Karlsruher A-Junioren ziehen in Pokalrunde Zwei ein

U19 bezwingt die Bayern-Jugend

U19

Die Jungs aus der Fächerstadt fuhren am Freitag nach München, um am Vormittag die erste Runde des Junioren DFB-Pokals zu bestreiten. Im Stadion des FC Bayern Campus gewannen die Badener nach starker Leistung im Elfmeterschießen vor rund 500 Zuschauern.

Yannick Müller, Luca Rega, Jassin Manai, Louey Ben Farhat und Tim Schunck bejubeln den späten 3:3-Ausgleich
Kemal Cirpan, Fanol Lutolli und Niklas Behr bejubeln den Führungstreffer von Cirpan (35.)
Kemal Cirpan, Fanol Lutolli und Niklas Behr bejubeln den Führungstreffer von Cirpan (35.)

Das Team nahm sich für die Begegnung viel vor. Cheftrainer Ralf Kettemann betonte auch gegen den namhaften Gegner gewappnet zu sein und nahm sich mit seinen Jungs der Zielsetzung Weiterkommen an. Die weiß gekleideten Gäste starteten hellwach und mutig in die Partie. Die erste Chance nach einem fein rausgespielten Angriff hatte Louey Ben Farhat. Den Abschluss des Offensiven Mittelfeldspieler konnte FCB-Schlussmann Klanac zu einer von vielen Ecken in der Anfangsphase abwehren. Nach einer dieser Ecken stellte Innenverteidiger Jassin Manai sein gutes Kopfballspiel unter Beweis, konnte den Ball aber nicht im Tor unterbringen, so wie es ihm zuletzt in der Liga gelang. Auch die Stürmer Tim Schunck und Fanol Lutolli sorgten zunächst nicht für die Führung, die mittlerweile verdient gewesen wäre. Nach 35 Minuten erlöste Linksaußen Kemal Cirpan seine Jungs und die zahlreich mitgereisten KSC-Fans und Verwandten. Tim Schunck schleuderte einen Einwurf in Richtung Fünfmeterraum, an dem der aufgerückte Manai den Ball mit dem rechten Fuß scharf vor das Tor verlängerte. Am zweiten Pfosten lief Kemal Cirpan blank ein und köpfte das Spielgerät in die Maschen. Beflügelt von der Führung verpassten die aktiven Karlsruher das Nachlegen in Person von Niklas Behr, mussten aber nicht lange auf das 0:2 warten. In der 43. Minute entwischte Tim Schunck am zweiten Pfosten seinem Gegenspieler, als er sah, wie sich Kapitän Mateo Kritzer den Ball zur Flanke vorlegte. Die punktgenaue Hereingabe setzte Tim Schunck per Kopf mit viel Präzision unhaltbar an den Innenpfosten, von wo der Ball ins Tor sprang (42.). Mit Pausenpfiff unterlief dem KSC die erste und einzige Unaufmerksamkeit im Spiel gegen den Ball. Die Bayern nutzten das schnörkellos aus und kamen durch Wilsons Schlenzer zum Anschlusstreffer.

U19-Siegerfoto vor den Fans und Familien

Dadurch stellte sich der Spielverlauf nach Seitenwechsel auf den Kopf, die Bayern drückten und spielten sich vermehrt gefährlich vor das KSC-Tor. In einem erneuten Münchener-Angriff traf Ben Farhat seinen Gegenspieler am Fuß, sodass der Unparteiische Koray Aydin auf den Punkt zeigen musste. Der KSC-Schlussmann, der schon einige Elfmeter entschärfte, blieb trotz der richtig antizipierten Ecke gegen den wuchtigen und platzierten Schuss von Chavez machtlos (57.). In Folge brauchten die Karlsruher ein wenig, um den Ausgleich zu verdauen, wurden in der Folge aber auch wieder offensiv präsenter. Im offenen Spiel gingen die Bayern durch Durakov in Führung, der am zweiten Pfosten eine scharfe Hereingabe am hineingrätschenden Houssam Arbai im Netz zappeln ließ (78.). In seinen Emotionen über den Treffer leistete sich Torschütze Durakov eine Unsportlichkeit und wurde mit seiner zweiten Gelben Karte vorzeitig in die Kabine geschickt. Die Mannschaft von Ralf Kettemann glaubte von nun an mehr den die letzten Wochen zuvor noch an den Lucky Punch, musste aber bis zur 87. Minute auf ihn warten. Eine Joker-Kombination besorgte den umjubelten Ausgleich. Torschütze Yannick Müller behauptete einen langen Ball und legte raus auf den ebenfalls eingewechselten Luca Rega. Der Linksverteidiger ließ seinen Gegenspieler ins leere laufen und bediente Yannick Müller. Der großgewachsene Stürmer nutzte seinen Körper geschickt und versenkte das Spielgerät geistesgegenwertig mit der linken Klebe. In der spannenden Verlängerung passierte auf beiden Seiten außer anfallenden Krämpfen nicht viel, sodass die Entscheidung durch das Elfmeterschießen gefällt wurde.

Jassin Manai, Simon Guggenbühler und Yannick Müller verwandelten für den KSC, Bassem El-Dor scheiterte an Klanac. Der mögliche fünfte Schütze Louey Ben Farhat musste nicht antreten, weil die Gastgeber einen Versuch über das Gehäuse setzte und zweimal seinen Sieger in Jannis Bärtl fand. Dadurch avancierte der KSC-Schlussmann zum umjubelten Helden. Für Bärtl, der erst vergangene Saison vom Deutschen Rekordmeister zum Karlsruher SC kam, war es „sehr schön, wieder gegen alte Teamkollegen und Freunde zu spielen.“ Weiter führt der vor Freude strahlende Schlussmann aus: „Das intensive und hochqualitative Spiel zu gewinnen zeigt unseren starken Teamspirit und macht mich stolz, ein Teil von dem Team zu sein.“

Die Auslosung für die Zweite Runde am verlängerten Oktoberwochenende hat eine besondere Begegnung ergeben. Wir bekommen Besuch von unseren Berliner Freunden!

In der DFB-Nachwuchsliga geht es für den KSC nach der Länderspielpause beim FSV Frankfurt weiter (So, 15.09, 14:00 Uhr).


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