KSC unterliegt SC Freiburg im Test

Profis

Der KSC verliert im Testspiel gegen den Bundesligisten SC Freiburg mit 3:2.

Christian Eichners Taktik:

Christian Eichner begann im heutigen Test gegen den Bundesligisten und Europa-League Achtelfinalist SC Freiburg in der Abwehr mit einer Viererkette, Jung und Brosinski als Außen-, O´Shaughnessy und Kobald als Innenverteidiger. Das Mittelfeld bilden Gondorf, Wanitzek, Choi und Cueto. Auf Torejagd im Sturm gehen Schleusener und Kauffmann.

Das Spiel in der Zusammenfassung:

Beim heutigen Testspiel gegen den SC Freiburg wurde etwas länger als normal gespielt, und zwar viermal 30 Minuten.

Schon nach zwei Minuten zeigten sich die Gäste aus Nordbaden in der Offensive. Choi erreichte aber keinen der Karlsruher Stürmer. Karlsruhe versuchte weiter munter nach vorne zu spielen und die Freiburger früh zu attackieren. Nach fast sieben Minuten kamen die Gastgeber dann doch mal offensiv zur Geltung. Der Schuss von Sallai wurde aber zur Ecke abgeblockt. In der Folge übernahmen die Südbadener die Spielkontrolle, erspielten sich auch eine große Anzahl an Eckbällen, die die Karlsruher aber mühelos verteidigen konnten

In der 18. Minute zeigten sich auch die Gäste mal wieder vor dem Tor des SC. Choi lies einen flachen Brosinski-Pass ins Zentrum auf Wanitzek klatschen, der direkt abschloss. Aber dieser Schuss ging weit am Tor vorbei. In den letzten zehn Minuten passierte nicht mehr viel vor beiden Toren, zwei Distanzschüsse der Gastgeber und einer der Blau-Weißen.

Das zweite Viertel begann ohne Wechsel auf beiden Seiten und mit mehr Ballbesitz für den Bundesligisten. Die erste gute Gelegenheit für die Breisgauer hatte Gregoritsch, sein Kopfball knallte an die Querlatte (40. Minute). Freiburg drückte darauf weiterhin auf den ersten Treffer. Dennoch standen die Karlsruher kompakt in der Defensive und ließen keine Chancen mehr zu.

Dann doch der Rückstand! Ein schlimmer Fehlpass direkt vor dem Karlsruher Strafraum landete bei einem Freiburger, der auf den komplett freistehenden Gregoritsch querlegte und in die kurze Ecke zum 1:0 für die Breisgauer einschob (58. Minute). Kurz vor der Pause feuerte Cueto noch ein Schuss aus der Ferne nach einem geklärten Eckball direkt in die Arme von Flekken ab. Insgesamt war die 1:0 Halbzeit-Führung für die Breisgauer verdient, da die Blau-Weißen gerade im zweiten Viertel viel zu wenig in der Offensive zustande brachten.

Der KSC stellte in der Halbzeit auf Dreierkette um und kam sehr gut aus der Halbzeit. Simone Rapp kam im Strafraum frei zum Abschluss, zielte auf das lange Eck, doch leider nicht genau genug. Im Gegenzug hätte der ehemalige Jugendspieler des KSC Grifo auf 2:0 erhöhen können, schoss die Kugel aber über den Kasten. Doch die Karlsruher spielten weiter nach vorne und hatten nach einer Rossmann-Flanke auf den langen Pfosten eine weitere gute Möglichkeit auf den Ausgleichstreffer.

Der KSC schlug aber in der 73. Minute zurück: Nebels Freistoßflanke aus dem Halbfeld fand den Kopf von Gordon, der seinem altem Teamkameraden Uphoff im Tor keine Chance lies. In der Folge versuchten die Freiburger wieder das Heft in die Hand zu nehmen und konnten den Karlsruher Schwung bremsen und das Spiel offener gestalten. Die Nordbadener attackierten die Freiburger aber weiterhin sehr früh und zwangen den Europa-League Teilnehmer zu Fehlern. So kamen die Männer aus dem Wildpark zu weiteren Gelegenheiten.

Doppelschlag der Freiburger! Schade wird rechts steil geschickt und zirkelt das Leder am herausstürmenden Eisele ins kurze Eck knapp am Pfosten zum 2:1 (88. Minute) für die Hausherren vorbei. Direkt im Anschluss erzielte Höler mit einem Schuss im Strafraum das 3:1 (89. Minute).

Obwohl der KSC im dritten Viertel die bessere Mannschaft war und sich auch mit einem Tor belohnte, ging der KSC mit einem 3:1-Rückstand ins letzte Viertel. Die Blau-Weißen kamen wieder gut in den letzten Anschnitt, in dem sich Batmaz in der 95. Minute gut behauptete und mit einem Fernschuss ein erstes Zeichen setzte. In der Folge spielte sich aber das Geschehen im Mittelfeld ab, da beide Teams kompakt verteidigten. Auf beiden Seiten gab es immer mal kleinere Torannäherungen, gefährlich wurde es aber nicht wirklich.

Der Anschluss! In der 113. Minute zirkelte Mirkovic den Ball mit dem linken Fuß in Robben-Manier in den Winkel. Absolutes Traumtor! Damit wurde es in den letzten Minuten nochmal eng, obwohl Petersen nochmal nach einer Ecke die Chance auf die Entscheidung hatte. Auch Grifo zirkelte einen Freistoß aus spitzem Winkel nur knapp am Tor vorbei. Letztendendes blieb es beim 3:2-Heimsieg für den SC Freiburg.

Fazit und Ausblick:

In einem phasenweise ereignisarmen Spiel trafen zwei kompakt stehende Mannschaften aufeinander. Der SC Freiburg zeigte sich eiskalt und nutze die Einladungen des Karlsruher SC. Dennoch war es für ein guter Test für das Team von Christian Eichner gegen einen Gegner, der momentan auf Champions League-Kurs ist, im Achtelfinale der Europa League steht und demzufolge den KSC in allen Belangen gefordert hat. Am Mittwoch, 21.12.2022 steht schon der nächste Test bei Racing Straßbourg an.

Die Übersicht:

Aufstellung SFC 1. Halbzeit: Flekken – Schmidt, Lienhart, Gulde – Eggestein, Engelhardt, Keitel, Schmid – Weißhaupt, Gregoritsch, Sallai.

Bank: Atubolu, Makengo, Strak, Breunig.

Aufstellung SCF 2. Halbzeit: Uphoff – Kübler, Schlotterbeck, Hoti, Sidillia – Grifo, Wagner, Höfler, Schade – Petersen, Höler.

Bank: Atubolu, Makengo, Stark, Breunig. Trainer: Christian Streich.

Aufstellung KSC: Gersbeck (Eisele 61.) – Brosinski (Franke 61.), O´Shaughnessy (Gordon 61.), Kobald (Ballas 61.), Jung (Arase 61.) – Gondorf (Breithaupt 61.), Wanitzek (Nebel 61.), Choi (Jensen 61.) (Mirkovic 96.), Cueto (Rossmann 61.) – Kaufmann (Rapp 61.), Schleusener (Batmaz 61.).

Bank: Eisele, Gordon, Ballas, Jensen, Rapp, Batmaz, Nebel, Franke, Rossmann, Arase, Breithaupt, Mirkovic. Trainer: Christian Eichner.

Tore: 1:0 (Gregoritsch 58.), 1:1 (Gordon 73.), 2:1 (Schade 88.), Höler (89.), 3:2 (Mirkovic 113.)

Ort: Dreisamstadion Freiburg


Match
Center
- : -