Spielpraxis für die zweite Reihe: KSC unterliegt Pirmasens

Profis

Am Dienstagabend stand im Jugendstadion ein Testspiel des KSC gegen den Regionalligisten FK Pirmasens auf dem Programm.  Spielpraxis sammelte vor allem die zweite Garde der Profimannschaft, gespickt mit einigen Talenten aus dem U19-Nachwuchsteam. Die Partie endete mit 1:3 für die Gäste.

Im Jugendstadion entwickelte sich vor rund 100 Zuschauern von Beginn an eine muntere Partie. Beide Mannschaften gingen die Anfangsviertelstunde offensiv und engagiert an. Die erste Aktion der Gäste führte gleich zur frühen Führung. Florian Bohnert steckte auf Dennis Krob durch, der Angreifer fackelte nicht lange und überwand Müller mit einem satten Schuss von der Strafraumkante (10.). Auf der Gegenseite hatte der KSC in der 15. Minute eine gute Gelegenheit zum Ausgleich: Erst scheiterte aber Sararer über rechts am Torhüter Reitz, dann wurde der Nachschuss von Stroh-Engel noch vom Verteidiger geblockt. Auch einen Sololauf auf der Grundlinie von Röser wurde nicht belohnt (18.).

In der Folge drängte der KSC, bei dem Co-Trainer Christian Eichner gemeinsam mit Dimitrios Moutas an der Seitenlinie stand, weiter auf den Ausgleich. Kyoung-Rok Choi hatte mit einem Freistoß in der 28. Minute die nächste große Möglichkeit, zimmerte das Leder aus 25 Metern aber gegen den rechten Pfosten. Auf der Gegenseite brachte Pinheiro Coutinho eine Minute später den Ball nach Vorlage von Bohnert nicht im Tor unter.

In der 37. Minute staubte nach einer Hereingabe von links Griess aus wenigen Zentimetern ab, sein Treffer wurde von Schiedsrichter Zorn allerdings wegen Abseits nicht gegeben. Keine Minute später sorgte dann Sararer für den verdienten Ausgleich: Nach Zuspiel von Röser dribbelte sich der Winterneuzugang durch den Strafraum und schob die Kugel neben Torhüter Reitz in die Maschen. Kurz vor der Pause hatte Röser dann das 2:1 auf dem Fuß, sein Fernschuss aus 30 Metern knallte aber direkt ans Lattenkreuz (43.). Mit dem Halbzeitpfiff bugsierte der Pirmasenser Cisse das Leder einige Meter über den KSC-Kasten.

Bis auf den Tausch von Schragl für Müller im Tor ging der KSC personell unverändert in den zweiten, chancenarmen Durchgang. Es dauerte bis zur 60 Minute ehe der KSC wieder eine Möglichkeit verbuchen konnte. Sané tankte sich durch den Strafraum, sein Abschluss wurde aber zur Ecke geblockt. Unterdessen kamen mit Singelmann, Egolf und Batmaz drei frische Kräfte. Nach einem Zweikampf mit Eichhorn blieb Röser angeschlagen liegen und musste am Seitenrand behandelt werden. Der FKP nutzte die kurze Überzahl eiskalt zur erneuten Führung aus: Nach Vorlage von Eichhorn zog Buerger aus 22 Metern von links ab, der Ball ging vom Innenpfosten ins Netz (66.).

Mit insgesamt fünf Wechseln ging es dann in die letzten 20 Minuten der Partie, die ganz im Zeichen der Spielpraxis für die zweite Reihe und die Nachwuchstalente stand. Jeder der Akteure im Kader kam damit zum Einsatz, einzig Sané und Hanek spielten über die vollen 90 Minuten durch. In der Folge passierte wenig, erst in der 83. Minute tauchte wieder Bohnert vor dem KSC-Tor auf und schob den Ball von links ins lange Eck zum 1:3 ein – der Endstand.

"Das Ergebnis ist für mich zweitrangig. Wichtig ist, dass die Partie ihren Zweck erfüllt hat: Spielpraxis für die Akteure, die aktuell eher hinten anstehen müssen und ein Blick auf die älteren U19-Jungs", so Co-Trainer Christian Eichner nach der Partie.

Am kommenden Samstag geht es für die KSC-Profis im regulären Ligabetrieb weiter. Um 14 Uhr sind die Blau-Weißen beim FC Carl Zeiss Jena zu Gast.

Tore: 0:1 Krob (10.), 1:1 Sararer (38.), 1:2 Buerger (66.), 1:3 Bohnert (83.)

Zuschauer: 100

Schiedsrichter: Justus Zorn

Karlsruher SC: Müller (46. Schragl) – Rabold (58. Aygün), Kobald (68. Subaric), Stoll (58. Egolf), Sverko (68. Singelmann)– Sararer (68. Mensah), Hanek, Choi (68. Groiß) Röser (68. Kother) – Stroh-Engel (58. Batmaz), Sané.


Match
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3:2