KSC verliert Testspiel bei der TSG Hoffenheim mit 5:0
Die lange Trainingswoche vor dem Pokalspiel bei den Sportfreunden Lotte nutzte das Team von Christian Eichner am Mittwochnachmittag für ein Testspiel bei Bundesligist TSG 1899 Hoffenheim. Die Partie in Zuzenhausen fand völlig unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt und endete nach 90 intensiven Minuten mit 5:0 (2:0) vielleicht einen Tick zu deutlich für die TSG.
Unser Chefcoach rotierte zu Beginn nur ein wenig. Torjäger Hofmann und Schlussmann Gersbeck wurden jedoch komplett geschont. Kuster hütete also das Tor, Gordon und Thiede rutschten für Bormuth und Jung in die Viererkette. Davor besetzte Breithaupt die Sechs, direkt hinter unserem Kapitänsduo Gondorf/Wanitzek. Die offensive Dreierkette bestand aus Kother, Kaufmann und Schleusener.
In einer munteren ersten Hälfte hatten wir den besseren Start, die Distanzschüsse von Gondorf (3.) und Wanitzek (8.) verfehlten ihr Ziel jedoch knapp. Die beste Gelegenheit der Anfangsphase hatte jedoch Kother, der nach einem langen Solo von Heise aus der Distanz nur haarscharf am glänzend reagierenden Pentke im Tor scheiterte. In Führung ging dennoch das Team von Trainer Sebastian Hoeneß, das auch nahezu in Bestbesetzung antrat. Nach einem Eckball setzte sich Vogt im Kopfballduell gegen Gordon durch, Beier drückte im Anschluss die Murmel über die Linie. Keine Chance für Kuster (23.). Und die Hoffenheimer setzten zum Doppelschlag an. Kramaric hat rechts zuviel Zeit und Platz zum Flanken und findet den Kopf von Baumgartner – 2:0 (26.). Schade, vor diesen zwei Chancen waren wir hier eigentlich die spielbestimmende Mannschaft! Mit dem 2:0 ging es auch in die Pause.
Fünfmal wechselte Christian Eichner. Vor der Viererkette, in die Bormuth und Rabold kamen, agierte nun die Doppelsechs Fröde/Breithaupt, Choi ging auf die Zehn, Lorenz besetzte den linken Flügel. Die TSG spielte mit einer komplett neuen Formation. Wieder kamen wir etwas besser aus den Startlöchern. In der 60. Spielminute konnte die TSG trotzdem erhöhen. Wir agierten zu behäbig im Strafraum, sodass John das 3:0 markieren konnte. In der zweiten Hälfte der zweiten Halbzeit kamen noch Cueto, Jung und Batmaz in die Partie. Torchancen waren auf beiden Seiten mittlerweile eher Mangelware, Vieles fand im Mittelfeld statt. Unsere beste Chance hatte Lorenz in der 75. Minute, nachdem Gordon Jung auf die Reise geschickt hatte und Breithaupt dessen Hereingabe knapp verpasst hatte. Der Schuss ging jedoch drüber. Auch der Sololauf von Batmaz nur eine Minute später war nicht von Erfolg gekrönt. Für die letzten zehn Minuten kam dann noch der Jüngste im Kader für den Ältesten – Mirkovic ersetzte Gordon in der Innenverteidigung. Kurz vor Schluss gab es dann noch einen Strafstoß für unsere Gastgeber, den Adams zum 4:0 einschob (83.). Ott setzte in der Schlussminute dann den Schlusspunkt und versenkte einen Konter platziert zum 5:0.
Am Ende steht eine verdiente, wenn auch etwas zu hohe Niederlage gegen einen ambitionierten Bundesligisten zu Buche. Das Positive überwiegt dennoch. Beispielsweise die offensive Spielanlage unserer Jungs, die sich immer wieder gute Torgelegenheiten herausspielen konnten. Schön zu sehen waren natürlich auch die Comebacks von Thiede, der 68 Minuten die rechte Abwehrseite gewohnt lauf- und zweikampfstark beackerte, sowie Lorenz, der im zweiten Durchgang auf dem linken Flügel für ordentlich Betrieb sorgte.
Aufstellung KSC: Kuster – Heise (46. Rabold), Kobald (46. Bormuth), Gordon (80. Mirkovic), Thiede (69. Jung) – Breithaupt – Gondorf (46. Fröde), Wanitzek (46. Choi) – Kaufmann (69. Cueto), Kother (46. Lorenz) – Schleusener (69. Batmaz)
Bank: Heeger, Jung, Fröde, Lorenz, Batmaz, Choi, Cueto, Bormuth, Rabold, Mirkovic
Aufstellung TSG: Pentke – Stiller, Baumgartner, Raum, Gacinovic, Vogt, Kramaric, Bogarde, Rutter, Beier, Posch
Bank: Philipp, Dabbur, Adams, Akpoguma, Skov, John, Zaiser, König, Asllani, Rüth, Ott
