KSC und der DFB-Pokal - eine besondere Beziehung

Profis

Heute Abend ist es wieder soweit! Der DFB-Pokal startet endlich in die neue Saison. Auch wenn es bitter zu Ende ging, liegt eine mehr als ordentliche DFB-Pokalsaison hinter uns, in der unsere Jungs ein Elfmeterschießen vom Halbfinale trennte. Doch auch über die vergangene Saison hinaus vereint den KSC und den DFB-Pokal eine lange Geschichte miteinander.

Der Anfang dieser langen Geschichte könnte besser nicht aussehen, denn mit zwei DFB-Pokalsiegen in Folge, gegen Schalke 04 1954/55 und gegen den Hamburger SV 1955/56, begann der KSC seine Pokalhistorie optimal. Somit waren die Blau-Weißen zwischenzeitlich sogar Rekord-Pokalsieger. Leider konnte danach nicht mehr an dieses Hoch angeknüpft werden und der Pokal fand seitdem nicht mehr den Weg nach Karlsruhe. Zweimal standen wir noch im Finale, allerdings unterlagen wir in der Saison 1959/60 gegen die Borussia aus Mönchengladbach mit 2:3 und auch der 1. FC Kaiserslautern konnte sein Endspiel 1996 mit 1:0 gegen den KSC gewinnen.

Großen Sieg folgt große Niederlage

Im Folgejahr 1997 hatte der KSC Blut geleckt, gewann sogar gegen die Bayern und spielte sich bis ins Halbfinale. Dort wartete Drittligist Energie Cottbus. Dementsprechend zuversichtlich war man in der Fächerstadt, dass man direkt wieder ins Finale einziehen könne. Es sollte aber alles anders kommen: Energie Cottbus führte den KSC, nach einer frühen Roten Karte für Dirk Schuster, vor und gewann mit 3:0. Im Finale verloren die Cottbuser gegen keinen geringeren als den VfB Stuttgart.

In der Gegenwart sieht es für den KSC aber schon besser aus, denn in 42 der insgesamt 57 DFB-Pokalteilnahmen, konnte der Einzug in die nächste Runde gefeiert werden. Ebenso heißt der Gegner weder VfL Bochum noch Hannover 96. Denn während der KSC gegen die 96er 2018, mit 0:6 die höchste Pokalniederlage der Vereinshistorie hinnehmen mussten, konnte gegen die Bochumer in drei Pokalpartien noch nie gewonnen werden.

Allerdings heißt der Gegner auch nicht SpVgg Ansbach. Gegen die Mittelfranken konnten die Blau-Weißen 2008 mit einem 5:0 in der ersten Runde den höchsten Pokalsieg der Club-Geschichte feiern. Dazu kommt, dass der kommende Gegner aus Neustrelitz sich stets wacker geschlagen hat im DFB-Pokal. Denn alle drei Partien, welche die Neustrelitzer im Wettbewerb bestritten, endeten nur mit 2:0 für den Gegner. Zweimal konnten die Neustrelitzer den höherklassigen Gast in die Verlängerung zwingen, darunter auch den KSC. Über das erste Pokalduell der beiden Teams könnt ihr bei „Gegner im Detail“ ausführlich lesen.

Elferschießen gegen zwei Mainzer Teams

Sollten es die Gastgeber am Freitag diesmal vielleicht sogar ins Elfmeterschießen schaffen, gilt es die letzten beiden Elfmeterschießen vergessen zu machen, denn diese gingen bekanntlich verloren. Zuvor konnte man noch zwei Elfmeterschießen in aufeinanderfolgenden Jahren für sich entscheiden. Skurril hierbei: Während der KSC 2004 die zweite Mannschaft des 1. FSV Mainz 05 aus dem Pokal werfen konnte, war im Folgejahr die, von einem gewissen Jürgen Klopp trainierte, erste Mannschaft aus Mainz dran, welche keinen einzigen Elfmeter traf und so gegen unsere Jungs ausschied.


Match
Center
0:1