Unentschieden gegen Aalen

Spielberichte 13/14

Nach zwei unterschiedlichen Spielhälften trennen sich der Karlsruher SC und der VfR Aalen leistungsgerecht 1:1. Die Blau-Weißen warten damit weiterhin auf den ersten Heimsieg in dieser Saison.

Aus dem Wildpark berichtet Daniel Grawe
Cheftrainer Markus Kauczinski nahm im Vergleich zum Unentschieden in Sandhausen eine Änderung in der Startelf vor. Im Angriff musste Koen van der Biezen Ilian Micanski weichen. Der Bulgare bildete mit Dimitrij Nazarov das Sturmduo. Ansonsten blieb alles beim Alten, die Mannschaft war wie gewohnt im 4-4-2-System angeordnet.

Den besseren Start erwischten die Gäste. Schon nach drei Minuten waren Robert Lechleiter und Michael Klauß zu guten Tormöglichkeiten gekommen, konnten diese aber nicht nutzen. Danach war der KSC zunächst um Sicherheit im Spielaufbau bemüht und kam in Minute sechs in Person von Dominic Peitz erstmals vor das Tor von Aalen-Keeper Jasmin Fejzic. Der Schuss wurde allerdings geblockt. Mehr Glück hatte zwei Minuten später Nazarov. Eine abgefälschte Klingmann-Flanke landete bei Nazarov, der aus halbrechter Position im Strafraum eiskalt ins Kurze Eck einschoss. 

Die frühe Führung tat dem Spiel der Hausherren zunächst gut. Sie pressten früher und hatten mehr Zugriff auf das Spiel. Auch die ein oder andere schöne Kombination über die Flügel durften die rund 14 500 Zuschauer. Daraus entsprangen gute Möglichkeiten für Selcuk Alibaz und Nazarov. Nach etwa 20 Minuten schaltete die Mannschaft um Kapitän Dirk Orlishausen in den Verwaltungsmodus und lauerte auf Konterchancen. Wenn sich diese ergaben, wurden sie aber nicht konsequent zu Ende gespielt.

Aufgrund dieser Passivität bekam der VfR wieder ein leichtes Übergewicht. Der Ausgleichstreffer durch Lechleiter in der 39. Minute war folgerichtig. Nachdem der KSC vor dem eigenen Strafraum leichtfertig den Ball verloren hatte, tauchte der Aalener Stürmer mutterseelenallein vor Orlishausen auf und beförderte die Kugel ins linke obere Eck.
Erst jetzt wurde der KSC wieder aktiver. Nach einer Nazarov-Hereingabe verpassten gleich mehrere KSC-Akteure, ehe Fejzic kurz vor Gaetan Krebs an den Ball kam.

Die zweite Halbzeit begann furios. Beide Mannschaften wollten die schnell Führung. Dadurch entwickelte sich ein schnelleres und risikoreicheres Spiel mit mehr Räumen auf beiden Seiten.

Zu Chancen kam aber fast nur der KSC. Etwa in der 50. Minute als Fejzic zweimal gegen Alibaz rettete und auch den anschließenden Nachschuss von Nazarov parierte. Auch die Aalener hatten in der Viertelstunde nach der Pause gefährliche Szenen, doch immer war kurz, bevor es wirklich brenzlig wurde, ein Bein dazwischen. Exemplarisch dafür stehen die Befreiungsschläge der Außenverteidiger Michael Vitzthum und Philipp Klingmann (64., 70.). Ansonsten konnten sich Gäste bei ihrem Torhüter bedanken, nicht in Rückstand geraten zu sein. Gleich mehrmals rettete er in höchster Not. Erst gegen Alibaz (69.),  wenig später gegen den eingewechselten van der Biezen, der zweimal völlig frei zum Kopfball kam. Nach der darauf folgenden Ecke lag der Ball zwei Meter vor der Torlinie, doch kein Karlsruher vermochte es, das runde Leder im Tor unterzubringen.

Für viel Belebung sorgte die Einwechslung Dennis Masts, der mit seinen Flankenläufen über links für Gefahr sorgte. Jedoch konnte keine seiner Hereingaben verwertet werden. Aalen kam nur noch durch einen Leandro-Freistoß vor das Karlsruher Tor, der Schütze setzte den Ball aber deutlich drüber. So war eine feine Einzelaktion von Alibaz mit anschließendem Heber die letzte Chance des Kauczinski-Teams.

Mit etwas besserer Chancenverwertung und einer engagierteren ersten Halbzeit wäre möglicherweise mehr als ein Punkt möglich gewesen. Letztlich geht das Remis aber in Ordnung, da auch Aalen spielerisch zu gefallen wusste.


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