KSC-Legenden und eine ehemalige Spielstätte

Entscheidung für Namen von KSC-Trainingsplätzen gefallen

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In einer Online-Abstimmung hat der KSC seinen Fans die Frage gestellt: Wie sollen die Trainingsplätze auf dem Areal rund um den BBBank Wildpark künftig heißen? Nun stehen die sechs finalen Namen fest!

Zwölf Namen standen für die Benennung der sechs Trainingsplätze auf dem Gelände des KSC bei der Abstimmung zur Auswahl. Am Ende setzten sich die Namen von KSC-Legenden und Spielstätten aus der gesamten Historie des KSC durch. So heißen die Trainingsplätze nun:

  • Rudi Wimmer Platz
  • Engländerplatz
  • Emanuel Günther Platz
  • Kurt Sommerlatt Platz
  • Heinz Ruppenstein Platz
  • Heinz Fütterer Platz


Damit erhalten die Plätze also besonders klassische Namen aus der langen Geschichte des KSC. Aus der Zeit der 1950er und 60er stammen die Namen von Kurt Sommerlatt, Heinz Fütterer und Heinz Ruppenstein. Fütterer nimmt unter diesen dreien als einziger Nicht-Fußballer eine Ausnahmerolle ein, war er doch als Sprinter tätig und bekannt. Zu seinen größten Erfolgen unter dem Schirm des KSC zählen der dreifache Gewinn der Europameisterschaft, das Einstellen des Weltrekordes über 100m und der Gewinn der Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen 1956 mit der 4-mal-100m-Staffel.

Die anderen zwei KSC-Legenden aus dieser Zeit, nach denen nun Plätze um den BBBank Wildpark herum benannt werden, zeichneten sich vor allem mit dem runden Leder am Fuß aus. So waren Heinz Ruppenstein und Kurt Sommerlatt Teile der DFB-Pokalsiegermannschaften 1955 und 1956. Sommerlatt wurde nach seiner aktiven Zeit Trainer der Blau-Weißen in der neu gegründeten Bundesliga, Ruppenstein blieb dem KSC noch bis 1964 erhalten und wurde von den Karlsruhern anlässlich seines 90. Geburtstages im vergangenen Jahr zum KSC-Ehrenspielführer ernannt.

Auch aus der Zeit ab 1969 an haben sich zwei Spieler des damaligen KSC aus Fan-Sicht die Benennung eines Trainingsplatzes nach ihnen verdient. Kein Wunder bei Rudi Wimmer, der mit 470 Einsätzen im KSC-Dress bis heute Rekordspieler des KSC ist. 14 Jahre lang hütete er bei den Blau-Weißen das Tor. Sein Kollege und Mitspieler Emanuel Günther hält ebenfalls einen KSC-Rekord: Er ist der amtierende Rekordtorschütze. Zwischen den 1970er und 1980er Jahren versenkte er das Leder 143 Mal für den KSC im gegnerischen Netz und feierte mit seinem Team zwei Mal den Bundesliga-Aufstieg.

Als letzten Namen für einen der Plätze auf dem Areal entschieden sich die Fans der Badener für die historische erste Spielstätte des KSC – den Engländerplatz. Damals noch unter dem Namen FC Phönix Karlsruhe trug der Club hier ab 1896 für neun Jahre lang seine Spiele aus.

In den kommenden Wochen werden nach der Entscheidung für die sechs Trainingsplatznamen nun die passenden Schilder produziert und montiert. Dann erhalten die Plätze für alle Fans und Zuschauer auch sichtbar ihre neuen Bezeichnungen.


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