20. Spieltag
Karlsruher SC
2:1
SpVgg Greuther Fürth
( 1:1 )
Austragungsort: BBBank Wildpark
Spielplan

Junges Kleeblatt sprießt unter neuem Trainer

Vorberichte

Der 20. Spieltag steht in seinen Startlöchern und wir empfangen zum Auftakt die SpVgg Greuther Fürth heute Abend (Anpfiff 18:30 Uhr) im BBBank Wildpark. Mehr über den jungen Kader, den Kapitän und einen frischen Trainer lest ihr hier bei „Gegner im Detail”.

Jung und Wild

Die Mittelfranken hatten vor der Saison den jüngsten Kader der 2. Bundesliga! Mit einem Altersdurchschnitt von 23,19 Jahren startete das Kleeblatt in die Spielzeit. Im Wintertransferfenster zog der HSV an den Fürthern vorbei. Die Fürther hingegen sind den Hanseaten im Altersdurchschnitt der Startelf voraus, dem FC St. Pauli müssen sich aber beide geschlagen geben. Sidney Raebiger ist dabei der jüngste Spieler, der in dieser Saison für die Mittelfranken auflief. Der Youngster im zentralen Mittelfeld feierte sein Debüt knapp 3 Monate nach seinem 17. Geburtstag im Frankenderby am 2. Spieltag. Der älteste Spieler im Fürther Aufgebot ist Sebastian Griesbeck. Der 32-Jährige kam 2021 von Union Berlin zum Kleeblatt.

Taktik

Trainer Alexander Zorniger stellt seine junge Mannschaft regelmäßig im 3-4-1-2 auf. Mit der 3er- bzw. 5er-Kette sollen sie so mehr Power über die Außen entwickeln, ohne dabei die Defensive zu vernachlässigen.

Wild kann man die Fürther allemal bezeichnen, denn in der Fairnesstabelle sind die Mittelfranken mit 41 Gelben Karten und 2 Platzverweisen im unteren Drittel der Tabelle vertreten und sammelten damit auch deutlich mehr Karten als unser KSC.

Viel Tempo!

Ragnar Ache, letzten Samstag noch Siegtorschütze beim Last-Minute-Derbysieg gegen den Club aus Nürnberg, ist mit gemessenen 35,63km/h Topspeed der schnellste Fürther! Damit liegt die Leihgabe aus Frankfurt in den Top 10 der 2. Bundesliga! Interessant: Mikkel Kaufmann wurde die gleiche Geschwindigkeit attestiert!
Der deutsch-ghanaische Stürmer liegt dabei im vereinsinternen Vergleich vor den Abwehrspielern Oussama Haddadi und Simon Asta. Ache konnte in 19 Ligaspielen 3 Treffer markieren und 2 weitere vorbereiten.

Der 10er im Fokus!

Branimir Hrgota trägt seit zweieinhalb Jahren die Binde der Fürther. Mit 6 Saisontoren ist er der Top-Torschütze der Mittelfranken. Auch wenn der Schwede letzte Woche aus 11 Metern nur den Querbalken traf, müssen unsere Jungs auf den ständigen Unruheherd, der permanent Torgefahr ausstrahlt, aufpassen. Der 2019 von der Eintracht aus Frankfurt ablösefrei zum Kleeblatt gewechselte Offensiv-Allrounder verpasste in der bisherigen Spielzeit nur 12 Einsatzminuten von der maximal möglichen Spielzeit und stand in jeder Partie der Spielvereinigung in der Startelf. Das ist ein absoluter Topwert in der Liga und im Übrigen sogar eine Minute mehr als unser „Dauerbrenner“ Marvin Wanitzek, der ebenfalls die 10 trägt.

Viel los ums Kleeblatt seit den 2000ern

Rund ums Kleeblatt wurde es ab dem Jahrhundertwechsel wilder. Seit der Saison 2000/01 landete Fürth immer auf einem einstelligen Tabellenplatz. In dieser Zeit wurde der Bundesliga-Aufstieg mehrfach knapp verpasst, sodass sich die Mittelfranken den Ruf der „Unaufsteigbaren“ einholten. In der Saison 11/12 gelang der Spielvereinigung dann erstmals der Aufstieg ins Oberhaus. Die Zweitligameisterschaft konnte dann am letzten Spieltag gefeiert werden, weil der KSC zu Hause die SG Eintracht Frankfurt besiegte. Trotz des Heimdreiers ging es für uns in die Relegation gegen Jahn Regensburg. Parallel zum Aufstieg schafften es die Fürther bis ins Pokalhalbfinale, ohne ein einziges Gegentor zu kassieren. Dem BVB gelang es in der 120. Minute, die Fürther Träume zu beenden. Im Jahr darauf stieg das Kleeblatt mit nur 21 Punkten wieder ab.

Trotz vieler Abgänge gelang es den Mittelfranken in der Folgesaison oben mitzuspielen und sich bis in die Relegation zu kämpfen. Dort scheitere das Kleeblatt nach zwei Unentschieden aufgrund der Auswärtstorregel am HSV. Im Anschluss verließen Leistungsträger wie Brosinski - mittlerweile zurück beim KSC - den Verein in Richtung Bundesliga. Es folgten viele Mittelfeldsaisons und Spielzeiten, in denen der Klassenerhalt gelang. 2020/21 dann die dramatische Überraschung vor leeren Rängen! Fürth, das mit ähnlich jungem Kader wie zur aktuellen Saison auflief, gelang es am letzten Spieltag durch ein Tor kurz vor Schluss an Holstein Kiel vorbeizuziehen. In der 1. Liga gab es für die Spielvereinigung allerdings erneut wenig zu holen. Der Wiederabstieg stand bereits am 30. Spieltag fest.

Neustart mit Zorniger

Eine ähnliche Reaktion wie zur Spielzeit 2012/13 schien in der laufenden Spielzeit nicht mehr möglich, weshalb vor der WM-Pause Alexander Zorniger das Kleeblatt übernahm und mit 3 Siegen souverän startete. Der Rückrunden-Auftakt missglückte bei den Kieler Störchen, die Fürther dürften nach ihrem Last-Minute-Derbysieg vergangenen Spieltag aber dennoch mit genug Selbstvertrauen anreisen.

Statistik spricht für Blau-Weiß

In bisher 58 Duellen beider Teams hat unser KSC klar die Nase vorn! Bei 15 Remis und 16 Pflichtspielniederlagen gegen das Kleeblatt, kann man bei 27 KSC-Siegen durchaus davon sprechen, dass uns die Fürther liegen. In den letzten vier Begegnungen konnten wir immer Punkten. Zuletzt gab es zwei Remis, davor zwei KSC-Siege. Unvergessen bleibt dabei unser 2:1 Auswärtssieg bei den Mittelfranken vor knapp zweieinhalb Jahren, der uns Last-Minute vor der Relegation bewahrte.

2 Weltmeister, 6 Auswärtspunkte und 1.145x 2. Liga

Vorberichte

Flutlichtstimmung im BBBank Wildpark: Am 20. Spieltag der 2. Bundesliga empfängt unser KSC die SpVgg Greuther Fürth. Im Hinblick auf das anstehende Kräftemessen präsentieren wir euch 11 Fakten.

1 Grad kalt wird unser Heimspiel im BBBank Wildpark. Also zieht euch warm und heizt den Jungs auf dem Rasen kräftig ein!
Für alle, die am Freitag gerne etwas warmes Trinken möchten, haben wir vorgesorgt. An den Kiosken 2, 9, 11 und 14 hinter der Nord- und Süd-Tribüne bieten wir Glühwein an.

2 Fürther standen bei der Fußball-Weltmeisterschaft 1954 im Aufgebot der deutschen Mannschaft. Der Verteidiger Herbert Erhardt kam im Gegensatz zu Mittelfeld-Ass Charly Mai aber zu keinem Einsatz. Mai stand bei dem Turnier fünfmal in der Herberger-Elf, unter anderem beim legendären Final-Triumph gegen Ungarn.

3 ist für die Fürther eine bedeutende Zahl. So wurde die Spielvereinigung im Jahre 1903 gegründet, gewann 3x die Deutsche Meisterschaft und trägt ein dreiblättriges Kleeblatt im Logo. Die grüne Pflanze ziert nicht nur das Wappen des Fußballklubs, sondern auch das der Stadt. Der Grund, wieso die Franken ausgerechnet von einem dreiblättrigen Kleeblatt repräsentiert werden, ist nicht genau geklärt. Zu der Entstehungsgeschichte gibt es, wer hätte es gedacht, 3 Theorien. Die erste Mutmaßung geht auf die Dreiherrschaft zurück, als Bamberg, Ansbach und Nürnberg gleichzeitig über Fürth regieren wollten. Theorie zwei besagt hingegen, dass jedes Kleeblatt für eine Religion stehe. In der fränkischen Stadt wohnten über lange Zeit hinweg Protestanten, Katholiken und Juden friedlich zusammen. Die dritte Theorie besagt, dass das Kleeblatt die Grünfläche zwischen den 3 Flüssen Rednitz, Pegnitz und Regnitz symbolisiere.
Wie dem auch sei: Hauptsache, die 3 Punkte bleiben am Freitag in Karlsruhe!

6 ihrer 23 Punkte holten die Fürther bisher in der Fremde. Damit gehört das Kleeblatt zu den auswärtsschwächeren Teams der Liga.

28.06.2020 ist das Datum des 34. Spieltages der Saison 2019/20. Damals trafen wir auswärts auf die SpVgg Greuther Fürth. An jenem Tag ging es für uns im Sportpark Ronhof aber nicht nur um 3 Punkte, sondern auch noch um den Klassenerhalt. Für den direkten Ligaverbleib benötigten wir unbedingt einen Auswärtssieg. Außerdem waren wir auf die Schützenhilfe von Holstein Kiel angewiesen, die dem 1. FC Nürnberg im Parallelspiel mindestens ein Unentschieden abtrotzen mussten. Der Start der Partie verlief aus KSC-Sicht denkbar schlecht. Sowohl Fürth, als auch Nürnberg ging bereits nach 3 Minuten in Führung. Unsere Mannschaft ließ sich davon aber nicht entmutigen und zeigte Charakter. Dominik Kother und Philipp Hofmann drehten die Partie mit ihren beiden Treffern. Dann war Hoffen angesagt. Hoffen, auf einen Treffer der Kieler Störche, damit wir den Sprung über den Strich schaffen. Nach 67 Minuten wurden die Karlsruher Stoßgebete erhört. Lion Lauberbach köpfte für den KSV Holstein zum Ausgleich! Bei dem Spielstand blieb es dann auch. Wir beendeten die Saison auf Platz 15, der Club musste in die Relegation gegen Ingolstadt.

44x standen sich unsere Blau-Weißen und die Fürther schon auf dem Feld gegenüber. Im historischen Vergleich haben wir dabei die Nase vorn. In 20 Duellen gewann unser KSC, 10x endeten die Spiele unentschieden und in 14 Aufeinandertreffen gingen wir leer aus.

91 Minuten mussten die Kleeblatt-Fans im 270. Franken-Derby am vergangenen Samstag auf ein Tor warten. Doch dann erzielte Ragnar Ache den umjubelten Siegtreffer zum 1:0-Erfolg über den 1. FC Nürnberg.

95 Spiele absolvierten Daniel Brosinski und Marcel Franke zusammengerechnet für die SpVgg Greuther Fürth. „Brosi“ trug das Kleeblatt in der Saison 2013/14 auf der Brust, „Franky“ von 2015 bis 2017.

228 Dribblings zeigte die Spielvereinigung in der laufenden Spielzeit. Einzig unser letzter Gegner Magdeburg trieb das Leder bisher häufiger vor sich her. Unser KSC dribbelt hingegen vergleichsweise selten. Mit gerade einmal 120 Dribblings lassen unsere Jungs lieber den Ball laufen, als alleine Vorstöße zu wagen.

1.145 Partien absolvierten die Fürther seit der Einführung der eingleisigen 2. Bundesliga 1973. Kein Team spielte bisher öfter im Unterhaus des deutschen Fußballs. Unser KSC wird am Freitag übrigens sein 900. Zweitligaspiel bestreiten. Perfekter Anlass für einen Heimsieg!

1913 wechselte Julius Hirsch vom Karlsruher FV nach Fürth. Nachdem „Juller“ mit dem KFV bereits 1910 Deutscher Meister wurde, konnte der wieselflinke Außenstürmer den Titel in seinem ersten Kleeblattjahr erneut gewinnen. Hirsch gehört zu den größten Fußballern des frühen 20. Jahrhunderts.
Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 wurde Julius Hirsch aufgrund seiner jüdischen Abstammung diskriminiert, verfolgt und im Konzentrationslager Auschwitz ermordet. Im Gedenken an die deutsche Fußball-Legende vergibt der DFB seit 2005 den Julius-Hirsch-Preis, mit dem besonderer Einsatz für Toleranz und Menschenwürde ausgezeichnet wird.

"Wir müssen über die Gemeinschaft kommen!"

Vorberichte

Morgen ist es wieder so weit: Heimspiel im BBBank Wildpark! Bevor wir gegen die SpVgg Greuther Fürth um wichtige Punkte kämpfen, schauen wir mit Christian Eichner auf die kommende Partie.

Das Spiel

„Fürth zeigt Zorniger-Fußball in absoluter Reinform“, kommentierte Christian Eichner die Spielweise unseres nächsten Gegners. Damit meint unser Cheftrainer das enorme Gegenpressing, womit die Fürther bereits einige Zweitligisten in Bedrängnis brachten. Eichner fordert daher: „Unsere Köpfe müssen online sein!“. Das bedeutet volle Konzentration von der ersten Sekunde, bis zum Schlusspfiff!

Im Flutlicht des BBBank Wildpark wird die Zusammenarbeit unser Erfolgsrezept sein, auf dem Rasen und den Tribünen. „Wir müssen über die Gemeinschaft kommen! Dafür brauchen wir jeden einzelnen im Stadion.“ Wer noch keine Karte hat, kann sich noch online im Ticketshop oder vor Ort an der Tageskasse sein Ticket sichern. Für alle Fans vor Ort bieten wir aufgrund der eisigen Temperaturen Glühwein an. Die Kioske findet ihr hinter der Nord- und Südtribüne.

KSC-Personal

Auf das Pflichtspiel-Debüt von Daniel Brosinski müssen wir leider noch etwas warten. Der 34-jährige steht Christian Eichner aufgrund einer muskulären Verletzung am Freitag nicht zur Verfügung. Ebenfalls fehlen wird uns Stefano Marino. Bezüglich seiner Verletzung haben wir nun Gewissheit. Unserem Nachwuchstalent wurde ein Wadenbeinbruch diagnostiziert. Wir wünschen unseren beiden Spielern eine schnelle Genesung!

Ein Fragezeichen steht aktuell noch hinter der Personalie Tim Breithaupt. „Tim klagte gestern über leichte Wadenschmerzen. Als Vorsichtsmaßnahme wird er heute nicht am Training teilnehmen“, erklärte unser Cheftrainer die Situation des 21-jährigen. Unser Cheftrainer ist dennoch zuversichtlich, dass wir den U20-Nationalspieler morgen auf dem Platz sehen werden.

Zurückkehren wird hingegen unser Abwehrhüne Stephan Ambrosius. Nach seiner abgesessenen Gelb-Sperre ist der Innenverteidiger gegen Fürth wieder Teil des Kaders. Inwiefern sich die Startformation im Vergleich zum Magdeburg-Spiel verändern wird, ließ Eichner noch offen: „Uns bietet sich die Option 1:1 zu wechseln, oder auch in der Grundordnung etwas zu verändern.“

Die Lage in Liga 2

Nachdem wir am vergangenen Sonntag den Spieltag abschlossen, gibt Schiedsrichter Patrick Ittrich morgen Abend im BBBank Wildpark den Startschuss für Woche 20. Parallel zu unserer Partie misst sich Hansa Rostock (12.) auf der Bielefelder Alm mit dem DSC Arminia (13.). Am Samstagmittag werden dann wie gewohnt drei Begegnungen ausgetragen. Der 1. FC Nürnberg (16.) empfängt im Max-Morlock-Stadion Jahn Regensburg (17.), Magdeburg (18.) gastiert in Kiel (8.) und der SC Paderborn (5.) reist nach Niedersachsen zu Hannover 96 (7.). Ab 20:30 Uhr treffen im Aufstiegskracher auf der Ostalb der Heidenheim (3.) und der HSV (2.) aufeinander.

Abgerundet wird der Spieltag am Sonntag mit den Partien Darmstadt (1.) – Braunschweig (11.), St. Pauli (9.) – Kaiserslautern (4.) und Düsseldorf (6.) – Sandhausen (15.).  

Kaufmann trotzt der Unterzahl!

Spielberichte

Unser KSC konnte endlich die vollen Punkte einfahren und sich für einen weltklasse Fight nach denkbar bitterem Start mit fast 70-minütiger Unterzahl belohnen. Wanitzek aus elf und Kaufmann aus rund 18 Metern sorgten für unseren ersten Sieg des Jahres. Die drei Punkte zu Hause gegen Fürth gibt es hier zum Nachlesen!

Christian Eichners Taktik

Stephan Ambrosius, der letzte Woche noch Gelbgesperrt aussetzen musste, kehrte für Christoph Kobald in die Innenverteidigung zurück. Ansonsten nahm unser Cheftrainer Christian Eichner keine weiteren Änderungen an der Startelf der letzten Wochen vor, sodass wir wieder im gewohnten 4-4-2 mit Mittelfeldraute agierten. Neue Gesichter gab es hingegen auf der Ersatzbank, während Paul Nebel nach abgesessener Sperre wieder Platz nahm, saß auch unser Deadline-Day-Transfer Budu Zivzivadze das erste Mal auf der Bank.

Das Spiel in der Zusammenfassung

Nach einer Schweigeminute für die Erdbebenopfer in der Türkei und in Syrien ging es dann endlich los mit dem 20. Spieltag. Die Anfangsminuten im BBBank Wildpark gehörten den Gästen aus Fürth, während wir über Umschaltsituationen noch keine Lücken in der Fürther Fünferkette finden konnten. In der 8. Minute wurde es dann erstmal gefährlich, unser Kapitän kam aber an einen langen Pass von Jung nicht mehr vor dem Schlussmann der Mittelfranken Andreas Linde an den Ball. Der erste gefährliche KSC-Torschuss war dann in der 12. Minute von Choi. Der Südkoreaner scheiterte nach Schleusener-Doppelpass aber an Linde, der im Nachfassen die Situation entschärfen konnte. Kurz später war es erneut unser KSC, der sich der Führung annäherte: Kaufmann hielt über links klasse den Ball im Spiel und spielte dann einen etwas zu steilen Ball durch die Schnittstelle zu seinem Sturmpartner Schleusener, der dann aus der Drehung abzog, der Fürther Schlussmann aber parieren konnte.

Rückstand und Platzverweis…

Wie aus dem Nichts gingen dann die Mittelfranken in der 21. Minute in Führung, nach dem Ambrosius einen Konter über Green nur per Foul stoppen konnte, wollte Breithaupt die Ablage am Fünfmeterraum klären, überwindete dadurch aber unglücklich Gersbeck. Nur wenige Minuten später sah Ambrosius die Ampelkarte. Zuerst für ein taktisches Foul, dann für Ballwegschlagen wurde er verwarnt. Dennoch eine harte Entscheidung von Schiedsrichter Frank Willenborg. Unser Cheftrainer Christian Eichner sah daher Grund für die erste Korrektur und brachte Kobald für den unglücklichen Breithaupt.

Wanne vom Punkt!

Nachdem ein Foulspiel von Meyerhöfer an „Schleuse“ in der 34. Minute im Strafraum von Schiedsrichter Willenborg zunächst übersehen wurde, meldete sich kurz darauf der Videoschiedsrichter Felix Zwayer aus Köln und gab nach kurzem Check Elfmeter für den dezimierten KSC! Wanitzek ließ sich nicht zweimal bitten und schoss eiskalt durch die Mitte unserm KSC mit seinem 7. Saisontor zum verdienten Ausgleich.

In Folge spielten dann zehn Karlsruher weiter mutig mit und kamen zu Chancen. Die erste hatte Mikkel Kaufmann, der einen langen Ball nicht an Andreas Linde per Kopf vorbeilegen konnte. Kurz vor der Pause probierte es Heise mal aus rund 30 Metern, Linde im Fürther Tor war aber zur Stelle. Man merkte unseren tapfer kämpfenden Blau-Weiße die Unterzahl bis zur Halbzeit nicht an, von der Spielvereinigung kam nach der plötzlichen Führung nicht mehr viel.

Nach dem Seitenwechsel gings weiter wie unmittelbar davor. Unser KSC, spielend auf eine überragend anpeitschende Blaue Wand, attackierte direkt wieder mutig und frech und kam zu Chancen. Nachdem Heise verzog, kam kurz spätere niemand mehr an eine scharfe Wanitzek Hereingabe mehr ran. Auch nach einer Ecke, als es viel Verwirrung im Sechzehner der Spielvereinigung gab, konnte kein Blau-Weißer zwingend werden. Kurz später verzog Wanitzek nach missglückter Kaufmann-Ablage per Volley. In der Folge verflachte die Freitagabend-Partie etwas, wobei das Kleeblatt weiter gegen eine gut stehende KSC-Viererkette nicht durchkam. In der 72. Minute wurde die Mannschaft von Alexander Zorniger zum ersten Mal gefährlich, Gersbeck pariert einen John-Kopfball und Kobald rettet letztlich auf der Linie.

Kaufmann mit Rechts ins Glück!

Im direkten Gegenzug war es dann ein KSC-Konter, der unseren KSC in Führung brachte. Kaufmann kämpfte sich auf dem linken Flügel einen Ball zurück und spielte einen schönen Doppelpass mit Sturmkollege Schleusener, der per Hacke zurückgab. Der Däne versuchte es mit viel Gefühl und konnte, wenn auch leicht abgefälscht, aus knapp 18 Metern den Fürther Schlussmann überwinden. Dem BBBank Wildpark flog fast das Dach weg! Die Führung in der 73. Spielminute in Unterzahl! Der KSC hatte nicht genug! Nur Augenblicke später scheiterte dann Wanitzek an Linde und auch Jung verpasste es im Nachschuss, zu erhöhen.

Fürther Eckballpower überstanden!

Nach weiteren nicht genutzten Möglichkeiten, das Spiel vorzeitig zu entscheiden, war es in der 85. Minute Marius Gersbeck, der einen Gideon Jung-Kopfball nach Ecke aus wenigen Metern sicher parierte. Kurz später musste dann Kobald nach Ecke auf der Linie klären und bei einem weiteren Eckball war dann wieder unsere Nummer 35 Marius Gersbeck zur Stelle. Das Kunstleder küsste nach einem weiteren Eckstoß sogar nochmals den Innenpfosten, trotzdem konnten wir auch die 4-minütige Nachspielzeit überstehen. Dadurch konnten wir unseren ersten Sieg des Jahres feiern! Geil Jungs!

Fazit & Ausblick

Mit dem Heimsieg gegen Fürth verschafft sich unser KSC etwas Luft im Tabellenkeller und kann die lange Sieglosserie endlich hinter sich lassen. Dank aufmerksamen Verteidigen bis in die Nachspielzeit konnten wir uns nach zuletzt zwei späten Gegentreffern sich endlich belohnen. Mit dem Heimsieg im Rücken, aber ohne Ambrosius fahren wir nächsten Sonntag (19.02.23, 13.30 Uhr) nach Sandhausen, um die nächsten drei Punkte in Angriff zu nehmen.

Die Übersicht

KSC: Gersbeck – Heise, Franke, Ambrosius, Jung – Breithaupt (Kobald, 28.), Wanitzek, Gondorf, Choi (Thiede, 90.) – Kaufmann (Batmaz, 79.), Schleusener (Rapp, 90.)

SpVgg Greuther Fürth: Linde – Haddadi (Pululu, 86.), Jung, Michalski (Petkov, 77.) – John (Ache, 77.), Raschl (Sieb, 55.), Griesbeck, Meyerhöfer (Asta, 55.) – Green – Hrgota, Abiama

Schiedsrichter: Frank Willenborg
Tore: Wanitzek (36.), Kaufmann (73.) I Breithaupt (ET, 22.)
Gelbe Karten: Eichner (31.), Batmaz (87.) I Raschl (33.), Michalski (70.)
Gelb-Rot: Ambrosius (21. + 25.)
Ort: BBBank Wildpark
Zuschauende: 15.612

20. Spieltag

Begegnung Ergebnis Datum/ Uhrzeit
:
0:1 10.02.2023 18:30h
:
2:1 10.02.2023 18:30h
:
3:3 11.02.2023 20:30h
:
1:0 11.02.2023 13:00h
:
2:3 11.02.2023 13:00h
:
3:4 11.02.2023 13:00h
:
2:1 12.02.2023 13:30h
:
1:0 12.02.2023 13:30h
:
2:0 12.02.2023 13:30h
Tabelle
Platz Verein Spiele g. u. v. Tore Diff. Punkte
1.
SV Darmstadt 98
20 13 6 1 35:16 19 45
2.
Hamburger SV
20 13 2 5 38:24 14 41
3.
1. FC Heidenheim
20 10 7 3 38:25 13 37
4.
SC Paderborn 07
20 11 2 7 44:26 18 35
5.
1. FC Kaiserslautern
20 9 8 3 34:26 8 35
6.
Fortuna Düsseldorf
20 10 2 8 32:26 6 32
7.
Hannover 96
20 8 4 8 29:27 2 28
8.
Holstein Kiel
20 7 7 6 35:34 1 28
9.
FC St. Pauli
20 6 8 6 27:25 2 26
10.
Hansa Rostock
20 7 3 10 18:27 -9 24
11.
SpVgg Greuther Fürth
20 5 8 7 25:30 -5 23
12.
Karlsruher SC
20 6 4 10 29:33 -4 22
13.
1. FC Nürnberg
20 6 4 10 17:27 -10 22
14.
Eintracht Braunschweig
20 5 6 9 23:32 -9 21
15.
1. FC Magdeburg
20 6 3 11 26:39 -13 21
16.
Arminia Bielefeld
20 6 2 12 27:32 -5 20
17.
SV Sandhausen
20 5 4 11 23:36 -13 19
18.
Jahn Regensburg
20 5 4 11 21:36 -15 19

Noch nicht verfügbar


Match
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