U17: Torhüter und Pfosten retteten Punkt für 1860 München

Nach den jüngst gezeigten Leistungen konnte man sicherlich nicht damit rechnen, dass 1860 München nur mit viel Glück einen Punkt in München behielt. Aber eine äußerst engagierte U17 des KSC erkämpfte sich einen hoch verdienten Punkt bei 1860 München.

Dies ist um so verwunderlicher, da die Voraussetzung für diese Partie in keinster Weise optimal war. Bereits in der Trainingswoche musste das Trainergespann Stefan Ronecker und Rene Corsmaier verletzungs- und krankheitsbedingt einige Ausfälle beklagen. Die Abreise der Spieler am Samstag morgen musste dann um eine Stunde verschoben werden, da Vandalen den KSC-Bus beschädigten und bei der Ankunft in München zeigte sich der nächste Krankheitsfall. Ein weiterer Krankheitsfall wurde dann in der Halbzeitpause registriert, dass mit einer Auswechslung verbunden war.

Von der ersten Minute an zeigten sich die KSC-Jungs auf dem sehr schwierig zu bespielenden Rasenplatz sehr zweikampfstark und durch ihr sehr gutes Defensivverhalten konnte 1860 München zunächst keine nennenswerte Torchance erarbeiten. Da aber gleichzeitig der KSC in der Vorwärtsbewegung noch zu ungenau in seinem Passspiel war, fand das Spiel ausschließlich im Mittelfeld statt.

Erst in der 38. Minute konnte sich 1860 München in der Offensive durchsetzen, aber ein Kopfball des Münchner Stürmers war zu ungenau. Praktisch im Gegenzug konnten dann auch die Jungs vom KSC ihre erste Torchance erarbeiten, aber der Münchner Torhüter konnte gegen Eray Gür in letzter Sekunde ein Gegentor verhindern.

Die zweite Halbzeit gehörte dann fast ausschließlich dem KSC, da nun auch der Spielaufbau mehr und mehr an Sicherheit gewann. Ob der Platzverweis eines Münchners Spielers in der 55. Minute dies begünstigt hat, kann nur gemutmaßt werden. Aber auf Grund der Art und Weise, wie sich der KSC seine Torchancen erarbeitet hat, nämlich spielerisch, lässt vermuten, dass auch ohne Platzverweis das Spiel keine anderen Verlauf genommen hätte. Einzig die Chancenverwertung ist zu kritisieren. Aber in der Regel lag es nicht an den KSC-Spielern, sondern am äußerst sicheren Torhüter der Löwen, die einige Chancen vereitelte, und war dieser einmal geschlagen, so rettete der Pfosten das Unentschieden für 1860 München.

Somit endete das Spiel bei 1860 München 0:0 und nach dem Spiel war bei den Spielern eine gewisse Enttäuschung zu erkennen, da jeder Spieler wusste, dass man an diesem Tage die bessere Mannschaft war und ein Sieg nicht unverdient gewesen wäre.
 
KSC: Salscheider, Reiß, Paschke, Sol, Denefleh, Timar,Bingert (41. Öncüler),Bruckner, Lider, Ulusoy, Gür (78. Gündüzoglu)