Spielbericht KSC vs. Magdeburg

Wanitzeks Distanzschuss sitzt: KSC schlägt Magdeburg

Spielberichte von Fabian Roth und David Ruf

Dank eines von Marvin Wanitzek sehenswert verwandelten Distanzschusses hat der KSC den 1. FC Magdeburg am Sonntag im Wildparkstadion mit 1:0 (1:0) besiegt. Für die Karlsruher war es der vierte Heimsieg in Folge.

Mit einer Änderung gegenüber dem 1:1 beim SC Preußen Münster ging KSC-Cheftrainer Alois Schwartz in die Partie gegen den Tabellenzweiten. Für Marc Lorenz rutschte der wiedergenesene Anton Fink als hängende Spitze in die Startelf.

Wanitzeks Distanzschuss sitzt
Die erste Chance des Spiels gehörte vor 12.748 Zuschauern dem 1. FC Magdeburg. Nach einem Ballverlust von Marcel Mehlem nahe des eigenen Sechszehners kam Björn Rother zur Schusschance aus 18 Metern, doch der Ball ging knapp am KSC-Tor vorbei. Die erste Gelbe Karte in einem in der Anfangsphase ausgeglichenen Spiel sah KSC-Innenverteidiger Daniel Gordon, der beim Kopfballduell im Mittelfeld mit zu hohem Fuß einem Magdeburger unabsichtlich in den Rücken trat. Die nächste klare Torchance gehörte wieder den Gästen: Nico Hamann setzt mit einem cleveren Pass hinter die KSC-Abwehrreihe Philip Türpitz in Szene, der von David Pisot noch abgedrängt werden konnte. So war der Winkel zu spitz für eine Gästeführung.

Der Karlsruher SC versuchte mit Kampf ins Spiel zu kommen und kam in der 40. Minute zum verdienten Führungstreffer. Marvin Wanitzek nutzte den großen Raum im Mittelfeld, wo er 25 Meter vor dem Tor unbedrängt Maß nehmen und einschießen konnte. Der noch leicht abgefälschte Schuss prallte vom rechten Innenpfosten, unhaltbar für Keeper JanGlinker, ins Tor. Mit der Führung im Rücken ging es in die Halbzeitpause.

Die Gäste aus Magdeburg versuchten mit der Einwechslung von Tarek Chahed für Felix Lohkemper mehr Offensivdruck zu entwickeln. Die Kopfballchance bei der ersten FCM-Ecke in der 46. Minute konnte Benjamin Uphoff im KSC-Tor jedoch ohne Mühe entschärfen. Ebenso brillierte kurz darauf Glinker auf der Gegenseite beim Kopfball von Daniel Gordon nach einer Ecke von Torschütze Wanitzek (49.). Die 56. Minute bescherte dem KSC durch Fink und Burak Camoglu zwei hochkarätige Chancen, um die Führung auszubauen. Nachdem Fink die halbe Abwehr austanzte, wurde sein Abschluss jedoch von Christopher Handke abgeblockt. Den Abpraller konnte Camoglu aus kurzer Distanz und spitzem Winkel nicht verwerten.

Es blieb bei der dünnen KSC-Führung, die Magdeburg ein ums andere Mal auf die Probe stellte. Doch die Hausherren hatten ab der 60. Minute das Spiel und den Gegner im Griff, erarbeiteten sich immer wieder gute Torchancen, verpassten es jedoch, die Führung auszubauen und den Deckel drauf zu machen. Die beste Chance zum 2:0 vergab Wanitzek, der mit seinem Schuss aus wenigen Metern nur die Latte traf (85.).

Die Karlsruher bleiben damit in dieser Saison zuhause weiter ungeschlagen und rücken mit jetzt 19 Punkten auf den neunten Tabellenplatz vor. Mit einem Sieg am kommenden Sonntag (14.00 Uhr) beim F.C. Hansa Rostock würde man punktemäßig zu den Hanseaten aufschließen.

Das Spiel im Stenogramm:

Karlsruher SC:
Uphoff - Föhrenbach, Pisot, Gordon, Bader - Muslija, Camoglu, Wanitzek, Mehlem (90. Siebeck) - Schleusener, Fink (90. Stoll). Bank: Orlishausen, Lorenz, Vujinovic, Thiede, Stroh-Engel. Trainer: Alois Schwartz.

1.FC Magdeburg: Glinker, Handke, Rother, Lohkemper (46. Chahed), Türpitz (83. Pick), Hamann, Beck, Erdmann, Schäfer, Butzen, Niemeyer. Bank: Seidel, Sowislo, Ludwig, Düker, Weil. Trainer: Jens Härtel.

Tor: 1:0Wanitzek (40.)
Gelbe Karten: Gordon (18.), Muslija (37.), Bader (53.) - Erdmann (41.), Rother (45.)
Schiedsrichter: Dr. Robert Kampka (Mainz)
Zuschauer: 12.748

 

 


Match
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0:1