Neues Wildparkstadion bleibt gemeinsames Ziel von KSC und Stadt
Irritationen bei Gespräch im Rathaus ausgeräumt/Fragen der Finanzierung trotz intensiver Bemühungen der Vereinsführung weiterhin offen/Neues Treffen nach endgültiger Klärung durch den KSC vereinbart
"Karlsruhe braucht ein neues Fußballstadion". In einem knapp zweistündigen Gespräch am heutigen Freitag im Karlsruher Rathaus haben die Vereinsspitze des KSC und Oberbürgermeister Heinz Fenrich für die Stadt und den Gemeinderat die gemeinsame Zielsetzung noch einmal bekräftigt. Das Treffen war nach der Gemeinderatssitzung am 25. Juli vereinbart worden, um Irritationen im Verhältnis des KSC zur Stadt und ihres Gemeinderats auszuräumen. KSC Präsident Hubert H. Raase: "Wir bedauern die atmosphärischen Eintrübungen der bisher so konstruktiven und vertrauensvollen Zusammenarbeit mit der Stadt außerordentlich". Er unterstrich, dass eine ganze Reihe der in den Medien wiedergegebenen angeblichen Äußerungen KSC Verantwortlicher so nicht abgegeben worden seien. "Auch an uns sind die Reaktionen nicht spurlos vorbeigegangen", gab Raase zu und unterstrich: "Wir wollen den Stadionneubau nach wie vor mit der Stadt gemeinsam vorantreiben".
Die KSC Vereinsführung mit Präsident Hubert H. Raase, Vizepräsident Rainer Schütterle und Geschäftsführer Rolf Dohmen tauschten sich mit dem Stadtoberhaupt, den Bürgermeistern Manfred Groh und Harald Denecken sowie dem Leiter der Projektgruppe Stadionumbau, Henner Ziegler, intensiv über denkbare Finanzierungsmodelle aus. Dabei unterstrich die KSC Vereinsführung, dass in den vergangenen Wochen zahlreiche Gespräche mit Banken und weiteren Finanzierungspartnern geführt worden seien. Trotz dieser intensiven Bemühungen sind allerdings weiterhin Fragen offen, wie das erforderliche Fremdkapital beschafft bzw. abgesichert werden kann.
Oberbürgermeister Fenrich stellte in diesem Zusammenhang erneut klar, dass die Stadt Karlsruhe keine Bürgschaften für Kredite zum Bau des Stadions übernehmen kann. "Selbst wenn wir wollten, stehen eindeutige rechtliche Bestimmungen dem entgegen", so OB Fenrich.
Der KSC wird in den nächsten Wochen klären, ob die noch offenen Finanzierungslücken vom Verein zu schließen sind oder nicht. Wenn es auf diese Frage eine abschließende Antwort gibt, haben die Partner ein erneutes Treffen vereinbart.
