Aufholjagd nicht von Erfolg gekrönt: KSC unterliegt Union Berlin

Spielberichte 16/17

Der KSC hat gegen den Aufstiegsanwärter 1. FC Union Berlin am Sonntag die erste Heimniederlage im neuen Jahr hinnehmen müssen. Die Aufholjagd nach dem Anschlusstreffer durch Moritz Stoppelkamp war nicht mehr von Erfolg gekrönt, am Ende siegten die Berliner mit 2:1 (2:0).

Aus dem Wildpark berichtet David Ruf
KSC-Cheftrainer Mirko Slomka hatte seine Anfangsformation auf fünf Positionen verändert und auf ein 4-4-2-System umgestellt. Kapitän Dirk Orlishausen durfte wie bereits beim 2:0-Testspielerfolg gegen Wormatia Worms unter der Woche das Tor hüten. Zudem rückten Matthias Bader, Franck Kom, Dennis Kempe und Stefan Mugosa in die Startelf.

Die nach der Last-Minute-Niederlage in München auf Wiedergutmachung bedachten Blau-Weißen mussten bereits früh einen Rückstand verkraften, nachdem David Kinsombi Sebastian Polter im eigenen Stafraum zu Fall brachte und Schiedsrichter Thorben Siewer auf Strafstoß entschied. Simon Hedlund verwandelte vom Punkt zum 1:0 (6.).

KSC kann sich für guten Auftritt nicht belohnen – Kinsombi trifft ins eigene Tor

Nur 120 Sekunden später bot sich den Hausherren aber bereits die Gelegenheit zum Ausgleich, Mugosa setzte seinen Kopfball aus kurzer Distanzan die Latte. Die Karlsruher machten auch weiterhin das Spiel und kamen gegen die gut stehende Defensive der Berliner gleich mehrfach zum Zug. Kempe, Schütze zum “Tor des Monats” Januar, setzte in der 14. Minute einen Schuss aus 20 Metern neben den Kasten, in der 24. Minute hätte Jimmy Hoffer von halblinks selbst abschließen können und verfehlte beim anschließenden Querpass den in der Mitte postierten Mugosa. Gerade noch bedrängt werden konnte Hoffer im Strafraum nach Stoppelkamps Zuspiel, zudem rettete Unions Keeper Jakob Busk bei Stoppelkamps Freistoß (33., 34.).

Kurz vor der Pause musste die Wildpark-Elf dann den nächsten Nackenschlag verkraften. Erst versätzte sich Jordi Figueras bei einem Konter der Gäste, dann bugsierte Kinsombi  Hedlungs flache Hereingabe vor dem freistehenden Polter unglücklich ins eigene Tor (37.).

Aluminium rettet zum zweiten Mal für Union

Zum Wiederanpfiff brachte Slomka Dimitris Diamantakos für Hoffer, zuvor musste Enrico Valentini bereits verletzungsbedingt durch Marvin Mehlem ersetzt werden (39.). Die Karlsruher zeigten sich auch weiterhin angriffslustig, in der 52. Minute rettete nach Stoppelkamps Schlenzer erneut die Latte für die Gäste.

Stoppelkamp verkürzt per Strafstoß
Die 13.531 Zuschauer sahen auch weiterhin eine offensiv engagierte KSC-Elf, für die Mugosa die nächste Chance vergab, sein Schuss flog über das Tor (68.). Knapp am Ball vorbei flog Franck Kom in der 69. Minute, der emsige Stoppelkamp hatte erneut serviert.

In der 77. Minute war es dann endlich soweit: Toni Leistner hatte Mugosa im Strafram gefällt, Siewer entschied erneut auf Strafstoß, Stoppelkamp konnte sicher verwandeln und auf 1:2 verkürzen.

Der KSC warf jetzt noch einmal alles nach vorne und kam prompt zu einer Doppelchance. Der Schuss von Diamantakos wurde abgefälscht, nach der anschließenden Ecke köpfte Mugosa die Kugel nur knapp über das Tor (82.). Der eingewechselte Fabian Reese und Kom vergaben weitere Möglichkeiten, so dass es am Ende beim 1:2 blieb.

KSC am Montagabend am Millerntor

Weiter geht es für den KSC am kommenden Montag im Zweitliga-Spitzenspiel beim FC St. Pauli. Figueras ist dabei aufgrund seiner fünften gelben Karte zum Zuschauen gezwungen, ebenso wie Franck Kom, der am Sonntag in der Nachspielzeit noch die Ampelkarte gesehen hatte. Grischa Prömel und Hiroki Yamada können nach abgesessenen Sperren hingegen wieder mitwirken.

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