An den KSC-Beirat:

An den KSC-Beirat: Drei Fragen nach der Hinrunde

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Die Hinrunde ist gespielt - Zeit für ein erstes Fazit! Wir haben deshalb für KSC.de drei Fragen an unseren Beirat gestellt.

Nächstes Jahr wird das neue Stadion, der BBBank Wildpark, fertiggestellt sein, der Ausbau des Campus läuft. Haben die Verantwortlichen des KSC keine Angst, dass die Eröffnung des neuen Stadions in der 3. Liga stattfindet?

Wir können die Einschätzung von außen sehr gut nachvollziehen, dass beim KSC vieles auf Bundesliga-Niveau gebracht wird und dass der sportliche Bereich rund um die Profimannschaft dieser Entwicklung teilweise noch hinterherläuft. In der Tat ist es die wichtigste Voraussetzung für die Entwicklung des Vereins, dass die Profimannschaft auch in der nächsten Saison in der 2. Bundesliga spielt. Daher liegt der Fokus der sportlichen Leitung und des Trainerteams in der langen Winterpause darauf, die erforderlichen Korrekturen vorzunehmen, um in der Rückrunde möglichst schnell 40 Punkte zu erreichen, die vermutlich auch in diesem Jahr zum Klassenerhalt reichen.

Ist es vor dem Hintergrund der großen finanziellen Belastungen aus der Vergangenheit überhaupt realistisch, dass der KSC in Zukunft die Etats bereitstellt, um im oberen Drittel der 2. Bundesliga mitzuspielen?

In der Tat ist es so, dass auch in den nächsten Jahren siebenstellige Beträge als Folge der Sanierung des Vereins, die im Jahr 2020 beschlossen wurde, bezahlt werden müssen. Vor dem Hintergrund dieser Belastungen haben wir im Beirat mit der Geschäftsführung eine Planung für die kommenden Jahre erstellt, die auf organisches Wachstum in allen Bereichen setzt. Dabei sind wirtschaftliche Ziele formuliert worden, die erreichbar sind und für die kein außerordentlicher sportlicher Erfolg benötigt wird. Um jedoch im Wettbewerb der 2. Bundesliga unter den ersten sechs Mannschaften bestehen zu können, sind außerordentliche Erträge, wie Transfererlöse oder Einnahmen aus dem DFB-Pokal erforderlich.  

Das Abbrennen von Pyrotechnik im Fanblock beim letzten Heimspiel mit einigen Verletzten war ein negativer Schlusspunkt der Hinrunde. Wie wird das von der Vereinsführung beurteilt?

Die Pyrotechnik-Aktion im Fanblock vermittelt in zweifacher Hinsicht einen negativen Eindruck des Vereins, den wir nicht stehen lassen können. Zum einen sind Menschen verletzt worden, wodurch eine rote Linie überschritten worden ist. Der KSC lehnt jede Form der Gewalt und der Gefährdung von Leib und Leben ab. Die Ereignisse rund um diesen Spieltag müssen konsequent aufgeklärt, aufgearbeitet und mit entsprechenden wirksamen Maßnahmen sanktioniert werden. Erste konstruktive, lösungsorientierte sowie kritische Gespräche zu diesem Vorgang haben bereits stattgefunden. Zum anderen hat der Verein in dieser Saison durch Strafzahlungen wegen Pyrotechnik schon sehr viel Geld verloren. Das ist eine Schädigung der KSC-Familie als große Gemeinschaft durch eine kleine Gruppe, die mit unserem Verständnis von Zusammenhalt nichts zu tun hat. Auch das werden wir weiter thematisieren und unsere Konsequenzen daraus ziehen.


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