konnte Kaufmann eine FCH-Schläfrigkeit zum 2:0 ausnutzen. Kurz vor der Pause wurde dann auch Heidenheim gefährlich, die in Form von Kleindienst zwei Konter eiskalt ausspielten. Ein solcher Doppelschlag gelang den Gastgebern auch in Durchgang Zwei. In der Folge taten sich unsere Karlsruher gegen entfesselte Heidenheimer schwer, Chancen zu erspielen. Stattdessen waren es die Heidenheimer, die an der Ostalb nochmal einen Treffer nachlegen konnten.

Die erste Niederlage nach der Wahnsinns-Serie gilt es nun in der anstehenden Länderspielpause zu verarbeiten, damit wir am 1. April vor heimischen Publikum im BBBank Wildpark gegen Braunschweig um 13:00 Uhr wieder drei Punkte sammeln können.

Die Übersicht

KSC: Gersbeck – Heise, Kobald, Franke, Thiede (78. Brosinski) – Wanitzek, Jensen (65. Cueto), Gondorf, Nebel (78. Rossmann) – Kaufmann (78. Rapp), Schleusener (65. Zivzivadze)

FCH: K. Müller - Föhrenbach, Siersleben (45. Sessa), P. Mainka, Busch – Beste (85. Köther), Kühlwetter (45. Schimmer), Maloney, Schöppner, Pick (76. Theuerkauf) - Kleindienst

Schiedsrichter: Dr. Robin Braun

Tore: Kleindienst (38., 45+1., 50.), Pick (62.), Sessa (89.) | Jensen (14.), Kaufmann (23.)

Gelbe Karten: K. Müller (25.), Pick (63.) | Heise (16.),

Ort: Voith-Arena Heidenheim

Zuschauende: 12.975 (1.500 Gäste)

25. Spieltag

Begegnung Ergebnis Datum/ Uhrzeit
:
2:2 17.03.2023 18:30h
:
5:2 17.03.2023 18:30h
:
3:0 18.03.2023 13:00h
:
0:0 18.03.2023 13:00h
:
2:0 18.03.2023 20:30h
:
1:0 18.03.2023 13:00h
:
2:5 19.03.2023 13:30h
:
0:5 19.03.2023 13:30h
:
1:0 19.03.2023 13:30h
Tabelle
Platz Verein Spiele g. u. v. Tore Diff. Punkte
1.
SV Darmstadt 98
25 15 7 3 40:21 19 52
2.
1. FC Heidenheim
25 14 8 3 51:28 23 50
3.
Hamburger SV
25 15 4 6 46:30 16 49
4.
Fortuna Düsseldorf
25 13 3 9 43:32 11 42
5.
FC St. Pauli
25 11 8 6 39:28 11 41
6.
SC Paderborn 07
25 12 4 9 47:30 17 40
7.
1. FC Kaiserslautern
25 10 9 6 39:34 5 39
8.
Holstein Kiel
25 8 10 7 41:40 1 34
8.
Karlsruher SC
25 10 4 11 41:40 1 34
10.
Hannover 96
25 8 7 10 33:33 0 31
11.
SpVgg Greuther Fürth
25 7 9 9 33:37 -4 30
12.
1. FC Nürnberg
25 8 5 12 22:37 -15 29
13.
1. FC Magdeburg
25 8 4 13 31:45 -14 28
14.
Jahn Regensburg
25 7 5 13 25:40 -15 26
15.
Arminia Bielefeld
25 7 4 14 36:41 -5 25
16.
Eintracht Braunschweig
25 6 7 12 30:43 -13 25
17.
Hansa Rostock
25 7 4 14 21:37 -16 25
18.
SV Sandhausen
25 5 6 14 26:48 -22 21

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Match
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