3:2-Erfolg im Wildpark

KSC schlägt 1860 München und feiert dritten Sieg in Folge

Spielberichte von David Ruf

Der KSC hat am Sonntagnachmittag vor 16.477 Zuschauern im Wildpark den TSV 1860 München mit 3:2 geschlagen und konnte damit den dritten Sieg in Folge feiern.

Im ersten Duell beider Mannschaften in der 3. Liga musste KSC-Chefcoach Alois Schwartz aufgrund der Gelb-Sperre von Marvin Wanitzek und der Bauchmuskelverletzung von Alexander Groiß sein defensives Mittelfeld umbauen. Neben Startelf-Debütant Janis Hanek nahm Manuel Stiefler den zweiten Platz auf der Doppel-Sechs ein. Stieflers eigentlichen Part auf der rechten Außenbahn übernahm Burak Camoglu, der erstmals in dieser Spielzeit von Beginn an auflaufen durfte.

Die Gastgeber erwischten im ersten Spiel auf der Baustelle Wildparkstadion einen perfekten Beginn und konnten bereits nach vier Minuten den ersten Torerfolg feiern. Stiefler hatte einen Eckball von Marc Lorenz von der linken Seite per Kopf verlängert, Anton Fink konnte daraufhin unbedrängt am zweiten Pfosten mit dem rechten Fuß zum 1:0 einschieben. Für Finks Sturmpartner Marvin Pourié ergaben sich noch in der Anfangsphase zwei Möglichkeiten, die er aber noch nicht nutzen konnte. Nach Camoglus Vorlage schoss er den Ball in der 14. Minute über das Tor, drei Minuten später konnte Marius Willsch gerade noch vor dem einschussbereiten KSC-Angreifer dazwischen grätschen.

Aus heiterem Himmel kamen die Gäste nach 27 Minuten durch eine Standardsituation zum Ausgleich: Philipp Steinhart servierte einen Eckball von der linken Seite, im Strafraum stieg Simon Lorenz am höchsten und traf per Kopf zum 1:1. Doch keine 60 Sekunden später hatten die KSC-Fans erneut Grund zum Jubeln, als mit Pourié auch der zweite frühere 60er traf. Nach einem Einwurf von der linken Seite hatten die Gäste die Situation eigentlich bereits geklärt, doch Kapitän David Pisot beförderte die Kugel per Kopf zurück in die Gefahrenzone zu Fink, dessen Pass Pourié zum 2:1 verwerten konnte (30.). Noch vor er Pause konnten die Blau-Weißen sogar erhöhen. Münchens Keeper Mario Hiller konnte den Ball nach einer Ecke nicht festhalten, KSC-Kapitän Pisot nutzte die Situation, um mit einem flachen Schuss auf 3:1 zu stellen.

Gäste-Trainer Daniel Bierofka brachte mit Sascha Mölders und Stefan Lex zum zweiten Durchgang zwei neue Kräfte. Lex vergab kurz nach dem Wiederanpfiff prompt eine Chance, als er nach einem weiten Ball mit seinem Schuss an KSC-Keeper Benjamin Uphoff scheiterte (47.). Bis zur nächsten Gelegenheit dauerte es einige Minuten, dann vergab mit Mölders auch der zweite Eingewechselte, als er die Kugel knapp am Tor vorbeiköpfte (64.).

Nach 67 Minuten ergab sich für den KSC gleich eine Doppelchance. Nachdem Münchens Lorenz Finks Schuss abgefälscht hatte, gab es Ecke für die Badener. Die brachte Lorenz von links in die Mitte, wo sich Pourié hochschraubte, den Ball aber knapp am Tor vorbeiköpfte (67., 68.). Eine weitere Chance ergab sich nach 79 Minuten für Lorenz selbst, der mit einem strammen Schuss aber ebenfalls das Ziel verfehlte. Kein Glück hatte auch Pourié, der die Kugel nach einem Seitfallzieher über den Kasten beförderte. In der Nachspielzeit gelang Adriano Grimaldi per Kopf noch der Anschlusstreffer (90.+1), den Sieg ließen sich die Karlsruher aber nicht mehr nehmen.

Durch den heutigen Sieg - es ist der dritte in Folge - rückt der KSC in der Tabelle auf den zweiten Tabellenplatz vor. Am kommenden Sonntag (14.00 Uhr) gastieren die Blau-Weißen bei de SG Sonnenhof Großaspach.

Das Spiel im Stenogramm:

Karlsruher SC:
Uphoff - Thiede, Gordon, Pisot, Roßbach - Camoglu (85. Röser), Stiefler, Hanek (74. Kobald), M. Lorenz - Fink (90.+2 Sané), Pourié. Bank: Müller, Möbius, Batmaz, Choi. Trainer: Alois Schwartz.

TSV 1860 München: Hiller - Weber (46. Lex), Wein, S. Lorenz - Berzel, Bekiroglu, Moll (46. Mölders), Steinhart - Karger, Willsch (74. Paul) - Grimaldi. Bank: Hipper, Weeger, Abruscia, Belkahia. Trainer: Daniel Bierofka.

Tore: 1:0 Fink (4.), 1:1 S. Lorenz (29.), 2:1 Pourié (30.), 3:1 Pisot (36.), 3:2 Grimaldi (90.+1)
Gelbe Karten: Stiefler (50.) - Weber (42.), Mölders (77.)
Zuschauer: 16.477
Schiedsrichter: Harm Osmers (Hannover)


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