Talentteam schnupperte an der Sensation

aKAdemie von Maunichy

Die Naumann-Truppe unterlag beim Tabellenführer in einem dramatischen Spiel unglücklich mit 1:2.

Inspiriert von dem Vorabenderfolg der Dortmunder Borussia bei Rekordmeister Bayern München agierte die U16 des KSC in einer ungewohnt defensiven Formation. Diese Maßnahme verlieh dem Talentteam sehr viel Stabilität, vor allem im Abwehrzentrum. So machte es die U16 dem Tabellenführer in der ersten Halbzeit sehr schwer sich Torchancen zu erarbeiten. Da die Waldhöfer keine spielerischen Mittel gegen das Karlsruher Abwehrbollwerk fanden, mussten in der Regel lange Bälle im Spielaufbau herhalten. Diese bereiteten dem kopfballstarken KSC jedoch keine Probleme. Für die Gäste, die konsequent auf schnelle Konter setzten, ergaben sich im Laufe des ersten Abschnitts immer bessere Torgelegenheiten. Die letzte davon nutzte Evangelos Batsios mit seinem siebten Saisontor kurz vor dem Pausentee zur 1:0-Führung. Hierbei profitierten die Karlsruher von einem ihrer einstudierten Spielzüge. Einem schnellen und präzisen Abschlag von Torwart Levin Progl folgte das direkte Zuspiel von Batsios auf Dominik Grill. Dieses dribbelte zur Grundlinie und legte zum wiederholten Male in dieser Saison gekonnt auf seinen Sturmpartner Batsios ab, der in der 37. Spielminute überlegt einschob.

Zur Halbzeit blieb es bei der knappen Führung unserer Nachwuchsmannschaft. Nach der Pause merkte man den Mannheimern deutlich an, dass sie gewillt waren, die Partie schnellst möglich zu drehen. Dementsprechend ergaben sich in der ersten Viertelstunde im zweiten Durchgang einige Torchancen für die Gastgeber. Mit etwas Glück und Geschick konnte die gegnerische Drangperiode schadlos überstanden werden. Der mittlere Abschnitt gestaltete sich etwas ausgeglichener. Der KSC konnte sich etwas aus der Umklammerung der Waldhöfer lösen und selbst für Torgefahr sorgen. Leider blieben alle Gegenstöße über Spielmacher David Horn und seine beiden Sturmspitzen erfolglos. Hier hätte die Vorentscheidung bereits fallen können, wenn nicht sogar müssen. In den Schlussminuten ließen sich die Karlsruher wieder zu weit in die eigene Abwehrzone drängen. Nach einem langen Einwurf in den Strafraum fiel in der 71. Minute leider auch der 1:1-Ausgleich. Allerdings entstand dieser Treffer unter gütiger Mithilfe der Blau-Weißen. Die gesamte Abwehr orientierte sich zu sehr zum Ball bzw. zur Ballseite und vergaß dabei den am zweiten Pfosten lauernden Waldhöfer Angreifer, der den Ball unter die Querlatte hämmerte. Zu allem Überfluss handelte sich Jannik Dehm kurz darauf noch eine 5-Minuten-Strafe nach einem Foulspiel ein. Was nun folgte waren weitere wütende Angriffe des Favoriten. Einer dieser Angriffe führte in der 77. Spielminute zum 2:1-Siegtreffer. Aus etwa 20 Metern landete ein Sonntagsschuss der Gastgeber am Innenpfosten und sprang von dort ins Tor der Blau-Weißen.

Die U16 hatte in der Nachspielzeit zwar noch zwei ordentliche Torgelegenheiten, letztendlich blieb es aber beim glücklichen Sieg des Ligaprimus aus Mannheim.

„Dass es am Ende leider nicht für etwas Zählbares gereicht hat, können wir heute an zwei Dingen festmachen. Zum einen hätten wir einen der zahlreichen Konter zum vorentscheidenden 2:0 nutzen müssen. Zum anderen hätte ich als Trainer früher reagieren sollen. Besonders den Mittelfeldspielern war der hohe läuferische und kämpferische Aufwand anzumerken. Hier hätten zwei, drei Wechsel mit Sicherheit für mehr Entlastung in Defensive wie Offensive gesorgt“, so die Schlussworte des enttäuschten Trainers Tino Naumann.

 


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