Spielbericht zu #KSCFCS

Niederlage im finalen Testspiel der Vorbereitung 2022/23

Profis

Im wunderschönen neuen Heimtrikot musste das Team von Christian Eichner zum Abschluss der Saisonvorbereitung gegen den Drittligisten aus Saarbrücken nach 135 Minuten einen 2:3-Niederlage einstecken.

Die Taktik:

Christian Eichner schickte wieder eine 4-4-2-Formation zu Beginn auf den Platz. Vor Torwart Kai Eisele verteidigte die gleiche Verteidigerreihe wie schon gegen Werder Bremen: Philip Heise hinten links, Marco Thiede hinten rechts, in der Innenverteidigung Daniel Gordon und Marcel Franke. Davor bildeten wieder Jerôme Gondorf und Tim Breithaupt die Doppelsechs. Einen Tick weiter vorne agierte Marvin Wanitzek leicht halblinks versetzt, halbrechts wirbelte Paul Nebel. Die Doppelspitze hieß dieses Mal Fabian Schleusener/Simone Rapp.

Das Spiel in der Zusammenfassung:

Das Testspiel im gut gefüllten GRENKE Stadion ging munter los, nach einigen knackigen Zweikämpfen nach wenigen Sekunden hatten die Gäste in Person von Jacob die erste Gelegenheit der Partie. Doch Gordon blockte zur Ecke, die nach einem Kopfball am Querbalken landete, dann aber von Eisele entschärft wurde (2.). Erstmals brenzlich wurde es im Gästestrafraum, als Nebel einen Ball stark antizipierte, seine Ablage in die Mitte war dann jedoch einen Tick zu ungenau (8.). Somit waren die Blau-Weißen endgültig aufgewacht! Heise schlug einen seiner gefährlichen Bälle aus dem Halbfeld, Rapp nahm das Kunstleder volley, FCS-Keeper Batz kratzte den wuchtigen Schuss aus dem Winkel – wäre jedoch leider ohnehin Abseits gewesen (9.). Das Abschlussglück war im ersten Drittel nicht ganz auf unserer Seite. Breithaupts Schuss wurde geblockt (11.), Schleusener schoss knapp vorbei (15.), Rapp schlug nach schöner Vorlage von Gondorf ein Luftloch (20.).

Drei Tore in fünf Minuten

Das in der Vorbereitung intensiv trainierte Gegenpressing sah nochmals deutlich besser aus als noch vergangenes Wochenende gegen Werder Bremen. Leichte Ballgewinne und die folgenden Umschaltmomente brachten die Saarbrücker des Öfteren in Bredouille. Nach über einer halben Stunde konnte sich Eisele im Kasten dann auch erstmals auszeichnen, blieb im 1-vs.-1-Duell gegen Scheu Sieger. Im direkten Gegenzug sorgte dann Marvin Wanitzek dafür, dass das GRENKE Stadion erstmals laut wurde. Der FCS wurde klassisch ausgekontert, Wanitzek hatte nach Vorlage von Schleusener viel Platz, aber auch die Geduld, um den Schlussmann zu umrunden und schob aus halblinker Position mit seinem Linken überlegt ein (1:0, 32. Minute). Und noch vor der ersten Drittelpause legten wir nach: Thiede schlug eine mustergültige Flanke auf den Elfmeterpunkt, wo Rapp seine Körpergröße und Sprungkraft nutzte, um den Ball perfekt neben den rechten Pfosten ins Netz zu drücken – 2:0 (39.). Sein zweiter Treffer im zweiten Testspiel! Nur eine Minute später klingelte es jedoch auch im Kasten von Kai Eisele, Jacob reagierte beim Chaos im Strafraum am schnellsten – 2:1 (40.). Und das wars noch nicht von den ersten 45 Minuten! Saarbrücken spielte einen starken Pass in die Schnittstelle, erneut ließ Jacob Eisele keine Chance – 2:2 (44.).

Das zweite Drittel startete im Gegensatz zum ersten ein bisschen entspannter. Erst ein langer Ball aus der FCS-Defensive ging an Mann und Maus vorbei, sodass sich Franke zum taktischen Foul gezwungen sah. Den folgenden Freistoß konnte Eisele von der Linie kratzen (51.). Schnell übernahmen wir aber das Kommando, eine weitere Heise-Flanke faustete Batz aber im letzten Moment vor Schleusener davon (55.). Die Intensität der ersten 45 Minuten konnten beide Teams nicht mit ins zweite Drittel nehmen, viele Zweikämpfe im Mittelfeld und viele Wechsel beim FCS störten immer mal wieder den Spielfluss. Aber Nebel fasste sich in der 68. Minute dann mal ein Herz und feuerte aus der zweiten Reihe auf den Kasten, Batz klärte zur Ecke. Diese schlug Wanitzek auf Gordon, der den Schlussmann gleich zur nächsten Glanztat zwang (69.).

Wieder der FCS in der Schlussphase

Nach einigen Wechseln auf KSC-Seite ergab sich eine neue Ausrichtung. Weiß kam ins Gehäuse, die Viererkette blieb gleich, dafür agierten dann Wanitzek und Gondorf auf der Doppelsechs, vorne war es ebenfalls eine Art Vierkette mit Arase auf links, Cueto auf rechts und in der Spitze Rossmann gemeinsam mit Schleusener. Die neuen Kräfte brachten auch neuen Schwung: Cueto schnappte sich die Murmel im Saarbrücker Spielaufbau, über Arase kam der Ball zu Rossmann, der im Sechzehner einen Haken schlug, aber dann beim Schussversuch geblockt wurde – schöner Angriff (77.)! In der Endphase der zweiten 45 Minute wurde die Partie dann wieder munterer! Zuerst scheiterte Cueto nach einem schönen Konter, kurz darauf konnte Batz den Distanzschuss von Wanitzek entschärfen (85.). Und auch im zweiten Drittel bewiesen die Gäste aus dem Saarland in der Endphase ihre Kaltschnäuzigkeit: Eine Flanke von der rechten Seite fand den Kopf von Cuni, der freistehend einköpfen konnte (88.).

Dreierkette im letzten Drittel

Für die letzten 45 Minuten wurde dann nochmals kräftig rotiert, um die Blastung auf allen Schultern zu verteilen. Die bunt zusammengewürfelte Mannschaft agierte jetzt mit einer Dreierkette, in der der U19-Innenverteidiger Karim El Abed die zentrale Rolle übernahm. Weiter vorne waren mit Stefano Marino und Efe-Kaan Sihlaroglu noch weitere Spieler der KSC GRENKE aKAdemie dabei. Bolay, auf der Doppelsechs aufgeboten, hatte dann per Distanzschuss die erste Gelegenheit, wurde aber geblockt (92.). Zwölf Minuten später prüfte dann Batmaz aus spitzem Winkel den neuen Paterok, der neu im Kasten des FCS stand – die folgende Ecke war leider ungefährlich. Auf der Gegenseite stand dann Jakob goldrichtig, um den Abschluss von Jänicke im Strafraum zu blocken (105.). Nur kurze Zeit später rettete das Aluminium. Steinkötter hatte jede Menge Platz zum Köpfen, der Abpraller flog dann aber in die Arme des schnell reagierenden Weiß (108.). Dann kam es zum nächsten Lebenszeichen in unserer Offensive. Cueto dribbelte auf rechts und steckte dann zu Marino durch, der es frech per Hacke versuchte und nur haarscharf damit scheiterte (110.).

Damit waren die blau-weißen Angreifer wieder wach! Rossmann machte viele Meter mit dem Ball am Fuß, die folgende Ablage von Batmaz auf Sihlaroglu kam zwar an, den Abschluss des frisch 17-Jährigen konnte der FCS im letzten Moment blocken (112.). Auch Kelvin Arase kam noch zu seiner Chance, der Winkel in der 126. Minute war dann aber doch zu spitz. Die Schlussphase der „jungen Wilden“ wurde leider nicht belohnt, damit blieb es bei der 2:3-Niederlage aus Sicht des KSC im finalen Testspiel der Vorbereitung 2022/23.

Die Daten:

Aufstellung KSC: Eisele (72.) – Heise (Jakob), Gordon (79. Ballas), Franke (91. El Abed), Thiede (91. Bolay) – Breithaupt (72. Rossmann), Gondorf (91. Sihlaroglu), Wanitzek (91. Batmaz), Nebel (72. Cueto) – Schleusener (91. Marino), Rapp (72. Arase)

Tore: 1:0 (32. Minute, Wanitzek), 2:0 (39. Minute, Rapp), 2:1 (40. Minute, Jacob), 2:2 (44. Minute, Jacob), 2:3 (88. Minute, Cuni)
Zuschauer: 1.000
Gelbe Karten: Franke (50.)


Match
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