#KSCmeineHeimat in Darmstadt: Tipps & Infos von Erik

Vorberichte

#KSCmeineHeimat überall: Auch in Darmstadt haben wir mit Erik einen KSC-Fan gefunden, der sich dort auskennt und euch die Stadt unseres kommenden Gegners nähervorstellt und allen Auswärtsfahrern wertvolle Tipps gibt.

Servus oder Ei Guuude (wie der Darmstädter sagen würde)!

Ich bin Erik (24) und KSC-Fan im „Darmstädter Exil“. Aufgewachsen bin ich in dem wohl schönsten Stadtteil Karlsruhe, nämlich in Oberreut. Doch für das Studium der „Sozialen Arbeit“ hat es mich nach Darmstadt verschlagen, wo ich nun auch schon seit vier Jahren lebe. Daher möchte ich euch nun unseren nächsten Gegner und die dazugehörige Stadt vorstellen:

Darmstadt liegt in Südhessen und somit nur knapp 100 km nördlich von Karlsruhe. Nach einer guten Autostunde, kurz vor Frankfurt, hat man also Darmstadt erreicht. Mit 160.000 hat die Stadt nur halb so viel Einwohner/innen wie Karlsruhe. Darmstadt wird auch als „Wissenschaftsstadt“ bezeichnet und zeichnet sich darüberhinaus durch den Jugendstil (Epoche der Kunstgeschichte) und natürlich den SV Darmstadt 98 aus. Die Bezeichnung „Wissenschaftsstadt“ erhält Darmstadt nicht nur wegen zahlreicher Forschungseinrichtungen, wie z.B. der ESA (Europäisches Raumflugkontrollzentrum), sondern auch wegen der Technischen Universität und den verschiedenen Hochschulen. Folglich ist Darmstadt mit 41.000 Studierenden auch sehr studentisch geprägt.

Jetzt aber zu den interessanten Fakten.

Anreise:
Solltet ihr mit dem Auto kommen, könnt ihr im Parkhaus P4 (Parkgebühr 5 €) in der Eugen-Kogon-Straße parken und von dort über einen Waldweg zum Zugang Waldkasse Nord laufen. Busse parken auf dem Busparkplatz in der Alarisch-Weiss-Straße. Ordner sollten euch den Weg zeigen.

WICHTIG: Darmstadt ist Umweltzone! Man darf nur mit grüner Plakette nach Darmstadt fahren und einige Straßen dürfen auch nicht mit einem Diesel befahren werden. Informiert euch am besten…

Bei Anreise mit der Bahn, einfach bis zum Hauptbahnhof Darmstadt. Ab dort Umstieg in die VIAS-Odenwaldbahn in Richtung Groß-Umstadt/Wiebelsbach, bis zur Haltestelle TU-Lichtwiese. Nach einem Fußmarsch von ca. 15min erreicht ihr den Gästeeingang des Stadions.

Da sich das Böllenfalltor Stadion, wie der Wildpark, gerade im Umbau befindet, ist der Gästebereich wohl nicht 100 prozentig „sturzsicher“. Im Spiel gegen Dresden ist wohl ein Fan gestürzt, da er sich unerlaubt auf eine Mauer gesetzt hat. Also einfach in den markierten und erlaubten Bereichen bleiben, dann kann nichts passieren!

Die Informationen bezüglich der Anreise habe ich von der Website, dort stehen auch noch mehr Infos. (https://www.sv98.de/home/fans/faninfos/gaesteinformationen/)

Falls ihr vor oder nach dem Spiel noch Zeit habt könntet ihr folgendes Anschauen:
Einen Stadtbummel durch die Innenstadt ist nicht unbedingt zu empfehlen, da im zweiten Weltkrieg nahezu alles zerbombt wurde und es somit keine „schöne Altstadt“ gibt. Empfehlen kann ich euch entweder den Herrengarten (großer Park), in dem ihr typisch hessisch noch einen Apfelwein trinken könnt. Ansonsten ist auch die Mathildenhöhe ein echter Hingucker. Hier stehen eine wunderschöne russische Kapelle und der „Fünffingerturm“. Läuft man etwas weiter, findet man die Rosenhöhe, auch ein sehenswerter Park! Zu guter letzt empfehle ich euch das Hundertwasserhaus („Waldspirale“). Ein schönes, buntes Haus im Hunterwasser Stile und die Orangerie.

Falls ihr vor oder nach dem Spiel was Essen oder Trinken wollt:
Falls am Freitag schönes Wetter sein sollte, könnt ihr gemütlich in den Biergarten der TU Lichtwiese. Hier gibt es sehr preiswertes Essen und Getränke und ist sehr nahe zum Stadion. Das mit Abstand beste Bier gibt es in Darmstadt im Ratskeller. Hier wird das Bier selbst und vor Ort gebraut und schmeckt dadurch fast so gut wie das gute alte Vogelbräu Bier ;). Allerdings ist der Ratskeller vor und nach dem Spiel auch ein beliebter Treffpunkt von den Lilienfans!!

Falls ihr sonst mal gerne nach Darmstadt wiederkommen wollt:
Lohnt es sich entweder zum Schlossgrabenfest oder Heinerfest zu kommen. Das Schlossgrabenfest ist von der Machart vergleichbar mit dem Karlsruher „Das Fest“. Auch wenn es lange nicht so schön ist, bietet es umsonst einmal jährlich in der Innenstadt ein großes Festival, auf dem einige berühmte Bands und Künstler*innen auftreten. Das Heinerfest wiederum ist eines der größten Volksfeste, die in direkter Innenstadt stattfinden. Hier gibt es das typische „Jahrmarktfeeling“ und ganz Darmstadt spielt verrückt.

Typisch Darmstädterisch:
Als typisch für Darmstadt/Hessen lässt sich definitiv die Begrüßungsfloskel „Gude“ oder auch „Ei Gude wie?“ nennen. Diese wird äquivalent wie Hallo benutzt, wobei das „U“ in „Gude“ gerne auch mal ziemlich langgezogen werden darf. Seit 2012 (glaube ich) ist „Gude“ auch als Bier-, Apfelwein-  und Kleidermarke bekannt. Wo wir schon beim nächsten Punkt wären: Denn Apfelwein ist ebenfalls typisch hessisch oder darmstädterisch. Als letzten Punkt sei noch der Begriff „Heiner“ zu erklären. Denn der „Heiner“ ist ein Ur-Darmstädter. Daher hat das „Heinerfest“ auch seinen Namen erhalten.

Über den Verein:
Über den Verein SV Darmstadt 98, der sich als Traditionsverein bezeichnet, weiß ich persönlich kaum interessante Fakten. Das Gründungsdatum war im Jahre 1898, woher der Verein auch seinen Namen erhält. Weil sie lange Zeit nicht wirklich erfolgreichen Fußball spielten, haben sie auch kaum erwähnenswerte Titel ergattert. Überraschend war allerdings der Weg von der Oberliga in die erste Bundesliga. Diesem Weg geht allerdings ein Insolvenzantrag im Jahre 2009 voraus, der gerade so abgewehrt werden konnte. Im Jahre 2010/11 schafften die Lilien den Aufstieg in die 3.Liga und mit Dirk Schuster als Trainer konnten sie 2013/14 erst in die 2. Und 2014/15 in die 1.Liga aufsteigen. Nach zwei Jahren im Oberhaus stand dann aber auch wieder der Abstieg fest. Seit dem bewegen sich die Lilien eher im unteren Teil der Tabelle der 2.Liga.

Erwähnenswert ist vielleicht noch, dass im aktuellen Kader des SVD ein uns altbekannter Spieler steht. Und zwar ist Marvin Mehlem seit 2017 in Darmstadt. Marvin Mehlem hatte zuvor seine Profilaufbahn in der Jugend des KSC gestartet und später auch in der 1.Mannschaft gespielt.

So das waren jetzt aber viele Infos über Darmstadt und den Verein, weswegen jetzt auch Schluss ist.

Ich grüße alle KSC Fans und natürlich meine Oberreuter Jungs und die „Cochem Crew“ besonders!

„Hol dir die 3 Punkte, 3 Punkte KSC!!“


Match
Center
3:2