Relegation 2018

Niederlage in Aue: KSC weiter in Liga drei

Spielberichte

Der KSC bleibt Drittligist. Gegen den FC Erzgebirge Aue mussten die Badener im ausverkauften Relegations-Rückspiel eine empfindliche 1:3-Niederlage hinnehmen - nicht genug nach einem torlosen Unentschieden im Hinspiel.

Ohne Änderung gegenüber dem 0:0-Hinspiel gegen den FC Erzgebirge Aue ging KSC-Cheftrainer Alois Schwartz in das so wichtige Rückspiel in der Fremde.

Aue stürmt an

Der KSC legte los. Keine Spur von Abtasten. Marvin Pourié zwang bereits in der zweiten Minute nach einem Konter und einem Schuss auf die kurze Ecke dem Auer Schlussmann Männel die erste Ecke ab. Auf der Gegenseite rettete David Pisot zweimal per Kopf vor den anstürmenden Auer, die mit einem Freistoß von Bertram, der knapp neben dem Tor einschlug, in der 9. Minute die beste Chance der Anfangsphase hatten. Dieser Sören Bertram war es dann auch, der Aue in der 25. Minute per Kopf in Führung brachte. Eine Balleroberung von Rapp in der KSC-Vorwärtsbewegung war es, die das Unheil einleitete. Die folgende Flanke von Kvesic kam mustergültig - Keine Chance für Uphoff aus kurzer Distanz. Auch ein Volleyschuss vom Ex-KSCler Dennis Kempe verfehlte das blau-weiße Tor nur knapp. Alois Schwartz musste verletzungsbedingt noch in der ersten Hälfte reagieren und brachte Marc Lorenz für Marco Thiede. Jonas Föhrenbach holte sich nach einer Grätsche im Mittelfeld eine Gelbe Karte ab. Kurz vor der Pause war es erneut Bertram, der den Ball ans Außennetz hämmerte. Dann kam die kalte Dusche für das Erzgebirge in Form von Fabian Schleusener. Der stieg nach einem Eckball von Wanitzek am höchsten und erzielte kurz vor der Pause den 1:1-Ausgleich. Ein Ergebnis, das dem KSC aufgrund der Auswärtstorregel gereicht hätte.

Bertram trifft dreifach

Die 1650 mitgereisten KSC-Fans durchlebten fortan ein Wechselbad der Gefühle. Der KSC mit der ersten kleinen Chance im zweiten Durchgang durch Wanitzek. Sein Distanzschuss landete jedoch direkt in den Armen von Männel. Auch Kvesic probierte es in der 51. aus der Distanz - genauso erfolglos. Besser machte es Bertram in der 53. Spielminute. Der erneute Rückstand für die Badener schlug unhaltbar, flach ins lange Eck ein. Pouriés Kopfball nach einer Ecke von Lorenz änderte am Ergebnis kurze Zeit später erstmal nichts. Die Gelbe Karte für Marcel Mehlem, die er sich im gegnerischen Strafraum abholte, blieb eine Randnotiz, denn erneut reagierte Alois Schwartz und brachte für ihn Toni Fink. Kommando Attacke fortan auf das Auer Tor. Das nutze Aue eiskalt und konterte den aufgerückten KSC aus. Erneut vollendete Sören Bertram zur 3:1-Führung. Dreierpack. Die Antwort aus Karlsruhe in der folgenden Ecke blieb aus. Der KSC warf alles nach vorne und brachte mit Dominik Stroh-Engel den vierten Stürmer aufs Feld.

Doch letzten Endes reichte es nicht. Zwar hatten Gordon und Schleusener noch Möglichkeiten, es blieb aber beim enttäuschenden 3:1. Dass das Ergebnis am Ende nicht sogar noch höher ausfiel, hatten die Karlsruher ihrem Schlussmann Benjamin Uphoff mit starken Paraden zu verdanken.

Damit bleibt der Karlsruher SC trotz einer tollen Aufholjagd weiter in Liga drei. Die neue Saison startet Ende Juli.

Tore:  1:0, 2:1, 3:1 Bertram (25., 53., 75.), 1:1 Schleusener (44.).

Gelbe Karten: Männel (69.) - Föhrenbach (37.), Mehlem (58.)

Rote Karte: -

FC Erzgebirge Aue: Männel -  Rapp, Tiffert, Cacutalua - Kalig, Kempe - Riese, Fandrich - Kvesic (70. Nazarov), Bertram (78. Munsy) - Köpke - 

Karlsruher SC: Uphoff - Föhrenbach, Pisot (79. Stroh-Engel), Gordon, Bader - Thiede (34. Lorenz), Muslija, Wanitzek, Mehlem (67. Fink) - Schleusener, Pourié

Schiedsrichter: Dankert

Zuschauer: 16.000 (ausverkauft)


Match
Center
3:2