Einzug in die zweite Pokalrunde: KSC gewinnt in Neubrandenburg
Nach einigen Anlaufschwierigkeiten und einem zwischenzeitlichen Rückstand konnte der KSC am Sonntagnachmittag die Erstrundenpartie im DFB-Pokal beim Oberligisten 1. FC Neubrandenburg mit 3:1 für sich entscheiden und damit in die zweite Runde des Wettbewerbs einziehen.
Aus dem Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion berichtet David Ruf
Cheftrainer Markus Kauczinski hatte eine gegenüber dem 3:2-Auswärtserfolg beim FSV Frankfurt nur auf einer Position veränderte Anfangsformation aufs Feld geschickt. Neuzugang Philipp Max feierte sein Pflichtspiel-Debüt auf der linken Abwehrseite, er hatte Dennis Kempe aus der Startelf verdrängt.
Die Karlsruher gaben sich vor 3500 Zuschauern im Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion in den Anfangsminuten keine Blöße, zogen das Spiel an sich und ließen die Hausherren nicht zur Entfaltung kommen. Der KSC hingegen kam bereits nach 120 Sekunden zur ersten Chance, Manuel Torres schoss die Kugel nach Reinhold Yabos Zuspiel von halbrechts aber knapp über das Tor. Ebenso gefährlich wurde es im Anschluss an Sascha Trauts Ecke, Dominik Czech konnte Manuel Guldes Kopfball kurz vor der Linie mit dem Fuß abfangen (12.). Nach dieser ersten Angriffswelle hatten Dirk Orlishausen und seine Mitspieler die Partie zwar weiterhin im Griff und verfügten über deutlich mehr Ballbesitz, weitere Tormöglichkeiten sprangen zunächst jedoch nicht heraus. Gefährlich für das Tor der Neubrandenburger wurde es erst in der 35. Minute, als Ilian Micanski Yabos Hereingabe freistehend knapp verpasste. Da der Bulgare im Anschluss an eine weitere Traut-Ecke die Kugel knapp rechts neben das Tor köpfte (43.) und kurz darauf aus wenigen Metern freistehend mit einem Schuss ebenfalls das Gehäuse der Neubrandenburger verfehlte (44.), blieb es zur Pause zunächst beim 0:0.
Der KSC begann den zweiten Durchgang mit einem Wechsel: Enrico Valentini ersetzte Hiroki Yamada. Für einen Paukenschlag sorgte allerdings der 1. FCN. Daniel Natwotkes Schuss sprang vom Innenpfosten vor die Füße von Christoph Fischer, der aus kurzer Distanz zum 1:0 verwerten konnte (48.). Die Führung währte allerdings nur wenige Minuten, dann konnte Gaétan Krebs den Ausgleichstreffer markieren. Die Flanke von Manuel Torres verlängerte Neubrandenburgs Kevin Riechert mit dem Kopf vor die Füße des Franzosen, der nur noch vollstrecken musste (51.). Drei Minuten später war die Partie dann bereits gedreht. Den von Denny Meincke an Micanski verursachten Foulelfmeter konnte Jan Mauersberger souverän zum 2:1 verwandeln. Nach einer weiteren verpassten Gelegenheit – Micanski rutschte nach der Hereingabe von Max haarscharf am Ball vorbei (66.) – durfte sich der Bulgare doch noch die Torschützenliste eintragen. Meincke ging diesmal gegen Valentini im eigenen Strafraum unsanft zu Werke, so dass Schiedsrichter Florian Heft erneut auf Strafstoß entschied. Micanski schob souverän zum 3:1 ein (68.). Gelegenheiten zu einer noch höheren Führung vergaben anschließend Krebs und der eingewechselte Nazarov, die jeweils an Keeper Alexander Walter scheiterten (73., 74.). Wenige Minuten später hatte der Zweitligist noch einmal Glück, als Dennis Kühl mit seinem Schuss den Querbalken traf (79.). Außerdem war Orlishausen bei Nawotkes Schuss zur Stelle (86.), so dass es bei einem zwar insgesamt verdienten, aber glanzlosen Arbeitssieg blieb, durch den der KSC in die zweite Pokalrunde einzieht.
