Münchner Löwen stoppen KSC Höhenflug

Alles Anrennen nutzte nichts: Der Karlsruher SC hat das Spitzenspiel gegen 1860 München vor ca. 28.000 Zuschauern mit 1:2 (0:2) verloren und den Sprung an die Tabellenspitze verpasst. Zwei Abwehrfehler nutzten die "Löwen" in Durchgang eins eiskalt aus.

Von Andreas Eisinger
Alles Anrennen nutzte nichts: Der Karlsruher SC hat das Spitzenspiel gegen 1860 München vor ca. 28.000 Zuschauern mit 1:2 (0:2) verloren und den Sprung an die Tabellenspitze verpasst. Zwei Abwehrfehler nutzten die "Löwen" in Durchgang eins eiskalt aus, keine zwei Minuten nach seiner Einwechslung schloss Sean Dundee an. Trotz viel Einsatz in der zweiten Hälfte stand die Mannschaft von Edmund Becker am Ende mit leeren Händen da.

Ioannis Masmanidis musste zuschauen, er war nach seiner fünften gelben Karte gesperrt. Für ihn spielte Bradley Carnell, außerdem kam Godfried Aduobe nach seiner Verletzungspause für Timo Staffeldt zurück in die Startelf. Sean Dundee musste zunächst draußen bleiben, für ihn stürmte in den ersten 45 Minuten Edmond Kapllani.

Der KSC begann im vollen Wildpark gut, mussten aber nach einer guten Viertelstunde den ersten Rückschlag hinnehmen: Mario Eggimann verlor den Ball unmittelbar vor Torhüter Markus Miller, Jiayi Shao bedankte sich und schob ein (17.). Mit einem trockenen Schuss erhöhte Michal Kolomaznik nach 33 gespielten Minuten auf 0:2. Schon zum Wiederanpfiff setzte Coach Becker alles auf Angriff Sean Dundee und Sebastian Freis kamen, Bradley Carnell und Jan Männer blieben in der Kabine. Keine 120 Sekunden nach seiner Einwechslung erzielte Dundee den Anschlusstreffer (47.) und läutete eine Drangphase der Blau Weißen ein.

Den Unmut der Zuschauer zog vor allem Markus Kuhl auf sich. Der unerfahrene Schiedsrichter machte zwar keine entscheidenden Fehler, hatte die ruppige Partie aber nie im Griff. Insgesamt siebenmal zückte er die gelbe Karte; Schwarz sah seine fünfte Verwarnung und muss deshalb in Braunschweig zuschauen. Pfiffe für die Mannschaft gab es von den Fans nach dem Spielende nicht, sie honorierten die engagierte Leistung mit Applaus.

In der Tabelle bleiben die Münchner an der Spitze, der KSC rutscht auf Platz sechs. Am Freitag kann sich die Mannschaft Eintracht Braunschweig vom Leib halten Anpfiff ist um 19 Uhr.




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