Sicherheitsgipfel Fußball: "Es ist immer gut, im Gespräch zu bleiben"

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Nach mehreren schwerwiegenden Vorfällen rund um Fußballspiele in der vergangenen Spielzeit, darunter die Partien des KSC beim VfB Stuttgart und gegen Dynamo Dresden, hatte der baden-württembergische Innenminister Thomas Strobl am Montag zum Sicherheitsgipfel Fußball geladen.

Für den KSC nahmen Präsident Ingo Wellenreuther und Geschäftsführer Helmut Sandrock gemeinsam mit etwa 80 weiteren Gästen an der Veranstaltung im Innenministerium in Stuttgart teil. „Solche Gespräche sind immer sinnvoll. Es gab richtige Ansätze und die klare Erkenntnis, dass der Dialog verbessert werden muss“, waren sich Wellenreuther und Sandrock nach der Veranstaltung einig.

Lokale Stadionallianzen sollen nach dem Wunsch des Innenministeriums dabei helfen, künftig Gewalt einzudämmen. Den Kern der Stadionallianzen bilden entscheidungsbefugte Verantwortliche aller Sicherheitsakteure, die vor, während und nach einem Spiel gemeinsame Entscheidungen treffen und diese auch nach außen gemeinsam tragen. Man wolle gewaltbereiten Fans klare Kante zeigen, so Innenminister Strobl.

„Im Grundsatz findet das auch schon beim KSC statt, aber man kann natürlich alles noch intensivieren“, erklärte KSC-Geschäftsführer Sandrock. „Das sichere Stadionerlebnis steht für uns als Verein an oberster Stelle. Da gibt es keine Kompromisse. Gewalt und Pyrotechnik sind tabu, hier verläuft die rote Linie“, betonte Wellenreuther während des rund zweistündigen Treffens.

Beim Sicherheitsgipfel waren hochrangige Vertreter von Vereinen und Verbänden der ersten fünf Fußballligen, Fanprojekten, Polizei und Justiz sowie der Kommunen zusammengekommen. Anwesend waren auch Vertreter des Polizeipräsidiums Karlsruhe und des Fanprojekts Karlsruhe. Die Sicherheitsgipfel hatte die Ergebnisse eines am 4. Juli 2017 vorgeschalteten „Fachtages Fußball“ in der Rhein-Neckar-Arena Sinsheim vertieft.

Bilder: Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration Baden-Württemberg


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