KSC feiert fünften Auswärtssieg

Stiefler und Pourié treffen: KSC siegt in Großaspach

Spielberichte von David Ruf

Der KSC hat seinen erfolgreichen Lauf der letzten Wochen fortgesetzt und sein viertes Spiel in Folge gewonnen. Am Sonntagnachmittag gab es durch die Treffer von Manuel Stiefler und Marvin Pourié einen 2:1 (1:0)-Erfolg bei der SG Sonnenhof Großaspach. Die Karlsruher feierten damit bereits ihren fünften Auswärtssieg der laufenden Saison und rücken auf Tabellenplatz zwei vor.

Beim KSC rückte Marvin Wanitzek, wie von Chefcoach Alois Schwartz bereits am Donnerstag angekündigt, nach abgesessener Gelb-Sperre wieder in die Anfangsformation. Janis Hanek musste dafür auf die Ersatzbank, auf der heute auch Tim Kircher und Valentino Vujinovic Platz nahmen. Beide standen neu im Kader. Verletzt fehlten Alexander Groiß (Probleme am Bauchmuskel) und Justin Möbius (Schleudertrauma nach Autounfall).

Nach dem Anpfiff blieb der Ball - wie in allen Stadien der 3. Liga an diesem Wochenende - für 60 Sekunden liegen. Hintergrund ist eine  gemeinsamen Protest- und Solidaritätsaktion aller Drittligisten unter dem Motto „Stillstehen gegen den Stillstand“, mit der die Vereine ein Zeichen gegen die Pläne des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) zur Aufstiegsregelung in die 3. Liga setzen möchten.

Als die Kugel dann rollte, zeigte der KSC gefälligen Offensivfußball und kam innerhalb der ersten zehn Minuten bereits zu vier gefährlichen Aktionen. SGS-Keeper Kevin Broll war gegen Marvin Pourié und Marc Lorenz zur Stelle (2., 7.), Manuel Stieflers Schuss aus der zweiten Reihe ging knapp links am Tor vorbei (4.). In der zehnten Minuten zirkelte Lorenz einen Freistoß direkt vors Tor, dort verpasste Damian Roßbach die Kugel knapp. Die Hausherren brauchten 18 Minuten, bis sie zum ersten Mal zum Abschluss kamen. Philipp Hercher scheiterte dabei an KSC-Schlussmann Benjamin Uphoff.

Der KSC brauchte einige Minuten, um erneut gefährlich vor das Tor des selbsternannten "Dorfklubs" zu kommen. Dabei konnte sich Burak Camoglu bis zur Grundlinie durchtanken, sein Schuss trudelte aber quer am Tor vorbei. Auf der Gegenseite konnte Hercher einen Konter der Hausherren nicht erfolgreich abschließen, er scheiterte zum zweiten Mal an Uphoff. Zu ungenau war außerdem Pisot beim Kopfball nach einer Wanitzek-Ecke, die Kugel flog knapp über den Querbalken (33.).

Nach 34 Minuten durften die mehr als 2.000 mitgereisten KSC-Fans aber endlich jubeln. Broll zeigte bei Camoglus Schuss eine Unsicherheit, der Abpraller landete bei Stiefler, der noch einen Schrtt ging und den Ball dann kompromisslos im linken unteren Eck des Großaspacher Tors versenkte. Für Stiefler war es der zweite Saisontreffer.

Die große Chance, auf 2:0 zu stellen, vergab Fink in der Nachspielzeit der ersten Hälfte. Nach Gehrings Handspiel im eigenen Strafraum entschied Schiedsrichter Wolfgang Haslberger auf Strafstoß. Fink trat an, scheiterte aber an Broll, der die Kugel aus dem rechten unteren Eck fischen konnte (45.+1). Doch auch die Hausherren kamen in Durchgang eins noch einmal gefährlich vors Tor. Jonas Meisers Kopfball konnte Uphoff ins Toraus lenken und den Schuss Großaspachers im Anschluss an den fälligen Eckstoß ebenfalls parieren (45.+2).

Für beide Teams ging es personell unverändert in den zweiten Durchgang. Nach 52 Minuten war der Arbeitstag für Meiser beendet, Haslberger schickte ihn per Ampelkarte nach wiederholtem Foulspiel vorzeitig vom Feld (53.). Für die Karlsruher ergaben sich durch die Überzahl nun mehr Räume. Diese nutzte Pourié im Aspacher Strafraum zum Doppelpass mit Fink, seinen anschließenden Schuss konnte Broll zur Ecke lenken (59.).

Nach 63 Minuten konnten die Blau-Weißen dann die Vorentscheidung zu ihren Gunsten erzielen. Ein langer Ball von Daniel Gordon landete bei Stiefler, der zu Pourie querlegte. Der ließ Broll keine Chance und erzielte mit seinem neunten Saisontor das 2:0.

Doch die Schwaben kamen noch einmal ran: Sebastian Bösel brachte einen Freistoß in die Box, Uphoffs Faustabwehr landete beim eingewechselten Shqiprim Binakaj, der die Kugel mit einem Distanzschuss im Tor unterbringen konnte (71.).

Zur Schlussphase brachte Schwartz mit Kyoung-Rok Choi und dem Ex-Aspacher Saliou Sané zwei frische Kräfte für Camoglu und Torschütze Pourié. Im Regen in der Mechatronik-Arena setzte Choi in der 85. Minute einen Schuss aus 16 Metern knapp links neben das Tor. Am Ende stand damit ein verdienter 2.1-Erfolg des KSC.

Restprogramm 2018: Noch zwei Heimspiele
Am kommenden Samstag beginnt für den KSC mit dem Heimspiel gegen den SC Preußen Münster der Jahresendspurt. Anpfiff im Wildpark ist um 14.00 Uhr. Anschließend stehen noch die Partien beim Halleschen FC (Samstag, 15. Dezember, 14.00 Uhr / Erdgas Sportpark) und gegen Eintracht Braunschweig (Samstag, 22. Dezember, 14.00 Uhr / Wildprkstadion) auf dem Programm.


Das Spiel im Stenogramm:

SG Sonnenhof Großaspach: Broll - Choroba, Leist, Gehring, Burger - Bösel (77. Hoffmann), Dem (83. Gerezgiher) - Hercher, Meiser, Baku - Röttger (65. Binakaj). Bank: Reule, Owusu, Fehr. Trainer: Florian Schnorrenberg.

Karlsruher SC: Uphoff - Thiede, Gordon, Pisot, Roßbach - Camoglu (83. Choi), Stiefler, Wanitzek, Lorenz - Fink (90.+2 Kobald), Pourié (83. Sané). Bank: Müller, Kircher, Hanek, Vujinovic. Trainer: Alois Schwartz.

Tore: 0:1 Stiefler (34.), 0:2 Pourié (63.), 1:2 Binakaj (71.)
Bes. Vorkommnisse: Fink scheitert per Handelfmeter an Broll (45.+1)
Gelbe Karten: Gehring (45.), Bösel (50.), Burger (75.) - Camoglu (61.), Gordon (70.)
Gelb-Rote Karte: Meiser (53.)
Zuschauer: 6.500
Schiedsrichter: Wolfgang Haslberger (St. Wolfgang)


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