Vortrag in der GRENKE aKAdemie für die U16 und U19

Robert-Enke-Stiftung zu Gast im Wildpark: „Depressionen können jeden Sportler treffen!“

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Letzte Woche besuchten Journalist Ronald Reng, sowie Ex-Profi Martin Amedick, die beide für die Robert-Enke-Stiftung sprechen, die Jugend des KSC. Sie setzten es sich zum Ziel die jungen Fußballer der U16 und U19 in einem einstündigen Vortrag zum Thema „Depressionen im Sport“ zu sensibilisieren.

Es kann jeden treffen und kaum jemand aus dem Umfeld oder der Familie merkt es: Depressionen. Eines der bekanntesten Beispiele für die Krankheit im Fußball ist Ex-Nationaltorwart Robert Enke, der sich aufgrund von Depressionen im Jahr 2009 das Leben nahm. Auch Ex-BVB und -Kaiserslautern Profi Martin Amedick war während seiner aktiven Karriere von einer Depression betroffen. Heute spricht er für die Robert-Enke-Stiftung, gemeinsam mit dem Journalist Ronald Reng, mit anderen über seine Erfahrungen, ganz aktuell mit den Jugendspielern aus der KSC GRENKE aKAdemie. Im Vortrag dabei waren dieses Mal die U16 und die U19 mitsamt deren Trainerteams und der organisatorischen sowie sportlichen Leitung der KSC GRENKE aKAdemie.

Eines wurde schnell deutlich: Für Ronald Reng, Verfasser von Robert Enkes Biografie und Martin Amedick, als ehemals Betroffener, ist es eine absolute Herzensangelegenheit, die Jugendspieler des KSC im Rahmen des einstündigen Vortrags zu diesem Thema zu sensibilisieren. Persönliche Anekdoten, weitere prominente Beispiele und Videos runden den Vortrag ab. Da die Nachwuchsfußballer kurz vor der Türe in den Profifußball stehen und einem gewissen Leistungsdruck bereits jetzt standhalten müssen, ist das Thema, besonders durch die Erzählungen eines Ex-Profis und den direkten Sportbezug, greifbarer.

Das findet auch Michael Bischof, sportlicher Leiter der GRENKE aKAdemie: „Das Thema ist so wichtig, da es sich zu lange um ein Tabu-Thema handelte, bei dem sich wahrscheinlich viele Menschen sehr hilflos und allein gefühlt haben.“ Bischof erhoffe sich durch solche Vorträge, „dass die Vorbehalte im Zusammenhang mit Depressionen im Sport aufgeweicht werden und nicht mehr mit Schwäche oder einem Mangel an Widerstandsfähigkeit in Verbindung gebracht werden.“ Der Nachwuchsleiter zeigt sich allerdings zuversichtlich: „Wir sind sehr froh, dass wir im Zuge des Vortrags, aber auch in Zusammenarbeit mit unseren sportpsychologischen- und pädagogischen Mitarbeitenden, einen zunehmend offenen Umgang rund um dieses Thema hinbekommen.“ – „Auch wenn wir hier natürlich noch einiges an Potenzial haben“, fügte er an.

Die Robert-Enke-Stiftung war schon mehrmals zu Gast beim KSC, zuletzt beispielsweise mit dem Projekt „IMPRESSION DEPRESSION“. KSC TUT GUT. und der gesamte KSC freuen sich, diese Zusammenarbeit auch in Zukunft weiterzuführen und auch die nächsten Generationen unserer Jugendspieler*innen sowie Fans über dieses wichtige Thema aufzuklären.


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