4 Fragen an Julian

Julian Schwarz: Vom aKAdemie-Spieler zum Trainer

aKAdemie

Der ehemalige aKAdemie-Spieler Julian Schwarz berichtet über seinen Werdegang beim KSC und seine Aufgabe als Abteilungsleiter der Videoanalyse.

Wie war dein bisheriger Weg beim KSC?
Julian: „Bereits seit dem 01.01.2015 bin ich ein Teil der aKAdemie. Durch mein Studium bin ich nach Karlsruhe gezogen und wollte mich vernetzen und ankommen. Ich hatte noch Kontakt zum KSC, da ich selbst von der U14 bis zur U17 als Spieler in der aKAdemie aktiv war. Erfahrungen als Jugendtrainer konnte ich schon in der A-Jugend-Verbandsliga bei meinem Heimatverein in der Pfalz sammeln. Klaus-Peter Schneider, der Vorgänger von Pascal Huber, hat mich als Trainer eines Perspektivteams eingesetzt. Dann bekam ich einen spontanen Anruf von dem damaligen U14-Trainer, dass er einen Co-Trainer sucht. Dadurch hatte ich meinen Einstieg in die Jugendmannschaften. Während meiner Zeit als Co-Trainer hatte ich eine extreme Mehrfachbelastung, da ich nach der Uni und dem KSC-Training zurück in die Pfalz musste, um meine A-Jugend zu trainieren und auch selbst zu spielen. In der darauffolgenden Saison habe ich mich nur dem KSC und meiner neuen Aufgabe als Cheftrainer der U14 gewidmet. Nach den zwei Jahren als U14-Trainer bin ich zur U17 als Co-Trainer. Bevor ich zu Stolli als Co-Trainer in die U16 gekommen bin, übernahm ich erneut die U14 für ein weiteres Jahr. Aktuell bin ich der Co-Trainer der U19.“

Wie kam es dazu, dass du neben deiner Trainertätigkeit auch für die Videoanalyse zuständig bist und was sind deine Aufgaben als Abteilungsleiter?
Julian: Ich habe etwas gefunden was mich interessiert und es in dieser Form in der KSC GRENKE aKAdemie noch nicht gab. Zuvor haben die Trainer die Videoanalysen übernommen, allerdings nicht nachhaltig und zentralisiert. Ich habe ein kleines Konzept ausgearbeitet und Michael Bischof, Pascal Huber und Ede Becker vorgelegt. Mit dem ausgearbeiteten Konzept ist die Videoanalyse am 01.07.2020 gestartet und hat auf Anhieb funktioniert.
Hauptsächlich kümmere ich mich um die Praktikanten der einzelnen Mannschaften. Dabei geht es darum sie in das Equipment und die Technik einzulernen, ihnen zu zeigen auf was es bei der Videoanalyse ankommt und wie sie gestaltet wird. Zu meinen Aufgaben gehört zudem die Gestaltung des wöchentlichen Meetings, bei dem wir wichtige Fragen klären sowie den aktuellen Stand und die Kommunikation mit den Trainern besprechen. Den Einsatz den ich zeige, sollen auch die Praktikanten zeigen.  Für mich gehört es auch dazu an einem Sonntagabend um 23 Uhr noch an das Telefon zu gehen, um bei Fragen zu unterstützen.

Wie sah die Praktikantenbetreuung speziell in der Coronapandemie aus?
Julian: „Es gab plötzlich keine Spiele mehr und dadurch keine Gegner zum Vorbereiten. Als Alternative haben wir uns zum einen gemeinsam -jeder für sich daheim - das Spiel der Profis angeschaut. Zuvor haben wir die Gegner vorbereitet und gemeinsam aufgeschrieben, auf was zu achten ist. In der Halbzeit haben wir uns virtuell getroffen, um zu besprechen, was von unseren Vorhersagen zugetroffen ist und wie darauf reagiert werden sollte und nach dem Spiel gab es eine kurze Abschlussbesprechung. Zum anderen mussten die Praktikanten ein Video für jeweils ein Top-Talent erstellen. Ein weiteres Projekt war, dass sich jeder einen Spieler aus der Mannschaft aussuchen durfte, um für diesen einen Spieler ein Video mit den Stärken und den Schwächen auszuarbeiten. Es waren teilweise Videos dabei, die gingen 23 Minuten. Die Praktikanten mussten sich dann auch mit den Spielern zusammensetzen und das Video besprechen, dadurch haben sie teilweise eine gute Verbindung zu den Spielern aufbauen können. Das war am Ende des Tages eine coole Sache für die Praktikanten, um die Corona-Zeit zu überbrücken."

Was sind deine Ziele für die Abteilung?
Julian: „In der letzten Saison haben sich zwei Jungs herauskristallisiert, die immer abliefern und dann auch für die neue Saison übernommen wurden. Das sollte auch das Ziel sein, dass sich aus meinen Praktikanten spätere Mitarbeiter entwickeln. Ich bin zuversichtlich, dass die Quote höher werden wird. Für mich als Abteilungsleiter ist es wichtig die Abteilung so aufzubauen, dass ich nicht jedes Jahr die Abteilung neu aufbauen muss, sondern die Qualität weiter vorantreibe. Dabei besteht auch der Wunsch aus den Praktikantenstellen Stück für Stück feste Stellen zu mache."


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