KSC muss Niederlage gegen Darmstadt hinnehmen
Der KSC hat im Kampf um den Aufstieg in die Bundesliga einen herben Rückschlag einstecken müssen. Vor ausverkaufter Kulisse im Wildparkstadion zogen die Blau-Weißen in einer hart umkämpften Begegnung gegen den Mitkonkurrenten SV Darmstadt 98 mit 0:1 (0:0) den Kürzeren und verpassten so im Spitzenspiel die große Chance, wichtige Punkte einzufahren.

Aus dem Wildpark berichtet Matthias Hahn
Die Hausherren gingen mit einem 4-4-2 in die Partie, Reinhold Yabo und Ilian Micanski rückten in die Anfangsformation. Gaétan Krebs und Dimitrij Nazarov mussten dagegen zunächst mit der Bank Vorlieb nehmen.
Beide Teams waren von Beginn an hellwach und lieferten sich eine intensiv geführte Anfangsphase. Das erste Ausrufezeichen setzte der KSC in der 7. Minute. Nach einem Eckball von Enrico Valentini stieg Daniel Gordon am höchsten und zimmerte seinen Kopfball gegen die Querlatte (7.). Stets gefährlich agierte jedoch auch die Gäste-Elf von Dirk Schuster, die sich immer wieder in den KSC-Strafraum hineinkombinierte und in der 45. Minute durch Marco Sailer ihre Großchance hatte. Nach einer flachen Hereingabe von Jerome Gondorf rutschte Sailer in den Ball und nötigte Dirk Orlishausen zu einer Glanzparade. Die besseren Möglichkeiten hatten aber eindeutig die Hausherren, die vor allem nach Standardsituationen von Valentini zu ihren Chancen kamen. So auch in der 32. Minute, in der Manuel Torres eine Freistoßhereingabe in den Strafraum mit der Fußspitze nur haarscharf verpasste.
Den besseren Auftakt in Hälfte zwei erwischten die Darmstädter, die in der 49. und 51. Minute gleich zweimal für Gefahr vor dem Tor von Orlishausen sorgten. Zunächst verpasste Tobias Kempe eine Flanke von links nur knapp per Kopf. Und nur wenige Momente später versuchte sich Leon Balogun aus etwa 20 Metern, Orlishausen konnte die Kugel gerade noch ins linke Seitenaus lenken. Die Hausherren taten sich zunächst sehr schwer gegen immer selbstbewusster werdende Gäste. In der 67. Minute meldete sich der KSC dann auch offensiv wieder zu Wort und hatte nach einem Alleingang von Reinhold Yabo eine gute Möglichkeit. Romain Bregerie hatte jedoch aufgepasst und den Torschuss im letzten Moment noch unterbunden. Anders die Gäste, die im direkten Gegenzug, ebenfalls nach einem Solo von Heller, durch Kempe den 0:1-Führungstreffer erzielten. Der KSC warf noch einmal alles nach vorne und kam durch Rouwen Hennings in der 83. Minute durch einen Fallrückzieher beinahe zum Ausgleich. Doch beim Abschluss des Goalgetters fehlten die berüchtigten Zentimeter. Auch in der 88. Minute stand Hennings nach einem langen Ball in den Sechzehner im Mittelpunkt des Geschehens, kam aber bei der Ballmitnahme etwas ins Straucheln und vergab so die gute Gelegenheit. Beste Möglichkeiten zum Ausgleich hatte der KSC auch in der 90. Minute, doch irgendwie wollte der Ball nicht ins gegnerische Tor und so reichte es am Ende leider nicht mehr zum Ausgleich, sodass der KSC sehr unglücklich mit 0:1 verlor.